Sonntag, 25. April 2021

[Schnipseltime] Zeitreise mit den Nepomuks - Bei den Rätern von Heidi Troi

  


Theresia und ließ Rienzwasser in ihr Fläschchen laufen. Kaum hatte sie es voll, hörte sie hinter sich ein lautes Platschen. Flasche zu und Richtung Eisack hechten, das war eins. Doch als sie die Büsche zurückbog, empfing sie ein fröhlich lachender Chris. Er saß zwischen den Steinen im Fluss, nass bis zum Bauchnabel, und lachte Tränen.

»Ich bin ins Wasser gefallen«, erklärte er gut gelaunt.

Theresia wollte nicht, musste aber ebenfalls grinsen. »Ja, das sehe ich. Du siehst aus wie eine nasse Ratte. Jetzt füll schon Wasser in dein Fläschchen, damit wir uns zum Affen machen und dann schnell wieder nach Hause können. Sonst erkältest du dich noch.«

»Zu Befehl, Fräulein Mehl«, sagte Chris und hielt das blaue Fläschchen ins Wasser, bis keine Luftbläschen mehr aufstiegen.

Dann stand er wackelig auf und platschte auf Theresia zu. »Hast du das Rienzwasser?«

»Hab ich«, sagte seine Schwester. »Und ich bin echt froh, dass ich das für dich geholt habe.« Und das war sie tatsächlich.

[Buchvorstellung einmal anders] Zeitreise mit den Nepomuks - Bei den Rätern von Heidi Troi

