Dienstag, 11. März 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Hilfe, meine Freundin ist ein Pferdemädchen von Carina Warnstädt

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Dilara und Kater Frieder aus „Hilfe, meine Freundin ist ein Pferdemädchen“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Dilara macht es sich auf ihrem Bett bequem und Frieder springt neben sie, um sich einzurollen.
Dilara: Na klar. Ich habe gerade eh nichts Besseres zu tun.
Frieder: Und ich bin hier nur der Kater. Ich bin da, wo Dilara ist.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Dilara: Ich glaube, wir stellen uns mal gegenseitig vor, das ist nicht so komisch, wie über sich selbst zu reden. Also das da ist Frieder. Er ist mein Kater. Meine Eltern haben ihn mir geschenkt, als sie sich getrennt haben. Allerdings dachten wir damals noch, er sei eine Katze. Sorry fürs misgendern, Frieder!
Frieder: Tja, offensichtlich ist Dilara meine Angestellte. Mich hat ja niemand gefragt, ob ich hier leben will, aber wenn ich schon entführt werde, mache ich natürlich das Beste daraus. Dilara hält sich für eine wahnsinnig tolle Katzenversteherin, aber hat nicht mal gemerkt, dass ich ein Kater bin. Merkt ihr selbst, oder? Ansonsten … Keine Ahnung, sie quatscht viel über etwas, was sie Feminismus nennt und nervt mich extrem, seit sie Sommerferien hat und ständig in meinem Revier rumhängt.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Dilara: Also das Buch verfolgt im Grunde mich und meine Freundschaft mit Rieke. Wobei das jetzt ziemlich langweilig klingt. Aber ihr müsst wissen, dass Rieke und ich einen ziemlich schwierigen Start hatten. Wir konnten uns wirklich gar nicht leiden! Tja, keine Ahnung, was dann schiefgegangen ist, aber irgendwie habe ich dann die Therapeutin für sie gespielt und bin sogar in ihrem Reitstall gelandet. Und der Rest ist Geschichte.
Frieder: Das waren jetzt aber sechs Sätze.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Dilara: Pfft, garantiert! Ich meine, hast du das Buch gelesen? Sie quält uns geradezu emotional. Immerhin nicht körperlich. Also fast nicht.
Frieder: Sagt die, die im Müll gelandet ist und von mir massakriert wurde.
Dilara: Hey! Spoiler!
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Dilara: Auf jeden Fall das Ende! Leider hat unsere Autorin mir aber verboten euch zu sagen, was da passiert. Aber es ist ziemlich wholesome!
Frieder: Eine Lieblingsstelle? Nö. Ich finde nicht, dass ich so dargestellt wurde, dass es mir gerecht wird.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Dilara: Einiges! Ich bin überzeugt, dass sie dieses Mal recht viel von sich selbst eingebracht hat. Ist ja auch nicht so schwer, wenn man zwei gegensätzliche weibliche Charaktere schreibt, die zusammengenommen auch noch einen Hund, eine Katze und ein Pferd haben. Da passt schon so einiges. Aber ich glaube, ich bekomme Ärger mit Carina, wenn ich zu viel darüber verrate, was sonst noch von ihr im Buch steckt.
Frieder niest mehrfach. Dazwischen murmelt er: Feminismus, Pferdemädchen, Charakter.
Dilara: Frieder! Du bist eine Katastrophe! Warum hat Carina eigentlich ausgerechnet dich ins Interview geschickt?
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Frieder: Ich würde sagen, sie hat keinen Blick dafür, wer der echte Star in ihren Büchern sein könnte. Und sie ist verdammt idealistisch. Ständig versucht sie, irgendwelche Werte oder Wissen über Tiere mit einzubauen. Als ob irgendjemand das lesen will. Meine Güte, wenn die Leute lernen wollten, würden sie ein Sachbuch kaufen!
Dilara: Na ja, also das kann ich so nicht unterschreiben. Ich finde es gut, dass sie ihre Werte vertritt. Sie hat nur manchmal einen seltsamen Humor. Eigentlich war ihr Plan ja, dass es nur ein lustiges Buch wird und dann hat sie irgendwo eine falsche Abbiegung genommen und wir sind bei diesem komischen Humor-Drama-Gemisch rausgekommen.
Frieder: Das wundert mich ja wieder gar nicht, dass du sie verteidigst. Merkst du eigentlich nicht, dass das, was du beschreibst, ziemlich sprunghaft ist?
Dilara: Und wenn schon!
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Frieder: Offenbar bekommen Kater kein Mitspracherecht, sonst wäre das ganze Buch vollkommen anders verlaufen.
Dilara: Tatsächlich stand der Titel im Vorfeld fest, aber er spricht mir aus der Seele. Ich meine, das ist ziemlich exakt das, was ich gedacht habe, als ich herausgefunden habe, dass Rieke Reiterin ist: Hilfe, meine neue Freundin ist ein Pferdemädchen!
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Dilara: Das Cover ist perfekt! Unsere Coverdesignerin hat uns optimal dargestellt.
Frieder: Ausnahmsweise keine Einsprüche. Ich werde sogar getragen, wie es mir gebührt!
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Dilara: »Was für einen Gottkomplex muss man haben, um sich auf ein Fluchttier zu setzen, das eine halbe Tonne wiegt?« – Dazu stehe ich übrigens immer noch! Reiten ist doch vollkommen bescheuert und selbstzerstörerisch!
Frieder: Das, bei dem Dilara endlich mal still ist. Oh, oder als sie ihre Mutter darum bat, mir einen Kumpel zu besorgen. Manchmal ist sie vielleicht doch nicht so dumm wie sie auf den ersten Blick wirkt.
Danke für das Gespräch
Dilara: Klaro! Schaut unbedingt mal auf meinem Blog vorbei! Dilara Dreams.
Frieder: Du weißt schon, dass der rein fiktiv ist und nicht wirklich existiert, oder?
Dilara: Du bist fiktiv!
Frieder: No shit, Sherlock! Jetzt schnallt sie es auch endlich.
Und wenn sie nicht gestorben sind, diskutieren sie auch noch, wenn du das Buch liest.

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