Donnerstag, 22. Dezember 2022

[Autoreninterview] Gerwine Ogbuagu

Autoreninterview
Gerwine Ogbuagu


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Seit ich lesen kann, lese ich. Die Eppendorfer Bücherhalle in Hamburg, wo ich aufgewachsen bin, gab alles her, was ich liebte: Bücher über fremde Länder, fremde Volker wie die Native Nations, damals „Indianer“ genannt. Diese liebte ich sehr und weinte viel über die tragischen Geschichten ihrer Schicksale.
Meine Eltern hatten eine interessante Büchersammlung in ihrem Schrank und Regalen. Sie ließen mich lesen, was mich interessiert. Von Pearl S. Buck bis John Galsworthy mit der Forsyte Saga. Von Louis Bromfield bis Alice Ekert-Rotholz. Von Charles Dickens bis Edgar Allan Poe. Sehr gern las ich auch in ihren Lexika, um mich weiter zu informieren.
Mit dieser Leseleidenschaft blieb es nicht aus, dass ich Buchhändlerin werden wollte und so machte ich diese dreijährige Ausbildung. Später noch eine Sekretärinnenausbildung.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe Schreiben schon immer geliebt. Wenn ich schöne (Einband spielt eine große Rolle) und mitreißende Bücher sah und las dachte ich oft, dass ich selbst auch einmal Schriftstellerin werden wollte. Immer schon schreibe ich und bis heute Tagebücher. In Notizbüchern und monatlichen Journalen auf meinem PC. In der Jugend hatte ich ganz viele Brieffreundschaften auf der ganzen Welt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
2011 Aminas Welt
2015 Lichtläufer
2020 Ausgesperrt
2022 Samira und der Pfauenschrei
Alle Bücher sind historische Romane, die im 17. Jahrhundert spielen. Lichtläufer im 18. Jahrhundert im Afrika der Sklavenzeit. In allen Geschichten geht es um Mädchen und Frauen, die trotz eines schweren Schicksals versuchen, in ihrem Leben zurecht zu kommen.
Meine Kurzgeschichten und längere wurden seit 1988 in verschiedenen Anthologien veröffentlicht. Allein im EPV Paashaas Verlag sind sie in fünf Anthologien enthalten.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Nach diesem letzten Roman erstmal nicht.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, lesen, lesen, Schreiben, Malen und Zeichnen und Fotografieren.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Es fällt mir schwer eine Auswahl zu nennen. Ein Lieblingsbuch ist auf jeden Fall Effi Briest von Fontane. Ich lese gern Klassiker, ich mag englische AutorInnen, z. b. Charlotte Bronte, auch Georgette Heyer. Sehr gern Literatur von afrikanischen AutorInnen, wie Chinua Achebe, Chimamanda Ngozie Adichie um wenige zu nennen. Deutsche moderne Autorinnen zum Beispiel Ildiko von Kürthy und Ines Thorn.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Es ist mein PC Schreibtisch auf dem ich alles schreibe, was zu tun ist. Auch Pflichtbriefe…Dort liegt auch mein Bullet Journal, das mehr ein Tagebuch ist. Auch mein Journal, in das ich jedes Buch eintrage, das ich gelesen habe, pro Jahr immer ein neues. Rechts ist das Fenster zu meinem Balkon, auf den sich manchmal sogar Meisen verirren. Alles spielt sich im Wohnzimmer ab.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe früh auf, mache mir Kaffee oder Tee, je nach Laune und schaue meine Mails, mein facebook account und mein instagram account an. Ich esse eine Kleinigkeit und fahre dann zum Einkaufen und zur Post. Dabei versuche ich viel zu laufen und kleine Abstecher zu Fuß zu machen. Mein Mann schläft dann noch, er geht immer sehr spät ins Bett. Nachmittags schaue ich Fernsehserien, z. B. Rote Rosen und mache dann die Dinge, die noch anfallen…lesen und auch schreiben. Abends oft Filme und Krimis, die mich interessieren.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Historische Romane beim Schreiben. Auch beim Lesen, sowie Krimis, manchmal auch Chick Lit und Young Adult Romane.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Zitat: „Nichts ist wie es scheint“ und auch „alles geht vorüber“. Auch meine Protagonistinnen denken so.
Aus meinem Buch „Ausgesperrt“ das Zitat von Sri Yogananda (1893 – 1952): Nur das jeweils andere führt uns zu uns selbst zurück.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Keines ist ein Lieblingsland
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich denke ich bin kritikfähig geworden, aber es war ein langer Weg. Ich reagiere innerlich empfindlich, aber wie gesagt, es ist besser geworden.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich glaube daran, dass mehr Augen als nur die eigenen mehr sehen. Die Arbeit mit Lektorinnen, deren Erfahrung und Überblick helfen, Dinge zu entdecken, die einem selbst nicht aufgefallen sind. Auch die Arbeit eines Graphikers am Umschlag finde ich professionell.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Allen meinen Lesern danke ich für ihr Interesse, das sie mir gezeigt haben und noch zeigen. Denen, die dieses Buch als erstes meiner Bücher lesen, wünsche ich, dass sie auch die anderen beiden lesen, die zu „Samira“ gehören, nämlich „Aminas Welt“ und „Ausgesperrt“. In beiden treffen sie Amina wieder, Samiras Tochter.