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute ist ein komischer Tag 😊 Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Heidi Troi, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Zeitreise mit den Nepomuks“ von Heidi Troi. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Ich hab immer Zeit. Die meiste Zeit lieg ich ja nur rum und warte drauf, dass mich jemand liest. Daher freue ich mich sehr über die Abwechslung und das Gespräch mit dir.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin ein Buch aus Südtirol und für Kinder ab 8 am interessantesten. Am interessantesten für Kinder, die in Süd-, Nord- oder Osttirol oder in der Schweiz wohnen oder hier Urlaub gemacht haben. Mir mir könnt ihr nicht nur in eurer Fantasie in diese Region reisen, sondern ihr könnt auch ihre Geschichte erleben – in spannenden Abenteuern. Am Ende der Geschichte verrate ich euch dann auch immer, wo ihr Spuren dieser Geschichtsepoche bestaunen, betasten oder beschnuppern könnt.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
So wie ich die Autorin Heidi Troi und die Illustratorin Evi Gasser kenne, tauchen sie ganz gern selbst in diese Zeiten ein – zumindest in ihrer Fantasie. Sie gehen beide mit offenen Augen durch ihre Heimat und staunen über die Zeugnisse aus der Vergangenheit. Radspuren, die sich über die Jahrhunderte in Felsen eingegraben haben, Steine, in die seltsame Muster geritzt sind und solche Dinge, lassen die beiden darüber nachdenken, was sich da wohl für Geschichten abgespielt haben könnten. Ich finde, sie haben ganz gut auf meine Charaktere aufgepasst.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Meine Lieblingsstelle ist die, wo die Nepomuk-Kinder ihre in der Vergangenheit, und zwar diesmal in der Zeit der Räter, ankommen. Nach einem Strudel aus Farben, der gar nicht so angenehm war, schlagen sie auf einer Lichtung auf einem Hügel auf und wissen erst einmal gar nicht, wo sie da gelandet sind. Bis ihnen langsam bestimmte Landmarken bekannt vorkommen. Die Berge zum Beispiel. Erst langsam verstehen sie, dass sie gar nicht woanders, sondern wann-anders gelandet sind. Und da ist es auch schon zu spät …
Weißt du wie viel Heidi tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Wer Heidi kennt, der weiß, dass immer ganz viel von ihr in jedem von den Charakteren drinsteckt. Sie ist manchmal genauso besserwisserisch wie Theresia, praktisch veranlagt wie Nicholas, hat seltsame Träume wie Maria und manchmal auch ein bisschen Angst wie Chris. Und manchmal kann sie auch so grantig wie Joris Vater, der Räterhäuptling sein.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Oh, das möchte ich machen! Ich bin der Chris, das kleinste Nepomuk-Kind und ich bin ganz sicher ihr Liebling. Daher kenne ich sie auch am besten. Also: Wenn die Heidi schreibt, vergisst sie die Zeit um sich. Wir sehen ihr zu, wie sie die Wörter in ihren PC tippt, nachdenken muss sie nur ganz selten. Meistens flüstern wir ihr dann ins Ohr, dass sie mal Pause machen und einen Spaziergang machen soll. Über dem ganzen Schreiben vergisst sie nämlich alles andere – auch, dass ein Spaziergang gesund wäre für sie. Sehr gern liest die Heidi auch und noch lieber lacht sie. Und manchmal macht sie so verrückte Sachen. Da verkleidet sie sich und sitzt wieder vor dem PC und spielt mit anderen Leuten vor ihren PCs Theater. Meistens geht es um Mord und Totschlag. Krimidinner nennt sie das. Ja, da sollte man dazusagen, dass Heidi eigentlich auch Krimiautorin ist. Für Erwachsene. Das Zeug les ich aber lieber noch nicht. Sie hat einen Mann und drei große Kinder und eines dieser Kinder, Benni, hat sie gebettelt, dass sie das Buch über uns schreibt. Stellt euch vor, sonst gäbe es uns vielleicht nicht einmal … Zum Glück hat er das getan. Und hoffentlich schreibt sie weiter. Ich möchte nämlich noch ganz viele Abenteuer in der Geschichte erleben.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
In Brixen gibt es zwei Nepomuk-Statuen. Der Heilige Nepomuk soll die Stadt vor Hochwasser und Überflutung schützen und da hat er in Brixen allerhand zu tun, weil sich hier nämlich zwei Flüsse treffen. Die Heidi hat in den letzten Jahren immer wieder kurze Drehbücher für Kinderfilmprojekt im Theaterpädagogischen Zentrum Brixen geschrieben: „Das Detektivbüro Nepomuk“. Und dieser Name hat ihr so gut gefallen, dass sie ihn für dieses Buch übernommen hat. Ich hab da zwar nicht viel Mitspracherecht gehabt, aber wozu auch: Mir gefällt er.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover finde ich super! Evi Gasser macht überhaupt tolle Bücher und hat mir so ein hübsches Kleid verpasst, dass ich ganz überwältigt war. Mir gefällt das leuchtende Grün und die vier Nepomuks, die da von oben auf den wilden Räter schauen. Nein, ich bin richtig glücklich damit.
Kannst du uns vielleicht auch schon verraten, ob die Autorin viele echte Plätze eingebaut hat oder ob die Orte im Buch der Fantasie entspringen?
Ja, die Plätze gibt es tatsächlich alle. Sie sind nur etwas weiter voneinander entfernt, als es in der Geschichte vielleicht den Anschein hat.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren. 
Theresia nickte. Es war, wie sie vermutet hatte. Sie saßen ganz schön in der Patsche.
»Das heißt, wir sitzen hier fest?«, fragte Chris.
»Wenn nicht ein Wunder geschieht«, sagte Nikolas verzagt. Sie waren gefangen. Irgendwas zwischen zwei- und dreitausend Jahren vor ihrer Geburt ...
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Samstag, 24. April 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Das magische Geheimnis der Familie Bernauer - Dunkle Versuchung von Paula Böhlmann

  


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Fiona Bernauer, Zoe Bernauer, Violett Kramer, Claudius Wenninger und Aurora Bernauer aus „Das magische Geheimnis der Familie Bernauer – Dunkle Versuchung“ und deren Autorin Paula Böhlmann.

Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen und ergänzen?
Aurora: „Ich brauche keine Unterstützung!“
Claudius: „Dich würde ich auch niemals unterstützen, aber deine Antworten korrigiere ich sehr gern.“
Paula: „Könnt ihr euch bitte einmal vertragen. Nur für das Interview?! Bitte!“
Claudia: Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Zoe Bernauer: „Da, wo wir herkommen, kennt man uns!“
Fiona Bernauer: „Meine Cousine, meint das nicht so. Ich werde das mal übernehmen. Ich bin Fiona und spiele in diesem Buch eindeutig die Hauptrolle. Ich wohne zusammen mit meiner Großmutter Aurora, meiner Cousine Zoe und dem Rest unserer Familie auf einem Anwesen, das unter Omas Diktatur steht.“
Violett: „Ich bin die Freundin ihres Cousins und ich bin vermutlich nur hier, weil meine Familie noch schräger ist als die Bernauers!“
Claudius: „Und ich bin hier, weil jedes Buch auch einen gutaussehenden, intelligenten …“
Aurora: „… Schurken braucht.“
Claudia: Könnt ihr uns das Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Fiona: „Eine große glückliche Familie, viel Wärme und gute Laune.“
(Alle lachen.)
Claudius: „Und jetzt im Ernst: Intrigen, Lügen und nicht mal ein Minimum an Wertschätzung.“
Aurora: „Eine junge Hexe“ (vorwurfsvoller Blick auf Fiona) „die sich keine Gedanken über die Konsequenzen ihrer Handlungen macht, nicht zu ihren Fehlern steht und sich leichtfertig mit dem Bösen einlässt.“
Claudius: „Sag ich doch!“
Claudia: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein? Wie steht ihr als Charaktere zu dem Thema?
Paula: „Ich will niemanden quälen, ich denke nur, dass Happy Ends …“
Aurora: „Natürlich braucht es auch in Büchern Schicksalsschläge. Leute, die behaupten, Bücher bräuchten ein Happy End, sind realitätsfremde, verklärte Romantiker. Im echten Leben gibt es keine Happy Ends.“
Violett: „Es wäre trotzdem schön, wenn es manchmal einfacher wäre.“
Aurora: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. An Stolpersteinen wächst man über sich hinaus.“
Claudia: Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs vorstellen möchtet?
Claudius: „Mädels, was haltet ihr von eurer tollen Halloweenparty?“
Zoe und Fiona (entsetzt): „NEIN!“
Claudia: Wie viel echte Paula steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? … Und seid ihr als Charaktere einer Meinung mit eurer Autorin, oder sind da noch andere Sachen von ihr in euch versteckt?
Fiona: „Das Leistungsmotiv kommt 100% von ihr!“
Zoe: „Ich bin vermutlich das, was sie gern wäre. Ich sehe besser aus, bin selbstbewusster und kann mich viel besser durchsetzen.“
Aurora (zischend): „Das schulische Engagement hast du leider auch nicht von ihr bekommen.“ (Laut) „Ich glaube aber ebenfalls nicht, dass mir dieses unerfahrene Kind irgendetwas mitgegeben hat!“
Claudia: Wie würdet ihr als Hauptprotagonisten eure Autorin beschreiben?
Violett: „Ich mag Paula nicht. Immer wenn ich glaube, in meinem Leben läuft einmal etwas gut, schickt sie mir die nächste Katastrophe.“ (schaut schuldbewusst zu Paula) „Manchmal bist du schon ziemlich gemein!“
Claudius: „Oh Kleines, du hast noch nie einen wirklich bösen Menschen kennengelernt. In meinen Augen ist Paula harmoniebedürftig. Ich spüre ihr Bedürfnis, sogar mir ein Happy End zu schreiben. Ich sehe mich im dritten Teil schon als glücklichen Familienvater meine Tochter in die Grundschule bringen.“
Paula: „Abwarten! Ich denke, du unterschätzt mich.“
Aurora: „Ich denke, sie wäre eine Enkelin, die ich akzeptieren könnte. Sie ist engagiert, feiert keine Partys. Wenn sie sich die Nacht um die Ohren schlägt, meist weil sie bis weit nach Mitternacht arbeitet.
Zoe: „Was Großmutter damit sagen will: Sie ist super langweilig.“
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Charaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Claudius: „Ich wollte ja, dass es ‚Claudius Wenninger – mörderisch attraktiv‘ heißt, aber davon wollte Paula nichts wissen.“
Paula: „Der Titel der Reihe war seit Beginn der Arbeitstitel, nur die Titel der einzelnen Bücher sind dann in Absprache mit dem Verlag …“
Fiona: „Der erste Band heißt ‚Dunkle Versuchung‘! Wer damit wohl gemeint sein könnte?“ (zwinkert zu Claudius)
Claudia: Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Fiona: „Ich finde es gut!“
Zoe: „Nur weil dein Gesicht 60% der Fläche einnimmt. Wo bin ich? Ich bin für die Handlung mindestens genauso wichtig!“
Violett: „Ich liebe das Grün! Ich verstehe nur nicht, warum so viele Kürbisse zu sehen sind.“
Claudius: „Ich weiß auch nicht, warum uns der Coverdesigner an Halloween erinnern wollte. Ist ja nicht so, dass an diesem Tag etwas Besonderes geschehen wäre.“ (lacht)
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Aurora: „[…] durch ihre RayBan-Sonnebrille bedachte sie [ich] die umstehenden Leute mit abschätzigen Blicken. Gesichtlose Niemande, die staunten, dass die Königin ihre ärmlichen Gassen besuchte.“
Violett: „Liam beugte sich vor und küsste sie [mich].“ (verträumt) „Diesen Tag werde ich nie vergessen.“
Fiona: „Worte eines Mannes, die mein Leben veränderten: ‚Ich bin doch kein Fremder. Ich bin Patrick.‘“
Claudius: „Mein Konter auf Fionas Frage, wie viele Menschen ich ermordet habe: ‚Vielleicht so vierzig, wenn es hoch kommt fünfzig, nicht mehr als sechzig. Ich bin doch kein Monster.‘ Ihr hättet ihr kreidebleiches Gesicht sehen sollen. So niedlich!“
(Schweigen)
Paula: „Zoe, magst du noch dein Lieblingszitat sagen?“
Zoe: „Welches deiner Worte soll mir gefallen? Mit jeder einzelnen Silbe hast du mein einst so wundervolles Leben tiefer die Sch**** gezogen.“
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch

