Autoreninterview
Kari Vanadis
Ich bin Kari, Fantasyautorin mit Vorliebe für graue Charaktere, die Geschichten zwischen Gut und Böse erzählen. Auch privat bin ich recht nerdig unterwegs, liebe gute Serien und Games und spiele leidenschaftlich gern DnD. Meinen Kuchen verdiene ich mir als freie Lektorin und Korrektorin.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Klingt es klischeehaft, wenn ich sage, dass ich schon immer geschrieben habe? Vermutlich, aber genau so ist es. Die Leidenschaft fürs Schreiben hat bei mir schon als Kind angefangen, und im Teenageralter habe ich meinen ersten „Fantasy-Epos“ vollendet. Der liegt jetzt mit vielen nostalgischen Erinnerungen verbunden in der Schublade, aus der er niemals wieder entlassen wird.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Erschienen sind bereits die ersten beide Bände meiner Reihe „Secrets of Dublin“, zwei weitere werden folgen. Das ist schwarzhumorige Urban-Fantasy rund um einen magischen Antiquitätenladen, dämonischen Mordfällen und irischer Mythologie.Außerdem meine „Academy of Sins“-Dilogie. Hier geht es düster-romantisch in einem Dark-Academia-Setting mit den sieben Todsünden und einer Forbidden Romance zu.
Momentan arbeite ich vor allem an dem finalen Schliff für „Vicious Rising“, den zweiten Teil der „Academy of Sins“, und stürze mich ins Schreiben des dritten Teils der „Secrets of Dublin“. Daneben beanspruchen aber auch immer mal wieder andere Projekte meine Aufmerksamkeit.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Abend allein oder mit Freundinnen Computerspiele zocken, Serien gucken und DnD spielen. Tagsüber verbringe ich sehr viel meiner Freizeit mit meinen beiden kleinen Töchtern und meinem Mann.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe die „Scholomance“-Reihe von Naomi Novik, so ziemlich alles, was Jenny Karpe so schreibt, und bin zuletzt absolut begeistert von „The Serpent and the Wings of Night“ von Carissa Broadbent gewesen. Neben dem Schreiben und meinem Lektoratsjob komme ich aber privat nicht so viel zum Lesen, wie ich gerne würde.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Recht klassisch ist das mein Schreibtisch, der immer viel zu chaotisch vollgestopft mit Papierkram ist, um ihn Instagram-tauglich zu zeigen. Darum herum hängen ein paar düster-fantastische Bilder, und auch die Regale habe ich mit Kerzen, Füchsen und DnD-Kram dekoriert.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Wochentags müssen die Kids erst mal in Kita und Schule gebracht werden, bevor ich mich an die Arbeit setze, die Projekte, die ich gerade lektoriere oder korrigiere. Der Nachmittag gehört dann allem Organisatorischen und natürlich meinen beiden Töchtern, bevor ich erst abends wieder an den Schreibtisch komme – meistens, um dann bis tief in die Nacht zu schreiben.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Eindeutig die Fantasy, wobei ich auch Mischungen mit anderen Genres sehr gern mag.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich oute mich mal und sage, dass ich so Postkartensprüche meistens nicht mag, haha. (Ich kann mir aber auch keine Sprichwörter merken und bringe die ständig durcheinander.)Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe Irland wegen der wunderschönen Natur und der engen Bindung zu Sagen und Legenden, und auch Schottland hat es mir dahingehend angetan. An sich gibt es aber so viele spannende Länder, die ich wirklich gern mal besuchen würde.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Die Arbeit mit anderen Autor*innen im Lektorat hat mich dahingehend geschult, Kritik nicht nur konstruktiv anzubringen, sondern auch selbst anzunehmen. Von negativen Meinungen, die allzu persönlich werden, halte ich mich dagegen lieber fern. Nicht jedem kann und soll alles gefallen.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich stand schon einige Male kurz davor, meine Bücher selbst zu veröffentliche, nur leider bin ich eine hoffnungslose Perfektionistin und immer vor diesem letzten Schritt zurückgeschreckt. Die Unterstützung und die Deadlines durch den Verlag helfen mir dabei total. Und letztlich ist auch das Finanzielle ein Aspekt gewesen.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Autor*innen nehmen sich negatives Feedback oft viel mehr zu Herzen, als sie sich auf positives stützen. Deshalb: Tragt es in die Welt heraus, wenn euch ein Buch gefallen hat. Wir selbst sind meist viel zu introvertiert.
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