Mittwoch, 21. Dezember 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Das Kindermädchen der Mafia von N.J. Steiner

 



Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir N.J. ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Das Kindermädchen der Mafia“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Ohja
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Aber immer gerne doch
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin eine Geschichte die aufweist wie wichtig es ist jedem eine Chance zu geben und das nicht immer alles so ist wie es auf den ersten Blick erscheint.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Das Geschehen im Buch haucht mir leben ein, es verschafft eine Verbindung zum Leser und entführt diesen auf eine gewagte Reise die so manches Auge feucht werden lässt
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Unschlüssig betrachte ich die große Eingangstür, mein Finger schwebt soeben zur Klingel, als die Tür aufgerissen wird und ein riesiges Abbild von Dimitri vor mir steht, nur mit viel mehr Muskeln und weniger Haaren. Seine Haare sind kurz rasiert und an den Seiten kahlgeschoren, eine Tätowierung zieht sich an seinem Hals hoch und seine Handrücken sind ebenso tätowiert.
»Was zur…?«, knurrt er mich an und schiebt sich mit seiner vollen Mülltüte an mir vorbei. Dem Geruch nach zu urteilen, hätte diese schön länger herausgemusst.
»Ich wollte mich auf die Stelle bewerben«, rufe ich ihm hinterher und beeile mich, ihm nachzulaufen, doch bei meinen Worten bleibt er stehen, sodass ich gegen seinen breiten Rücken pralle.
Schnell rücke ich ein Stück ab und versuche das angenehme Gefühl unter meinen Fingern, als sie seine Muskeln berührt haben zu vergessen.
»Die Stelle?« Er dreht sich herum.
»Für den Club, als Bar …«, beginne ich, doch er lässt seinen Blick über mich gleiten und macht einen Schritt auf mich, was mich verstummen lässt.
»Wie gut kennst du dich mit Kindern aus?«
»Was?«, frage ich verwirrt.
»Kinder, Babys, Säuglinge«, faucht er ungehalten und wedelt mit seinen Händen durch die Luft.
Wenn er sich aufregt, wird sein russischer Akzent stärker, was mich dazu bringt, ihn einfach nur zu betrachten, statt eine patzige Erwiderung von mir zu geben.
»Ich habe früher als Babysitter gearbeitet«, antworte ich immer noch verwirrt.
»Du hast den Job«, murrt er und packt meinen Arm, um mich zum Haus zu ziehen.
»Aber ich habe doch noch gar nicht Probe gearbeitet?«
»Das kannst du jetzt tun.«
»In Ihrem Haus?«
Er schenkt mir ein Grinsen und stößt mich hinein, er führt mich zu einer Art Büro und deutet mit einem kurzen Kopfnicken in eine Ecke am Fenster. Mein Blick schwenkt herüber und trifft auf eine helle Babywiege.
»Ich verstehe nicht«, stottere ich.
»Ihr werdet euch perfekt verstehen, das ist Sila, ich muss los, ein paar Dinge klären.«
Bevor ich verstehen oder auch nur ansatzweise reagieren kann, knallt die Haustür hinter ihm ins Schloss und ich stehe mit einem fremden Baby in einem fremden Haus. Ich gehe vorsichtig ein paar Schritte auf die Wiege zu und sehe hinein. Mein Herz klopft viel zu schnell, als mir beim Anblick des Neugeborenen tausend Fragen durch den Kopf schießen. Wo ist die Mutter? Was mache ich hier?
Der kleine Sila lässt mir nicht viel Zeit zum Nachdenken und beginnt jämmerlich zu weinen.
»Pscht, mein kleiner Engel, alles ist gut«, säusle ich leise und nehme ihn vorsichtig heraus. Seine kleine Faust schließt sich mit einem erstaunlich festen Griff um eine meiner langen Haarsträhnen und zieht daran.
»Da hat aber jemand Kraft?«, frage ich leise, doch Sila hat keine Lust auf eine Unterhaltung und zeigt mir Stolz, was seine kleinen Lungen alles hergeben.
Ich setze mich mit ihm auf den Drehstuhl im Büro und tue das Einzige, was bis jetzt bei allen Kindern geholfen hat. Ich singe ihm ein leises Lied vor und atme entspannt durch, als er sich endlich beruhigt.
Weißt du wie viel N.J.Steiner tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Sie wird zu jedem Charakter und erlebt ihn hautnah mit, dass macht es ihr leichter die Emotionen zu spiegeln und einzubringen.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Dima: Das ist doch völlig klar, wir sind nichts für schwache Nerven. Wer mit derben Ausdrücken oder einer direkten Konfrontation Probleme hat sollte das Buch zuklappen.
Aria: Sei doch nicht wieder so ein Stoffel, Liebling.
Dima: Ich leite ein komplettes Kartell, da werde ich ja wohl…
Buch: Pscht ihr beiden, verratet doch nicht zu viel! Die beiden sind liebenswert, Aria ist unsicher und muss sich nicht nur Dima und seiner Art stellen, sondern auch herausfinden das ihre Vergangenheit nie so verlaufen ist wie sie denkt. Dima muss lernen, dass Gefühle nicht immer tödlich sind.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der hat sich ergeben und ich habe ihn abgesegnet
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Nein das Cover sollte bunt sein und sich von den eher düsteren aus diesem Genre abheben
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Liebe lässt sich nicht bestimmen, sie kommt, wann und wie sie will und reißt dich erbarmungslos mit sich.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Mir auch sonst interessiert sich zwar jeder was in mir steht, aber gefragt hat mich selbst dazu noch niemand.
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Ich danke dir für diese neue schöne Erfahrung.