[Autoreninterview] Paula Böhlmann

 Autoreninterview

Paula Böhlmann

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Paula, 21 Jahre alt, Psychologiestudentin im 6. Bachelorsemester und schreibe derzeit meine Bachelorarbeit. Neben dem Studium arbeite ich als Studentische Hilfskraft, engagiere mich in zwei Vereinen und bin Autorin beim Tomfloor-Verlag, wo am 26.04. der zweite Teil meiner Trilogie „Das magische Geheimnis der Familie Bernauer“ erscheint.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Über das Schreiben von Fanfiction. Ich war mit 12 Jahren, nachdem ich alle Harry-Potter-Bücher quasi auf einmal verschlungen habe, so unzufrieden, dass es endete, dass ich beschloss weiterzuschreiben.
Irgendwann wollte ich dann meine eigene Geschichte mit meinen eigenen Charakteren haben. Nach unzähligen Versuchen und zahlreichen durchgeschriebenen Nächten, in denen ich mich einfach nicht vom Schreiben losreißen konnte, stand da plötzlich ein eigenes Buch, eine eigene Trilogie. ;-)
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Das magische Geheimnis der Familie Bernauer“ Teil 1 „Dunkle Versuchung“ (12.03.2019) und Teil 2 „Verlockende Macht“ (26.04.2021)
Die achtzehnjährige Fiona Bernauer wohnt mit dem Rest ihrer superreichen Familie auf einem Anwesen, über das ihre Großmutter Aurora mit eiserner Hand herrscht. Eigentlich könnte für Fiona alles so perfekt sein, wenn da nicht all die Geheimnisse wären: Das Hexenblut der Familie, der mysteriöse Fremde, der sie nicht in Ruhe lässt, und dieses schreckliche Missgeschick, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Um es kurz zu machen: Eine bunte Fantasy-Mischung mit Hexen, Spannung und jeder Menge Intrigen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Zählt die Bachelor-Arbeit?! ;-) Sonst leider nicht, da mir momentan neben dem Studium die Zeit fehlt, aber Ideen brodeln viele in meinem Kopf.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Da ich das Privileg habe, genau das machen zu können, was ich liebe, macht mir meine „Arbeit“ fürs Studium, den Job oder die Ehrenämter unfassbar viel Spaß und meist will ich davon gar keine Auszeit. Hobbys im engeren Sinne habe ich aber natürlich auch. Ich liebe es zu tanzen: Momentan hüpfe ich eher allein durch mein Zimmer, aber hoffentlich gibt es bald wieder Bälle und Salsa-Partys. Außerdem backe für mein Leben gern Torten. Am besten vom Alltagsstress abschalten kann ich aber nach wie vor beim Ausdenken von Geschichten.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Momentan sind es tatsächlich die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett, die mein Freund und ich uns als Gute-Nacht-Geschichten gegenseitig vorlesen. <3
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Das habe ich tatsächlich nicht. Ich arbeite und schreibe da, wo mein Laptop steht: An meinem Schreibtisch, im Zug, im Winter auf einer Decke vor der Heizung, im Sommer auf einer Wiese, …
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Momentan sehr eintönig: Aufstehen, Laptop hochfahren, ein Kreislauf aus Arbeiten, Teekochen und Snacks, Sport, Arbeiten, ins Bett gehen (und sauer auf mich selbst sein, dass es schon wieder weit nach Mitternacht ist.)
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Mein Herz schlägt sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben voll und ganz für Fantasy, wobei ich mich auch sehr gern beim Schreiben mal in einem anderen Genre ausprobieren möchte ;-)
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lieblingszitat im Moment ist von Dr. Kelso aus Scrubs und lautet: „Nichts auf dieser Welt, was sich zu haben lohnt, fällt einem in den Schoß.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Spanien: Sonne, Meer, Tapas und wundervolle Tänze
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin nicht so kritikfähig, wie ich gern wäre. Ich fordere ständig Kritik ein, um besser zu werden, aber sobald die Kritik kommt, zweifele alle meine Fähigkeiten grundlegend an, weil ich scheinbar nur hören wollte, dass das alles schon so perfekt genug ist.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Da ich mich im Buch-Business gar nicht auskenne, hätte ich mir nicht zugetraut, all die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, sondern bin froh, dass ich so einen tollen Verlag gefunden habe, der mich und meine Bücher wundervoll unterstützt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Denkt darüber nach, wie eure Worte eure Mitmenschen verletzen können. In meinem Buch kann man recht gut beobachten, was man anrichten kann, wenn man es nicht tut.

