
Buchvorstellung einmal anders
Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin D. K. Berg, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Dürre 3 – Prophezeiung der Dämmerung“ von D. K. Berg. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch drei Protagonisten aus dem Buch und setzen sich zu uns.
Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
Herzlich Willkommen, Georgina, Prof. Beelaird und Jack. Wollen wir das Interview nun zu fünft machen?Prof. Beelaird: „Herzlich gern. Hübsch haben Sie es hier. Man könnte fast meinen, man wäre draußen im Freien, haha. Professor Beelaird, angenehm. Ich unterrichte meine Studenten in Historischer Schriftenkunde.“Jack: „Professor, wir sind im Freien. Das ist anders als auf Terra Nova in den Skycitiy-Türmen. Ich bin Jack. Unfreiwilliger Protagonist der Geschichte, wenn man es so will.“Georgina: „Georgina Abbot. Ich komme von Luna V und bin … war mit Jack in einer Klasse. Es ist das erste Mal, dass ich von zuhause fort bin.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.Prof. Bee: „Ein Interview? Ach, wie reizend!“Jack: „Wir hatten das Vergnügen doch schon mal. Aber klar, kein Problem.“Georgina: „Gern.“
Georgina, Prof. Beelaird und Jack haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?Jack: „Heute ist es sicherlich entspannter, als beim letzten Mal.“Georgina: „Beim letzten Mal?“Jack: „Da war mein Onkel dabei. Unlustig…“Georgina: „Oh. Ich verstehe.“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?Dürre, Band 3: „Ich bin Teil drei dieser langen Geschichte. In mir kommt es zum Showdown. Es geht um Jacks Rückkehr zu seinem Onkel – eine völlig blöde Idee, wenn Sie mich fragen. Aber, wer tut das schon.“Jack: „He! Ich hatte es versprochen, schon vergessen?“Dürre, Band 3: „Ach, ich hatte vergessen, wie unfassbar loyal du bist. Trotzdem, völlig hirnlos, das Ganze. Aber wie dem auch sei. Die geheime Bruderschaft des Lichts will den Jungen in ihre Fänge bekommen und Jack kämpft natürlich um seine Aufnahme an die Sternenakademie.“Georgina: „Es war so furchtbar, als Du aus dem Ostring zu den Jungen in den Westring gewechselt bist! Du warst wie vom Erdboden verschluckt!“Jack: „Ich bin nur froh, dass ich Dir irgendwann sagen konnte, was los ist.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?Prof. Beelaird: „Die Autorin liebt es dramatisch und durchaus ein wenig düster.Georgina: „Ich weiß, dass ihr Liebesszenen nicht sonderlich liegen. Daher gibt es auch keine mit Jack und mir. Also, so richtig … ich meine …“Jack: „Georgie!“Georgina: „Entschuldigung.“Dürre: Band 3: Ich kann mich Professor Beelaird hier nur anschließen. Meine beiden älteren Brüder sind genauso gestrickt, wie ich: Viel Drama, sehr herzzerreißend.
Wisst ihr wie viel D. K. Berg tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?Georgina: „Ich liebe die Stelle, als Jack von Luna V zurückkommt, kurz vor den Prüfungen in der Sternenakademie auftaucht und mein Lernpartner wird. Ich bin ihm förmlich an den Hals geflogen, so froh war ich, dass er wieder da war. Dass sein Onkel ihn übel zugerichtet hatte, hab ich erst hinterher so richtig wahrgenommen.“Pro. Beelaird: „Meine Lieblingsszene würde jetzt zu viel vorwegnehmen. Aber ich kann sagen, dass ich gern mit Jack zusammengearbeitet habe.“Jack: „Das kann ich mir gut vorstellen. Nur, dass es dann ganz anders gekommen ist als gedacht, nicht wahr, Professor?“Dürre, Band 3: „Ich liebe die Stelle, wo Jack das erste Mal nach drei Jahren im Kreis seiner Familie zu Abend isst. Die Stelle hat unheimlich viel Tiefgang.“
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?Dürre, Band 3: „Die Autorin hat ein gutes Gespür für psychologische Vorgänge, die sie sehr bildhaft in Szene setzen kann. Manchmal komme ich mir vor wie ein Skript zu einem Film, denn das Kopfkino kommt ziemlich gut in Fahrt.“Jack: „Sie hat meine Probleme, die durch den Aufenthalt auf Lund V aufgetreten sind, in jedem Fall ziemlich deutlich rübergebracht, das stimmt schon.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?Dürre: „Sie hat ein gutes Gespür für Stimmungen und besitzt die Fähigkeit, die Leserschaft in das Buch förmlich hineinzuziehen. Die meisten können mich und meine älteren Brüder gar nicht aus der Hand legen.“Jack: „Toll. Die Autorin feierst Du. Aber ich mach die ganze Arbeit! Und bekomme laufend Ärger.“Prof Beelaird: „Das ist Ihrem ungezügelten Temperament geschuldet, junger Mann. Ich erinnere Sie da gern an die kleine Strafarbeit, die Sie mir anfertigen sollten. Ihr Schriftbild sprach Bände darüber, dass Sie – trotz Ihrem brillanten Verstand! – sich von ihren Emotionen leiten lassen. Das führt zwangsläufig zu Problemen.“Georgina: „Ich bewundere sie, dass sie so viele unterschiedliche Stränge und Geschichten bis zum Ende nicht verheddert. Meine Mutter ist Geschichtenerzählerin und weiß daher, dass eine Geschichte zu erzählen, nicht so einfach ist, wie es klingen mag.“