[Autoreninterview] N.J. Steiner

Autoreninterview
N.J. Steiner

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Nicole Steiner, ich schreibe unter N.J.Steiner Dark Romance und Erwachsenen Romane und unter Nicole Steiner widme ich ganz den kleinen und süßen Kinderbüchern.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Eher durch einen Zufall, das Schreiben lag mir schon immer aber den beruflichen Durchbruch habe ich erst 2018 geschafft. Durch private Umstände gezwungen musste ich mich umorientieren und kam somit zum ersten Mal mit einer Arbeitsstelle aus dem Home Office in Berührung. Es ergab sich dort als Texterin zu starten und bald darauf bekam ich meinen ersten Ghostwriterauftrag.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Im Buch: Das unerwartete Babyglück in Dubai, geht es vor allem um den unerfüllten Kinderwunsch und die schreckliche Nachricht, wirklich keine eigenen bekommen zu können. Ein Tabu Thema was immer noch viel zu oft verschwiegen wird und welches doch sehr viele Menschen belastet. Ich habe durch die Erkrankung unserer Tochter sehr viel Zeit in Kliniken verbracht und viele Eltern kennengelernt. Dabei kamen vor allem immer wieder der unerfüllte Kinderwunsch und die Ausweglosigkeit mit sich. Die Geschichte hat viel Charme aber auch ernsthafte Seiten die zum Nachdenken anregen und natürlich ein Happy End.
Master of Cake ist ziemlich neu, bei ihm geht es um das heikle Thema von Pflegefamilien und das es auch dort leider immer wieder zu Missständen kommt. Natürlich werden auch die guten Seiten gezeigt und dass es durchaus tolle Pflegefamilien gibt. Es bildet die Schere zwischen Arm und Reich und bringt eine ganze Menge unerwarteter Wendungen mit sich. Aktion und Romantik kommen natürlich nicht zu kurz.
Der Sohn der Mafia ist mein erstes Buch gewesen, mein absoluter Start. Ich liebe dieses Buch, es vereint zwei Seiten des Lebens und zeigt wie schwer es manchmal ist über seinen Schatten zu springen und das es sich wirklich lohnen kann.
Der Arzt der Mafia handelt von geplatzten Kinderträumen und dem Faktor, dass die Realität oftmals anders ist als man denkt. Es lohnt sich immer die andere Seite anzuhören bevor man Urteilt. Es geht um die Bevormundung und die freie Entwicklung und natürlich um ein wundervolles Paar welches mit seinen ganz eigenen Problemen bis zum Happy End zu kämpfen hat, denn die Vergangenheit schläft nie.
Beim Deal mit dem Teufel der Mafia geht es vor allem um den Verlust und wie schwer es ist weiterzumachen, wenn ein wichtiger Teil fehlt. Es geht darum zu zeigen das Rache nicht immer die einzige Lösung ist und dass es neue Hoffnung geben kann, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Und dann haben wir noch meinen ersten Bestseller. Das Kindermädchen der Mafia wo Band 2 &3 zurzeit in der Bearbeitung sind. In diesem Buch geht es darum, dass nicht immer alles schlecht sein muss nur weil es anders ist. Das man mit seinem Glauben oftmals Berge versetzen kann und das auch zwei komplett unterschiedliche Menschen zueinander passen können. Aber auch um Verrat und Verlust. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, manchmal kann ein Grauton ganz anziehend sein.
Rene Clinton ist es leid, immer wieder abgelehnt zu werden, nur weil sie eine Frau ist. Da kommt ihr das neue Jobangebot im Homeoffice ganz gelegen. Kurzerhand setzt sie das Kreuzchen bei männlich und erhält die Stelle.
Doch es gibt ein Problem, ihre neue Chefin Andrea Charlleroni.
Andrea Charlleroni ist 37 Jahre alt und steht erfolgreich im Leben. Doch eines nervt ihn gewaltig, sobald er sich als Mann zu seinem Beruf bekennt, wird er belächelt. Um endlich an die erhofften Aufträge zu gelangen, die er sich ersehnt, schmiedet er einen Plan und gibt sich kurzerhand als Frau aus. Um die möglichen Neukunden zu überzeugen, will er eine App entwickeln, durch die er keinen direkten Kontakt zum Kunden haben braucht. Zum Glück gibt es Rene, seinen neuen Mitarbeiter fürs Programmieren.
Manchmal führt das Schicksal zwei Menschen zusammen, die nie daran geglaubt haben, sich jemals zu begegnen.
Das sind die beiden Kinderbücher, ein weiteres wird gegen Weihnachten erscheinen. Alle Geschichten darin handeln von mutigen Kindern, die die Welt entdecken möchten.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
In der Tat schreibe ich zurzeit am Teil 3 des Kindermädchens der Mafia, denn Teil 2 ist bereits im Lektorat.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, kochen und backen
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Sehr viele sogar und darüber bin ich sehr denkbar, denn manchmal fehlt einem so ein kleiner Denkanstoß
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich bin meist im Garten unter den Bäumen oder im Winter vor dem Kamin zu finden, hier kommen mir die besten Ideen
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen, Zähneputzen und zurück ins Bett… Nein leider nicht. Aufstehen, das Kind für die Schule vorbereiten, Aufträge abarbeiten und sobald Freizeit ist werden die eigenen Bücher in Angriff genommen. Bei mir herrscht das normale Chaos wie in jedem Haushalt und ich versuche jeden Tag darüber Herr zu werden. Dann ist es abends und es gibt Abendessen, kurz darauf liegt man auf der Couch und denkt sich, wo ist der Tag hin?
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Schreiben Dark Romance, beim Lesen sind es meist Fantasy Geschichten
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?

Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe so viele Länder einfach wegen ihrer Einzigartigkeit, dass ich mich nie festlegen könnte, welches das schönste Land ist
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich liebe Kritik solange sie freundlich daher kommt kann man daraus perfekt lernen
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich arbeite auch mit Verlagen zusammen, doch wollte ich den Unterschied sehen und habe mich entschlossen deswegen meine Dark Romance Sparte im SP zu verbreiten
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Glaubt an euch egal wie schwer es manchmal ist, es lohnt sich jeden Weg zu gehen

Dienstag, 20. Dezember 2022

[Reiheninterview] Bekehrt-Reihe von Sandra Denkmann


 


Reiheninterview

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Sandra Denkmann, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich die darauf enthaltenen Bücher. Es sind genau die um das es heute gehen soll. „Bekehrt – Im Bann der Daima“ und „Bekehrt – Der Fluch der Jäger“ von Sandra Denkmann. Ich beginne ein wenig in beiden Büchern zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich feine Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen.« »Interview einfach uns, deshalb sind wir ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über die Bücher? Vermutlich die Bücher selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
„Wir haben zu Danken, wir freuen uns wenn uns mal jemand zu hört, anstatt immer nur stumm in unseren Seiten zu blättern.“
Könnt ihr euch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
„Mit Vergnügen, nun ich bin der erste Teil der Vampirsaga: Bekehrt – Im Bann der Daima, ich bin der Debütroman mit dem alles begann und somit sehr wichtig und…..
„Ja, ja du alter Angeber, plustere dich nicht gleich immer so auf. Ich bin mindestens genauso wichtig, weil ich nämlich die Fortsetzung der Geschichte bin, Bekehrt – Der Fluch der Jäger!“
„Also gut, du beleidigte Leberwurst. Du bist auch nicht schlecht, aber ohne mich gäbe es die ganzen Geschichten und Abenteuer, aus dem 19 Jahrhundert rund um die Vampirclans überhaupt nicht. Schließlich beginnt in mir Alice blutige Bekehrung in eine Untote durch den Vampir Almahr, dessen fatale Entscheidung noch große Schwierigkeiten mit sich bringt und..
„Und in mir schlittern Alice und Almahr mit ihrem Freund Jayrim in ein noch viel größere Katastrophe, wenn sie in den Straßen von New York um ihr Leben fürchten müssen, da ein neuer Gegner die Vampire und ihr geheimes Dasein bedroht und….“
„Psst nun verrat doch nicht alles, du alte Plaudertasche!“
In eurem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in euch enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
„Oh, Sandra hat bei allem was sie schreibt Spaß, da sie alleine ja bestimmen kann, wohin die Reise geht. Obwohl ihr die blutigen Szenen besondere Freude machen. Der Biss und sein Erleben, sowohl auf der sterblichen wie auf der unsterblichen Seite, davon kann sie einfach nie genug bekommen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