Freitag, 23. April 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Der Fluch von Rosegarden Manor von Marlies Lüer

  



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Artan, Tante Hazel, Waldemar Waldmeister (ein Schulterdrache), Nathan, und Ambrose aus „Der Fluch von Rosengarden Manor“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.


Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Artan: Na klar doch, kein Ding!
Tante Hazel: Im Namen aller Rosen antworte ich mit all der Leidenschaft, die mir innewohnt.
Drache: Nichts lieber als das! Ich komme gern mal zu Wort.
Nathan: Zeit? Da ich nunmehr in der Ewigkeit verweilen muss, ist Zeit kein Problem.
Ambrose: Es ist mir eine Ehre!
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Artan: Ich bin ein geborener Magier aus der merlinischen Linie und Mellys fester Freund.
Tante Hazel: Bin Mellys Tante und Herrin von Rosegarden Manor.
Drache: (wirft sich in die Brust und räuspert sich) Ich bin Waldi, der Schulterdrache der Dandelia Dorca, Vater der Drachen ihrer Kinder und der glückliche Gefährte von Wendi, Mutter der Drachenkinder, die zu Artan und seinen kleinen Schwestern gehören. Ich bin ein durch und durch magisches Wesen, geboren aus der Hand der keltischen Götter sozusagen. Und ich bin jemand, dem es schwerfällt, sich kurz zu fassen.
Nathan: Ich weiß nicht, ob ich auf diese Frage antworten sollte. Ist das eine Falle?
Ambrose: Auch ich bin ein geborener Magier und stamme aus dem Norden Schottlands.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Artan: Ich sage den ersten Satz! Da wir fünf Interviewpartner sind, teilen wir die Frage gerecht unter uns auf. Das Buch ist schlicht der Hammer!
Tante Hazel: Das sagt er nur, weil er eine Hauptrolle hat …
Drache: Contenance, Leute! Es geht hier um das Buch, nicht um euch.
Nathan: Ich finde, es ist eine einzige Indiskretion.
Ambrose: Ich LIEBE das Buch, denn es erzählt von der wichtigsten Lebensphase von Melly, meiner kleinen Beerenprinzessin.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Artan: Schwer zu sagen. Im Grunde kenne ich die Frau nicht. Ich bin doch mehr auf mich selbst fixiert. Auf jeden Fall kennt die keine Rücksicht auf Eitelkeiten – zeigt sie mich doch als Trottel, der ich war mit 17 Jahren. Da darf man noch großspurig sein. Und sich zu viel zutrauen (Artan errötet leicht an dieser Stelle des Interviews)
Tante Hazel: Nun, auf jeden Fall war sie konsequent, was mein Schicksal angeht, und kein Weichei.
Drache: Wenn ich so zurückblicke in die Dandelia-Dorca-Reihe, ja, dann kann ich nicht umhin anzunehmen, dass sie ihren Spaß daran hat. Da waren viele schwierige Situationen. Ich sag nur: Schwangere Drachenfrauen!!! Zickig wie sonst was. Gilt auch für schwangerere Hexen. (Aber sagt das bitte nicht Dandelia!)
Nathan: Auf jeden Fall hat sie kein Verständnis für die Großartigkeit der Nachkommen des Korlan und deren Recht auf Konsequenz in Sachen Einzigartigkeit. Außerdem bin ich anbetungswürdig! Und brutal, das gebe ich zu. Na und?
Ambrose: Nun ja. Sie hatte ihre Gründe.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Artan: Das erste Mal mit Melly zusammen Eis mit Erdbeeren essen und im selben Moment wissen, dass nur durch sie die Erdbeeren so köstlich sind, und nur mit ihr zusammen schmecken. Melly ist meine Süße, für immer und ewig.