Dürre, Band 3: Mit dem Untertitel hat sie lange gehadert. Daran kann ich mich gut erinnern. Es sollte den Rhythmus der beiden anderen Bücher aufnehmen: in Band 1 hatten wir Schatten, in Band 2 Licht. Da kam der Untertitel „Prophezeiung der Dämmerung“ irgendwann um die Ecke, was ganz gut funktionierte.Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.Dürre, Band 3: „Das Cover passt mega zum dem Thema des Buches. Waren es bei meinen älteren Brüdern die Orte Luna V und Terra Nova, musste bei mir etwas anderes her. Die Grafikerin von Infinity Gaze hat gut erkannt, dass hier das Computerprogramm einen Schlüsselpart einnimmt. Und das findet sich ja dann auch entsprechend auf dem Cover wieder.Georgina: Naja… Grün ist die Hoffnung. Und dass Jack und ich als Paar dort verewigt sind spricht auch schon viel für sich.Jack: „Naja. Es ist ein aufkeimendes Pflänzchen, oder nicht?“
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und den drei Charakteren »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.Dürre Band 3: „Ich mag ja diese Situation hier. Denn auf dem Mond Luna V wird ihnen buchstäblich das Wasser abgegraben…: „Und? Wie sieht es aus?“ Amos tippte ihn ungeduldig mit der Fußspitze an.„Kein ... Wasser“, keuchte der Junge atemlos, als wäre er mehrere Meilen gerannt. „Ich hab‘ … gegraben … war aber … zu eng … kein Wasser zu finden.“„Verdammt!“ Amos strich sich frustriert über das Gesicht.Georgina: „Ich erinnere mich gut an die Situation, wo Jack an die Sternenakademie kommt. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass er eigentlich ein Terra ist. Aber manchmal hat er sich doch fast verraten.“:„Du suchst jetzt nicht die Fragebögen heraus, oder? Das wäre dann nämlich geschummelt!“ Joe sah ihrem Cousin alarmiert über die Schulter.„Das könntest du?“ Carry kam neugierig näher.„Was?“ Jack sah erschrocken auf. „Nein. Natürlich nicht. Woher auch?“Er warf Joe einen finsteren Blick zu. Weder Carry noch Georgina wussten, dass er tatsächlich ein Terra war, der erst durch seine Computerprogramme in Schwierigkeiten geraten war.„Ich versuche, eine Art Stundenplan für mich und Georgi zu erstellen, damit wir möglichst effizient arbeiten.“„Sowas kannst du?“ Carry schaute dem Farmersjungen verblüfft über die Schulter.„Carry, ich bin vielleicht manchmal ein bisschen beschränkt, aber ich bin nicht blöd“, erklärte Jack etwas ungehalten. „Natürlich kann ich das. Ohne Struktur kann ich nicht arbeiten. So! Plan auf den Komm von Georgina Abbot hochladen.“„Dokument wurde transferiert“, säuselte die Computerstimme.„Erstaunlich, wie schnell du gelernt hast, mit dem Strom umzugehen. Als Loonie, meine ich.“ Carry warf ihm einen scharfen Blick zu. Jack überhörte ihren Kommentar geflissentlich.Jack: „Ich habe in der Geschichte immer wieder meine Zweifel an mir selbst. Wenn ich meine Mädels nicht hätte! Allen voran Joe.“:„Du wärst enttäuscht, wenn ich die Prüfung nicht schaffe, oder?“„Natürlich wäre ich …“ Sie hielt inne. „Darum geht es, oder? Du hast Angst, andere zu enttäuschen, wenn du versagst.“ Sie verengte die Augen. „Jack! Es ist sowas von egal, was die anderen denken! Wichtig ist, was du willst! Hör auf, über deine Schulter zu schauen, um herauszufinden, was andere vielleicht wollen. Schau nach vorn und zieh dein Ding durch. Nur das zählt.“Professor Beelaird: „Ach. Für mich war das hier einer der schönsten Momente!“:„Guten Abend, Senator Smirnow.“ Er nahm eine militärische Haltung ein, doch der Senator winkte grinsend ab. „Jungä, wirr sind auf Party! Es reicht, wenn wirr uns cheben Chand.“ Verdutzt starrte der Junge einen Moment auf die dargebotene Hand, bevor er sie zögernd ergriff. „Dir noch eine schöne Abend!“ Damit war der Senator wieder verschwunden.Zu seiner Überraschung lag ein kleiner, zusammengefalteter Zettel auf seiner Handfläche. Schnell schloss er die Finger darum und ging zu seinem Vater, der noch immer in das Gespräch vertieft war. Jack tippte ihm auf die Schulter.„Ich bin kurz auf der Toilette.“„Ist gut“, antwortete sein Vater kurz angebunden und gab ihm ein Zeichen, dass er gehen durfte.So schnell es ging schlängelte sich der Junge durch die Menschenmenge zur Toilette, verriegelte die Tür hinter sich und atmete tief durch. Ein Zettel. Ein Stück Papier! Das konnte nur eines bedeuten: Die Bruderschaft war an ihn herangetreten. Und Senator Smirnow war einer von ihnen. Er merkte verärgert, dass seine Hände zitterten, als er den Zettel vorsichtig auseinanderfaltete. „Wir beobachten Dich. Halte Dich bereit. Lasse Dein Licht leuchten.“
„Wir haben zu danken“, wispert Jack, bevor er mit Georgina und Prof. Beelaird wieder zwischen den Seiten verschwindet.Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.
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