„Also meine Lieblingsstelle ist die, in der die beiden Hauptcharaktere, also Alice und Almahr, zum ersten Mal aufeinander treffen und Almahr Alice nach einem fiesen Katz und Maus Spiel zum ewigen Leben bekehrt.“
„Meine Lieblingsstelle ist mehr eine ganze Szene, in der Almahr glaubt Alice für immer verloren zu haben. Erst kommt der unbeschreibliche Schmerz und dann die Wut, in der er alles um sich herum vergisst.“
Wisst ihr wie viel Sandra tatsächlich in euch oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
(Lachen) Das wüsste Sandra selbst gerne. Wer weiß schon wer er/sie/es wirklich ist und wie viele Charaktere in unserem Inneren verborgen schlummern. Nur wenn wir ihnen erlauben sich zu zeigen, dann werden sie sichtbar. Ob als Buch, Bild oder als fassbare Wesen, die uns dann aus dem Spiegel heraus betrachten.
Eines ist auf jeden Fall gewiss, wir sind ein Teil von Sandra und Sandra ist ein Teil von uns.
Wie würdet ihr oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Alice: Sandra ist ein Mensch, die weiß wie unglaublich schön ihr Leben ist.
Almahr: Sie hat mit Spaß und Ehrgeiz ihre Träume erfüllt.
Alice: Und sie darf das alles mit der Liebe ihres Lebens genießen, was für ein Glück!
Jayrim: Und das alles mit dem besten Freunden der Welt und einer tollen Familie, die sie immer und in allem unterstützen.
Almahr: Darum bemüht sie sich jeden Tag eine kleines Stück von diesem Glück an diejenigen weiter zu geben, die es gebrauchen können.
Wie seid ihr eigentlich zu den Titeln gekommen? Standen die schon im Vorfeld fest oder haben sie sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr viel Mitspracherecht?
„Oh, die Wahl des Titels war beim ersten Teil schwer, schließlich war es die Geburt einer Saga, bei Teil 2 „Der Fluch der Jäger“ hingegen…“
„Pfff , Frechheit, mein Titel war genauso schwer zu finden wie deiner, also…“
„Okay, Okay dann einigen wir uns darauf, dass der Titel für den 3 Teil ganz leicht zu finden war.“
„Das stimmt!“
„Den dürfen wir nur noch nicht verraten. Aber allen Titeln ist gemein, dass sie erst nach Abschluss des Buches geboren wurden.“
Seid ihr zu 100% zufrieden mit eurem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
„Nein!“ Wir lieben uns Outfit. Dank Renee von Dream Design haben wir das Äußere bekommen, was Sandra gewollt hat. Wir sind einzigartig und genau das wollten wir sein.
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus dem Buch interessieren.
„Keine Sorge, die da drinnen beißen zwar, aber dich mit Sicherheit nicht.“ Almahr zu Alice bevor sie zum ersten Mal auf andere Vampire treffen.
„Alice,“ sagte Almahr schnell, versprich mir, dasss du….“
„Ich lasse dich nicht im Stich!“ unterbrach sie ihn mit fester Stimme.
Almahrs Unterkiefer verkrampfte sich. Noch immer weigerte sich sein Verstand die Vermutung, die Jayrim geäußert hatte, als er auf das angespitzte Stuhlbein wies, auch nur in Betracht zu ziehen.
Gepfählt“
Das durfte man ihr nicht angetan haben!
Jayrim „Wenn das wirklich funktioniert.“ Almahr: „Hat es bereits! Du hast es selbst erlebt, über welche Fähigkeiten diese Mönche verfügen.“
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz den Büchern »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
Dann vertiefe ich mich wieder in die Bücher.

