Freitag, 11. Juli 2025

[Autoreninterview] Nicole Bergmann


Autoreninterview
Nicole Bergmann

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hi, ich bin Nicole. Ich liebe das Reisen. Ich liebe es beim Lesen meinen Kopf auszuschalten und in andere Welten zu versinken. Ich würde am liebsten jeden Tag den Sonnenaufgang am Meer beobachten. Spoiler: Ich lebe mit meiner Familie in Hannover, es passiert aktuell eher selten. Ich bin von Herzen Mama. Ich liebe es zu lernen und ich liebe es, Menschen darin zu begleiten, sich ihre Träume zu erfüllen und ihr volles Potenzial zu leben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich lese sehr viel und gern und hab mich irgendwann gefragt: Kann ich das vielleicht auch? Mir eine komplette Geschichte ausdenken? Ein Buch genauso schreiben, wie ich es gern lese?
Und wie findet man das besser raus, als es einfach auszuprobieren? Gesagt, getan. Ich habe mir ein Schreibziel gesetzt: 30 Tage lang 20 Minuten täglich schreiben. Damit war der Anfang getan und danach wollte ich unbedingt wissen, wie das Buch ausgeht.
Daraus ist mein erster Roman „Wo Träume den Mut finden“ entstanden. Ehrlicherweise war ich am Ende selbst überrascht, wie viel Kreativität in mir steckt. 😉
Tatsächlich habe ich vorher schon einen Ratgeber geschrieben, doch das ging viel strukturierter vonstatten und war ein ganz anderer Schreibprozess.
Welche Bücher sind bis jetzt von dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Wo Träume den Mut finden“ ist mein neuer Australienroman, eine inspirierende Geschichte über Aufbruch, Selbstfindung und den leisen Mut, über sich hinauszuwachsen. Die 27-jährige Amelie wagt nach einer Begegnung mit einem Weltenbummler den Schritt aus ihrem Alltagstrott und erfüllt sich einen langgehegten Traum: eine Reise durch Australien – allein. Der Roman verbindet Fernweh mit persönlicher Entwicklung und richtet sich an alle, die sich nach mehr Mut und Freiheit im Leben sehnen.
In meinem Sachbuch „Raus aus dem Finanzdschungel“ nehme ich dich mit auf eine Reise zu mehr Klarheit und finanzieller Unabhängigkeit. Leicht verständlich, praxisnah und mit einer Portion Humor zeige ich vor allem Finanzeinsteigerinnen, wie sie ihre Geldthemen endlich selbst in die Hand nehmen können. Das Buch ist als Schritt-für-Schritt-Anleitung gedacht – wie eine Schatzkarte durch den Dschungel deiner Finanzen.
Und wer wissen möchte, was mein Mann und ich wirklich in einem Jahr in Australien erlebt haben, der kann das in „Auf der Suche nach Koalas“ nachlesen. Unser Reisebericht erzählt von Kängurus in der Abenddämmerung, flauschigen Koalas und dem Gefühl, am Uluru den Sonnenuntergang zu bestaunen. Mit über 100 Fotos und ehrlichen Geschichten nimmt dich mein Mann Christian mit auf unsere Route quer durch Down Under – von Work & Travel bis Studium, von Outback bis Ozean. Ein Buch für alle, die Australien lieben (oder es danach tun werden).
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Eher vorbereitend. Ich sammle gerade Ideen für den nächsten Reiseroman. Ich habe definitiv mein Genre gefunden mit Entwicklungsromanen, die in fernen Ländern spielen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Welche Freizeit? :-D Ich verbringe am liebsten Zeit mit meiner Familie, vom Kuchenbacken am Sonntag über kleinere Ausflüge bis hin zu längeren Reisen, um kleinere und größere Abenteuer in unseren Alltag zu integrieren.
Und das Lesen darf natürlich auch nicht zu kurz kommen. Ich liebe es in Romanen zu versinken und so in fremde (Gedanken-)Welten abzutauchen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Aktuell ist es Patricia Koelle, da ich ihren feinfühligen Schreibstil sehr liebe und mich ihre Beschreibungen so sehr ins Hier und Jetzt bringen.
Außerdem fasziniert mich die Sieben-Schwestern-Reihe von Lucinda Riley. Ich liebe es wie die Bücher alle miteinander verwoben sind und gleichzeitig so spannend geschrieben sind.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich sitze an unserem Wohnzimmertisch, der sowohl als Esstisch, als auch als Homeoffice-Arbeitsplatz genutzt wird. Ich habe mir dahinter mein Bücherregal mit absoluten Lieblingsbüchern aufgebaut. So fühlt es sich ein bisschen an, als würden all diese wundervollen Büchern mir den Rücken stärken, während ich meine eigenen Geschichten entwickle.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen, Frühstück vorbereiten, Kind wecken und in die Kita bringen.
An drei Tagen pro Woche folgt der Brotjob und alles „Buchige“ findet dann ab 22 Uhr statt. An den anderen Tagen starte ich oft mit Yoga oder einer Meditation in den Tag und dann plane ich ab 10 Uhr eine Schreib-Session von 20-30 Minuten ein. Danach folgende andere To-Do’s rund um die Buchveröffentlichung und das Marketing. Ich schreibe wirklich in kleinen Abschnitten, so kann ich die Geschichte selbst schrittweise entdecken und den Schreibprozess länger genießen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
In beiden Fällen: Reiseromane.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich handle nach dem Motto: „Folge deinem Herzen“.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Australien. Ich liebe die Weite. Die einzigartige Natur. Die freundlichen Menschen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Für mich ist konstruktive Kritik ein Motor des Wachstums. Solange sie wertschätzend formuliert ist, ziehe ich daraus Ideen, was ich beim nächsten Mal anders machen kann.
Allerdings lese ich nicht jeden Tag die Rezensionen zu meinen Büchern. Manchmal kann mich eine Bewertung ziemlich runterziehen. Gerade, wenn kaum erklärt ist, was den Bewertenden nicht gefallen hat. Ich verstehe, dass Geschmäcker verschieden sind. Und gleichzeitig möchte ich aus der Kritik lernen können.
Warum hast du dich für das Selfpublishing entschieden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Als Selfpublisherin kann ich mein Buch viel schneller veröffentlichen. Das dauert bei mir etwa 6-8 Monate nach dem Finalisieren der Rohversion. Außerdem darf ich viel mehr Entscheidungen treffen: Ich wähle selbst mit welchen Lektorinnen, Coverdesignerinnen und anderen Dienstleisterinnen ich zusammenarbeite. Ich darf über Titel und Cover entscheiden. Ich habe früher Einblick in die Verkaufszahlen und kann so messen, ob meine Marketingmaßnehmen erfolgreich sind. Natürlich geht Selfpublishing mit höherem Risiko einher. Ich investiere einen hohen vierstelligen Betrag in die Entstehung eines Buches und bin dann selbst dafür verantwortlich, dass das Geld wieder zurück zu mir fließt. Ich mag es, unternehmerisch zu handeln.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Hör wieder auf deine Träume und frag dich, ob es vielleicht doch möglich sein kann, diese in die Realität zu holen.

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