Autoreninterview
Sasha Aleyev
Hi, ich bin Sasha, queerer Autor mit Leidenschaft für Coming of Age, Urban Fantasy, Cyberpunk-Dystopien und auf den Kopf gestellte Rollenbilder und Klischees.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich bin tatsächlich einer dieser typischen Autoren, der schreibt, seit er es kann. Meine ersten längeren Texte habe ich mit 11 verfasst, weil es damals keine Bücher gab, die mir so richtig gut gefallen haben – also hab ich mir die Geschichten, die ich lesen wollte, einfach selbst geschrieben!Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Letzten November ist mein Debütroman unter eigenem Namen erschienen: "We, Alone", eine untypische Weihnachtsgeschichte über zwei Außenseiter (Coming of Age mit Mental-Health-Thematik).Davor habe ich bereits unter dem Namen des Autor*innenkollektivs Lux N. Tells veröffentlicht: meinen Roman "From A to Z" mit trans Protagonist, meine Novelle "Weihnachtslicht" sowie drei Kurzgeschichten in unserem Sammelband "Hot Summer" – alles Queer bzw. Gay/Achillean Romance.
An einigen sogar. Ich schreibe eigentlich immer parallel an mehreren Geschichten, manche für die Veröffentlichung bestimmt, andere nur für mich. In meinem Kopf hausen einfach zu viele Ideen!Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Außer Schreiben ist Gaming mein größtes Hobby. Am liebsten spiele ich entspannte Simulations- und Aufbauspiele, bei denen ich meinem Perfektionismus frönen kann.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Zurzeit fällt mir längeres Lesen wegen Krankheit ziemlich schwer. In meiner Schul- und Unizeit war Franz Kafka einer meiner liebsten Autoren.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Da ich hauptberuflich Programmierer bin, habe ich einen recht großen Computerarbeitsplatz mit zwei Bildschirmen und Technik-Schnickschnack zu Hause – fast immer komplett im Chaos versunken bin ich am kreativsten! Manchmal notiere ich mir auch Ideen handschriftlich in Notizbüchern, wenn ich unterwegs bin.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Da ich seit einiger Zeit chronisch krank bin, leider nicht allzu aufregend – der Tag beginnt immer mit einer Tasse Kaffee, dann meistens Social Media und Chat mit meinen Lieblingsmenschen, danach je nach Energiestatus und Tagesform Schreiben oder was Entspannendes am PC.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich schreibe hauptsächlich Gay Romance, lese ich aber selbst gar nicht so viel. Als Leser liebe ich Coming of Age und Dystopien, die irgendwie ein bisschen schräg sind (gerne auch düster / in Richtung Horror) und einen mit Fragezeichen im Kopf zurücklassen.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?Lebensmotto: Leben und leben lassen.Das treffendste Buchzitat (aus "We, Alone"): Wir. Gemeinsam. Wir allein.
Nein. Bei Urlaub oder einem gemeinsamen Aufenthalt sind mir die Menschen wichtig, mit denen ich mich umgebe, der Ort eher weniger.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Je nachdem, worum es geht, bin ich meistens erst mal ein bisschen vor den Kopf gestoßen und muss mich sammeln. Eigentlich mag ich aber (konstruktive!) Kritik sehr gern und nehme sie zum Anlass, mich weiterzubilden und zu verbessern.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich glaube, durch meine Krankheit könnte ich im Moment Deadlines und Verträge nicht zuverlässig einhalten. Im Selfpublishing kann ich meine Projekte selbst planen und auch mal was verschieben, wenn es nicht klappt. Ein paar Projekte habe ich allerdings in der Schublade liegen, für die ich evtl. eines Tages auf Verlagssuche gehen werde.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Kitsch, den ich mir selbst noch mehr zu Herzen nehmen muss:Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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