Sonntag, 18. Dezember 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Dark Bloodline - Gefährtin der Nacht von Tanya Carpenter

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Lucien, um mit ihm über das Buch „Dark Bloodline – Gefährtin der Nacht“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Lucien (lächelt maliziös) Für schöne Frauen nehme ich mir immer Zeit.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Lucien: Mein Name ist Lucien von Memphis und wie mein Name vielleicht vermuten lässt, stamme ich aus dem alten Ägypten. Ich bin ein Vampir, genauer gesagt einer der Lords, und existiere seit über fünftausend Jahren. Entsprechend groß ist meine Macht. Meine Residenz liegt ist die Isle of Dark draußen auf dem Meer vor Miami. Ich liebe Luxus jeglicher Art, habe eine Schwäche für schöne Dinge und für die Kunst. Sterbliches Leben fasziniert mich, die Menschen faszinieren mich, obwohl ich in meinem langen Leben schon alles an Glanz und Elend und vor allem jeden Abgrund menschlicher Seelen gesehen habe. Möchtest du sonst noch etwas über mich wissen?
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Lucien: Im Grunde ist es ja gar nicht mein Buch, obwohl ich gestehen muss, dass ich entsetzt darüber war, anfangs nur eine Nebenfigur zu sein. Das habe ich aber schnell mit Tanya geklärt. Im Laufe von Dark Bloodline werde ich sehr wichtige Funktionen und Schlüsselrollen einnehmen und den Lesern hoffentlich auch einen besonderen Blick auf manche Dinge geben. In Gefährtin der Nacht kommt Melissa zu mir auf der Suche nach Antworten. Es geht ihr zu diesem Zeitpunkt nicht gut, denn sie macht einiges durch. Armand ist nicht der einzige Vampir, dessen Interesse sie weckt. Dafür gibt es Gründe. Und dann taucht da auch noch dieser Warlock auf. Egal, wo sie sich hin wendet, überall lauern Gefahren und neue Rätsel. Am Ende ist ihr Leben zersplittert wie ein Kristall und Armand kann ihr nicht helfen. Aber ich biete ihr Antworten und Schutz. Zu einem legitimen Preis versteht sich. Auch in der Welt der Unsterblichen ist nichts umsonst. Nicht einmal der Tod. (lacht leise)
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Lucien (reibt sich nachdenklich das Kinn). Ich würde es anders formulieren. Sie begleitet uns alle gerne durch die Geschichten – in guten und in weniger guten Zeiten. Sie erzählt alles ehrlich, weshalb es auch viel Leid und Schmerz gibt. Gefahren, Bedrohungen, ja sogar Verluste. Aber eben auch Freude, Hoffnung und zuweilen lustvolle Augenblicke. Ich für meinen Teil hatte sie gern an meiner Seite und ich gedenke nicht, sie je wieder völlig loszulassen.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Lucien: Ich mag das Treffen mit Armand in der Kirche in Venedig. Ich vermisse ihn ein wenig. Und ich habe die Szene genossen, als Mel auf meiner Burg aufgetaucht ist. Ich gebe zu, dass ich das ein oder andere ein wenig inszeniert habe, aber ich denke, es hat seinen Zweck erfüllt.
Was glaubst du, wie viel Tanya steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Lucien: Sie steck in jedem von uns und wir in ihr. Viele unserer Gedanken decken sich mit ihren und unsere Erfahrungen erweitern auch ihren Horizont. Es ist wie ein dynamischer Prozess in beide Richtungen. Ich denke das macht uns alle auch so authentisch und sie zu dem Menschen, der sie ist.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Lucien: Nachdenklich, kreativ, still, ein wenig misanthropisch (worin wir uns ähneln). Mit einem offenen Geist, bereit, Wissen zu trinken wie guten Wein. Sie ist manchmal zu ehrgeizig und treibt sich selbst über ihre Grenzen hinaus. Wir müssen ein wenig auf sie achtgeben, denn sie soll uns ja noch lange erhalten bleiben. Aber wenn sie Zeit mit ihren Hunden draußen in der Natur verbringt, dann tankt sie Kraft. Oder wenn sie träumt. Ich liebe es, sie beim Träumen zu beobachten.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Lucien: Gefährtin der Nacht ist praktisch die zweite Hälfte von Tochter der Nacht. In der Erstveröffentlichung gehörten die beiden Bände noch zusammen, doch es hat sich einiges seitdem getan. Die Serie hat jetzt, in der Neuauflage, ein einheitliches Bild bekommen. Zum einen durch den Serientitel Dark Bloodline, zum anderen auch dadurch, dass alle Bände auf Nacht enden. Die Aufteilung Tochter und Gefährtin ergab sich aus der Logik der beiden Lebensabschnitte. Und ähnlich ist es auch mit den weiteren Titeln. Sie spiegeln den Kern eines jeden Romans wider.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Lucien: Oh, ich bin eher gespannt, wenn ich an der Reihe bin. Welche Farbe sie mir zugedacht hat und welches Antlitz sie mir verleiht. Aber Armand ist gut getroffen, und ich weiß, Tanya hat eine Schwäche für Blau. Wobei Blau für Armand auch eine sehr treffende Farbe ist. Und ach, wie könnte ich die beiden Gargoyles nicht lieben. Sie sind wunderschön. Paris eine faszinierende Stadt. Also ja, ich mag das Cover und finde es sehr treffend.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Lucien: Spiele mit den Möglichkeiten, elby, denn derer sind viele. Auch wenn dieser Satz in einem konkreten Zusammenhang von mir verwendet wird, beschreibt er doch sehr viele Aspekte dieser Geschichte.
Danke für das Gespräch.
Lucien: Es war mir eine Ehre.