Tante Hazel: Ehrlich gesagt, war das der Moment, als ich das letzte Mal in den Baum ging. Ich wollte wirklich nur das und nichts weiter.
Drache: Der Moment, wo unser Sohn Blue Sky zwischen unseren Flügeln wieder in Geborgenheit und Sicherheit war. Das ist für mich der beste Moment im Buch.
Nathan: Da selbst Leute wie ich ihre guten Momente haben: Das war, als ich einen Anfall von Romantik hatte und auf dem Dudelsack spielte. Im Haselhain. Im Verborgenen. Versteht sich.
Ambrose: Wieder das Tageslicht zu sehen!
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Artan: Also, ich habe nichts mit ihr gemeinsam. Aber es könnte gut sein, dass was von ihr in Melly steckt. Oh! Doch, da ist ja was: Unsere Liebe zu Drachen!
Tante Hazel: Sie backt gut. Aber ich backe besser.
Drache: Die Liebe zur Mystik! Die teilen wir. Auch die Treue zu denen, die wir lieben.
Nathan: Natürlich nicht! Die ist genauso ekelhaft herzlich und voller Güte wie die ersten Rosenherrinnen! Wie kann man nur wagen, MICH mit der da zu vergleichen!?
Ambrose: Sie erinnert mich an meine Pearl.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Artan: Drachenverliebt.
Tante Hazel: Häuslich.
Drache: Fantasievoll!
Nathan: Gutmenschen-Tussi.
Ambrose: Ein Mensch mit Tiefgang und Weitblick.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Artan: Ich glaube, da war irgendwas mit Erdbeeren …
Tante Hazel: Nein, Artan, da war was mit Rosenzauber! Viel wichtiger als deine blöden Erdbeeren.
Drache: Allerdings, der Titel hat sich quasi ins Gegenteil verkehrt.
Nathan: Darauf bin ich stolz! Mein FLUCH hat die Oberhand gewonnen über süße Erdbeeren und rote Rosen.
Ambrose: Ehrlich gesagt, der ursprüngliche Titel „Erdbeerglück und Rosenzauber“ hat mir besser gefallen.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Artan: Ist okay. Hauptsache, ich musste nicht mit drauf.
Tante Hazel: Eigentlich hätte ich in meiner Eigenschaft als Rosenherrin aufs Cover gehört.
Drache: Wir Drachen fehlen total auf dem Cover. Schade.
Nathan: Ich finde es gut! Die Dornen, das Grabkreuz … da hätte noch mehr Finsternis draufgepasst – aber, wie ich schon sagte: Weichei und Gutmenschin. Ekelhaft!
Tante Hazel: ICH habe sie Weichei genannt! Jetzt stehle mir nicht auch noch die Worte aus dem Mund, du alte Hexe.
Ambrose: Das Cover ist sehr passend. Ich mag es.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Artan: „Ich liebe Frauen, die am Herd stehen.“ (Weil ich super gerne esse, nicht, weil ich ein Macho bin, klar?)
Tante Hazel: „Der Kuchen war wieder ein Traum, Tante.“ (Ich bin stolz auf meine Bisquitrolle)
Drache: „Du liebe, olle Verräterin, lass mir doch meinen großen Moment!“
Nathan: „Oh, ihr MacArran-Frauen, ihr seid doch alle gleich. Liebe! Güte! Tapferkeit und Barmherzigkeit! Ich spucke auf euch.“ (mein Lieblingszitat, weil DAS meine ganze Wahrheit ist, ich hasse mit Inbrunst alle Mac-Arran-Frauen!)
Ambrose: Zu dem Zeitpunkt gab es den Hortus nicht mehr. (Ich habe diese Zeile gewählt, weil sie meine Freiheit und Erlösung bedeutet.)
Danke für das Gespräch

Donnerstag, 22. April 2021

[Buchvorstellung einmal anders] S.T.A.R.S. - Eagle von Lilly S. Corwin

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Maddy aus „S.T.A.R.S. - Eagle“ und deren Autorin Lilly S. Corwin.

Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr das Interview vielleicht gemeinsam bestreiten?
Lilly: Vielen Dank für die Einladung. Da die kleine Maus hier noch minderjährig ist, hat ihre Mama nur zugestimmt, weil ich dabei bin.
Maddy murrt leise: Ich bin nicht klein.
Lilly (mit einem nachsichtige Lächeln): Natürlich bist du das nicht.
Claudia: Ich hatte ein vor kurzen ein langes Gespräch mit deiner Autorin, deshalb wäre es schön, wenn du dich meinen Lesern vorstellen könntest.
Maddy (hibbelt aufgeregt auf ihrem Stuhl herum): Also, mein Name ist Maddison Amanda Cole und ich bin fast sechs Jahre alt. Ich bin die Tochter der weiblichen Hauptperson.
Claudia: Könntet ihr uns das Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben? Vielleicht ohne den Klappentext abzulesen?
Maddy (legt den Kopf schief und überlegt): So genau weiß ich es nicht, denn meine Mom und meine Tante versuchen es immer vor mir zu verheimlichen, wenn irgendwas Schlimmes passiert (sie zieht eine entzückende Schnute). Aber als Mom sich immer mehr veränderte, tauchte plötzlich Eagle bei uns auf (sie bekommt einen leicht verträumten Gesichtsausdruck). Er ist soooo toll und was ganz Besonderes, denn er …
Lilly: STOP! Du kleines Plappermaul, nicht zu viel verraten.
Maddy (verlegen) Ups.
Claudia: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein? Und wie fühlst du dich dabei Maddy?
Maddy sieht hilfesuchend zu Lilly.
Lilly: Leider lässt sich das nicht immer vermeiden und es tat mir auch stellenweise wirklich leid, was ich Maddy und ihrer Familie zumuten musste.
Claudia: Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs vorstellen möchtet?
Maddy (springt von ihrem Stuhl auf): Oh ja! Am Ende da…. (der Rest des Satzes wird von Lilly’s Hand erstickt, die sich in letzter Minute vor ihren Mund schiebt.
Lilly: Puh, gerade nochmal gut gegangen. Maddison Amanda Cole, du must wirklich vorsichtiger sein. DU kannst doch nicht das Ende verraten. (Lilly schüttelt mit dem Kopf, während Maddy betreten zu Boden schaut)
Maddy: Entschuldigung. Meine Lieblingsszene, außer dem Ende, ist die, als ich Eagle zum ersten Mal sehe. Ich kannte ihn vorher nur von einem Foto. Meine Mom war darüber ziemlich erschüttert, aber warum, verrate ich nicht.
Claudia: Wie viel echte Lilly steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Eagle (ergreift das Wort, bevor Lilly oder Maddy etwas sagen kann): Ich weiß, dass dieses Projekt aus mehreren Gründen etwas ganz Besonderes für Lilly war. Zum einen, weil es von den S.T.A.R.S. bereits mehrere Teile von anderen Autoren gibt und damit die Messlatte sehr hoch. Doch Emilia und ich finden, dass ihr das gut gelungen ist. (Beide nicken)
Claudia: Wie würdest du, Maddy deine Autorin beschreiben?
Maddy: Strukturiert, perfektionistisch und detailverliebt. Gerade mit mir hat sie oft gesprochen, mich gefragt, wie ich manche Sachen sagen oder beschreiben würde. Sie hat sehr auf mich geachtet.
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du als Charakter vielleicht sogar Mitspracherecht?
Lilly: Lass mich das beantworten, Krümelchen. Der Titel stand von Anfang an fest und ist auch geblieben, ein anderer wäre zu keinem Zeitpunkt in Frage gekommen.
Maddy: Da ich noch ein Kind bin, hatte ich bezüglich der Geschichte zwischen den Erwachsenen relativ wenig Mitspracherecht. Doch immer wenn ich dabei war, stand ich fast immer im Mittelpunkt.
Claudia: Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Maddy: Der Mann sieht aus wie Eagle und es passt gut zu seinen Kollegen.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Lilly: »Lass das bloß Taylor nicht hören«, meint mein Begleiter daraufhin mit warnendem Unterton in der Stimme. »Mein Kollege reagiert, na ja sagen wir, leicht verschnupft, wenn man seinen Partner als »niedlich« oder »süß« bezeichnet.
Emilia: »Da Sie alle künftig zu einer Eliteeinheit gehören werden, können Sie sicher auch Karten lesen.«
Eagle: Der letzte Satz vor ENDE, aber das verrate ich nicht 😉
Maddy: »Deine Hand sieht winzig auf seiner aus Mommy«, kichert unsere Mitfahrerin von hinten, was den Moment unterbricht, der sich gerade aufbauen wollte und uns ebenfalls ein Schmunzeln entlockt. »Aber sie würde in seiner viel besser aussehen.«
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch

Mittwoch, 21. April 2021

[Autoreninterview] Jessy D. Sera

 Autoreninterview

Jessy D. Sera

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Jessy D. Sera ist ein Pseudonym, unter dem ich erotiklastige Bücher schreibe. Ich nutze diesen Namen zum einen aus pragmatischen Gründen und zum anderen, weil ich nicht will, dass meine Leser*innen genau wissen, wer ich bin.
Denn ich bin pansexuell, ich bin non-binary, ich bin polyamor, ich bin BDSM-Switcher ... damit bin ich alles und nichts. Ich kann mit Hingabe jede Rolle annehmen und bin immer ich.
Sobald meine Leser*innen mich aber sehen, bekomme ich ein Label. Dann bin ich Frau oder Mann, jung oder alt, groß oder klein, blond oder rothaarig, dick oder dünn, Sub oder Dom.
Aber in der Welt des Geistes, der Fantasie und der Worte, will ich frei von diesem Label sein und ausleben, was ich mag. Unabhängig von allem, was einschränkt.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich lese gerne selbst Erotikliteratur. Aber vieles davon ist nicht so, wie ich es gerne hätte. Denn ich möchte meine smigen S*xszenen bitte in eine spannende Geschichte mit starken Charakteren eingebettet haben. Außerdem liebe ich Femdoms, die ihre Lust mit bewusst submissiven Männern ausleben. Und gerade da habe ich bisher noch nicht so viel entdeckt.
Zudem thematisiere ich gern Bisexualität, was Homo- und Heteroerotik in einem Buch mit einschließt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Unter Jessy D. Sera habe ich erst zwei Bücher der Reihe „Gabriel“ veröffentlicht.
Gabriel – Erweckung
Gabriel – Verlangen
Gabriel, ein sehr attraktiver Mensch, gerät an zwei Vampire. Sie nähern sich an und loten miteinander das Spannungsfeld von Dominanz und Schmerz aus. Die Rahmenhandlung erzählt die Geschichte ihrer Beziehung und der Gefahren, der sie ausgesetzt sind.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, aber an Gabriel 3 werde ich voraussichtlich erst im Herbst dieses Jahres weiterschreiben. Und danach habe ich schon ein paar nette Ideen … 😉
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Im Bereich der queeren Literatur, mit mal mehr oder weniger Erotik und Kinks, mag ich die Bücher u.a. von Akira Arenth, S.B. Sasori oder K.A. Merikan
Manchmal kann ich mich aber auch an Büchern von Robyn Hunter erfreuen.
Leider habe ich noch keine Bücher mit Bisexualität und Femdom gefunden, die mir gefallen. Aber ich suche weiter …
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese Querbeet, mit der Vorliebe für Fantasy. Entsprechend bauche ich auch in meinen Erotikbüchern oft Fantasyelemente ein. Ich liebe es einfach eine neue Welt zu erschaffen und die daraus resultierenden Möglichkeiten zu nutzen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich kann schreiben, was ich will und kann Themen in jeder Kombination wählen, wie ich sie will. Somit entstehen Geschichten, wie ich sie selbst gerne lesen will und habe auch noch die Möglichkeit sie mit den Leser*innen zu teilen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lest meine Bücher! 😉
Lasst euch in Welten mitnehmen, die keine klare Abgrenzung haben, wo vieles möglich ist und BDSM nur dann BDSM genannt wird, wenn er auf einem Konsens beruht.