Samstag, 17. Dezember 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Cloud as hell

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Ann-Kathrin „Triny“ Wagner und Niklaas „Nik“ van der Hoek aus „Cloud as hell“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.


Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Triny: Gerne doch. Da haste echt Glück gehabt, sonst sind wir beide nämlich ziemlich busy mit unseren Jobs.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Triny: Jo, ich bin Triny, mittlerweile 30 Lenzen alt, komme aus und wohne in Bonn und bin hauptberuflich Musikerin.
Nik: Niklaas. 27. Polizist. Komme aus den Niederlanden und wohne in Bonn.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Triny: Nun ja, vor einem Jahr hätte ich mir lieber ein Bein abgehackt, als einen Polizisten zu daten. Nik hätte mich wohl kidnappen müssen. Doch dann sind ziemlich krasse Dinge passiert, die das Buch kleinlich aus unserer Sicht schildert. Und ja, es wird teilweise ziemlich kinky. Mir ist sowas ja egal, aber Nik …
Nik: Es ist echt krass, dass jeder für 2,99 € bei Amazon meine intimsten Gedanken lesen kann. Wenn das die Jungs vom SEK in die Hände kriegen, kann ich mir ne andere Einheit suchen. Zum Glück bin ich nur ein imaginärer Book-Boyfriend!
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Nik: Also, wenn ihr das Spaß macht, dann wird sie eine Psychopathin, Sadistin und völlig durchgeknallt sein. Das, was meine Freundin durchmachen musste, geht gar nicht. Wenn ich sie persönlich treffen sollte, knöpfe ich sie mir mal vor!
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Triny: Der erste Kuss!
Nik: Der erste Helicopterflug!
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Triny: Ganz ehrlich? Nicht sehr viel. Sie ist weder eine Rampensau, noch eine übereifrige Polizistin.
Nik: Die ein oder andere Szene hat sie wohl schon mal so oder so ähnlich erlebt, auch das ziemlich krank ist.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Nik: Auf jeden Fall kann ich sagen, dass sie eine blühende Fantasie hat. Immerhin hat sie dafür gesorgt, dass wir ein Happy-End kriegen nach dem ganzen, kranken Scheiß!
Triny: Sie ist eigentlich ganz okay, quatscht aber ein bisschen zu viel für meinen Geschmack.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Triny: Oh ja! Der Arbeitstitel „Fuck tha Police“, frei nach dem Song von N.W.A hat uns allen nicht gefallen. Cloud as Hell war ein absoluter Spontaneinfall während des Schreibens.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Nik: Nein! Das ist genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Es passt perfekt zu uns. Nur der Typ mit der MP in der Hand: will der sich das Schlüsselbein zertrümmern? Mir kommt es so vor, als hätte irgendein verarmter Fotograf einen Random-Guy Sturmhaube und Verkleidung übergezogen, eine Attrappe in die Hand gedrückt und ein paar Stockfotos geschossen, die nun auf allen Plattformen verramscht werden.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Triny: „Ich laufe mich frei - frei von Regeln, frei von Herzschmerz, frei von Zukunftssorgen.“
Nik: „Ich beneide das tote Eichhörnchen, das dort an der Wand hängt.“
Danke für das Gespräch
Nik: Graag gedaan!

[Autoreninterview] Anna Caleena

Autoreninterview
Anna Caleena

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich bin Anna, 35 Jahre alt und hege ein berufsbedingt anonymes Doppelleben als Hobbyautorin. Mit der Veröffentlichung von Cloud as Hell erfülle ich mir selbst einen Weihnachtswunsch, den ich schon länger hege. Mein Alltag lässt mir leider wenig Zeit zum Schreiben – als berufstätige Dreifachmami kein Wunder. Doch irgendwie gelingt es mir ab und an doch, Geschichten auf Papier bzw. auf Festplatte zu bringen.
Sonst mache ich noch gerne Sport und bin immer für jede Form von Wellness zu haben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Tatsächlich habe ich damit erst angefangen, als ich mit Basketball schwangerschaftsbedingt aufhören musste. Zunächst waren es Kurzgeschichten auf Wattpad. Nach und nach wurden diese dann immer länger, bis ich irgendwann die Romanlänge geknackt habe.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Cloud as Hell ist mein Debüt 😊 Ich bin also noch ganz neu im Business.
Mit der Geschichte angefangen habe ich, da ich ‚immer schon mal was mit einem Polizisten schreiben wollte‘. Die Plotidee kam mir, als einer Freundin ihr iPhone gestohlen wurde und kurze Zeit später pikante Fotos des Diebs (bzw. neuen Besitzers) auf der Apple-Cloud landeten. Daraus geworden ist ein Genre-Mix aus Romance, einer Prise Psychothriller und Rom-Com. Nach ausgedehnten Testleserunden kann ich sagen: man liebt es oder man hasst es.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, sogar an zweien. Das eine wird überarbeitet und das andere steht gerade am Anfang. Beide sind Sportsromance mit dem für mich scheinbar unvermeidbarem Comedy-Unterton.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Tatsächlich liebe ich eine ausgedehnte Schreib-Session und den Flow, den ich dann teilweise erlebe. Aber bei gutem Wetter schnüre ich auch sehr gerne die Laufschuhe und spinne mir währenddessen den nächsten Plot zusammen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe die amerikanischen Romance/Rom-Com – Autorinnen wie z. Bsp. Avery Flynn, Vi Keeland und Tessa Bailey. Sogar so sehr, dass ich die Neuerscheinungen oft auf Englisch lese.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Da gibt es nicht viel zu beschreiben. Wir haben ein riesiges, graues Sofa, auf dem ich es mir mit vielen Kissen zum Schreiben gemütlich mache.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
6:30 aufstehen, Kinder fertigmachen, die Kleinen zur KiTa bringen und arbeiten fahren. Anschließend die Kleinen wieder abholen und nach Hause fahren. Dann alles, was so ansteht, erledigen und um 18:00 Uhr Abendessen. Anschließend Kids ins Bett bringen und den Abend zum Schreiben, Fernsehen oder relaxen nutzen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese und schreibe fast ausschließlich Romance, in fast alles Subgenres (kein Dark Romance und kein Romantasy)
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein Lieblingszitat habe ich nicht. Jedoch viele Textschnipsel, die etwas über meine Arbeit und meine Ansichten aussagen. Zum Beispiel der hier aus einem unveröffentlichten Text:
Es fühlt sich in etwa so an, als hätte ich Germanistik und Literaturwissenschaften studiert, mit summa cum laude promoviert und würde dann nur eine Festanstellung bei der BILD als Verfasserin der Texte zu den BILD-Girls des Monats bekommen. Aber wisst ihr was? Ich liebe mein Leben trotzdem!
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Schwierig. Ich würde sagen, dass ich mehrere habe. Frankreich dafür, dass es so facettenreich ist. Die USA habe ich als sehr gastfreundlich empfunden und liebe die Landschaft und Lebenseinstellung dort. Aber auch Deutschland hat es mir angetan (meine Heimat halt), Island und Österreich.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin sehr kritikfähig und auch selbstkritisch. Wenn es persönlich wird, ist das natürlich nicht schön, doch auch da bin ich als dreifache Mutter mittlerweile sehr gelassen. Mir macht es nichts, wenn jemand zum Beispiel meinen Schreibstil nicht mag. Dann liest er/sie es nicht und alle sind zufrieden 😉
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe es mit anderen Projekten bei Verlagen versucht und tue es auch immer noch. Bisher waren die nicht sonderlich angetan.
Bei Cloud as Hell war das anders. Es ist definitiv ein Einzelband und ich habe zu der Thematik keinen persönlichen Bezug. Im letzten Sommer habe ich es geschrieben und wusste sofort, dass es das perfekte SP-Projekt ist.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich bin nicht der Typ Autorin der sagt: lest alle mein Buch, denn es ist wahnsinnig gut! Geschmäcker sind verschieden und das ist gut so. Wenn ihr jedoch gerne Romance liest, vor etwas herberer Sprache und expliziten Liebesszenen nicht zurückschreckt und eine Prise Thrill vertragen könnt, dann könnte Cloud as Hell euch bestimmt unterhalten. Zumindest, das kann ich so behaupten, ist es einmalig.