Autoreninterview
Gianna Maas
Ich bin Gianna Maas, 44 Jahre junges Dorfkind, und lebe mit meiner Familie in Norddeutschland.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Im Nachhinein kann ich gar nicht mehr sagen, wie ich im jungen Erwachsenenalter auf einer damals recht bekannten Seite für schwule Geschichten gelandet bin. Dort haben seinerzeit Hobbyautor*innen ihre Werke veröffentlicht und ich war begeisterte Leserin. Nach und nach lernte ich andere Lesende und Autor*innen kennen, die sich dort tummelten und es entstanden Freundschaften. Dadurch sind auch erste gemeinsame M/M Buchprojekte entstanden, die ich noch immer sehr mag und die zum Teil auch auf jener Seite veröffentlicht wurden.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Das sind die Bücher meiner Unverhofft-glücklich-Reihe, in denen jeweils ein Protagonist einen etwas ausgefalleneren Beruf hat. In der Reihe geht es um einen Freundeskreis von vier jungen Männern, die nach und nach die Liebe (M/M) finden und auf dem Weg dahin mit mal mehr mal weniger Komplikationen zu kämpfen haben.Kiosk-Liebe (Band 1) war mein Debüt vor etwas über einem Jahr und ist eine cosy Kurzgeschichte.Black Pearl (Band 2) ist eine kinky Friends-to-Lovers-Romance und wartet mit allerhand Überraschungen auf.Run-Down House (Band 3) ist kürzlich erschienen und eine slow-burn-Romance mit liebenswerten Charakteren, die u.a. die Themen mental Health und Demisexualität beinhaltet.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich habe diverse Geschichten angefangen – auch einen weiteren Unverhofft-glücklich Band. Ein Buch ist bereits "fertig", warten aber noch auf die Überarbeitung. Ich kann also noch nicht einschätzen, wann es Buch Nummer vier geben wird.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen/ Hörbücher hören und Spazierengehen. Oft auch in Kombination.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Definitiv! TJ Klunes Bücher finde ich großartig und ich mag auch Nora Phoenix´ Bücher sehr gern.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Der Küchentisch oder mein (zumeist etwas chaotisch aussehender) Schreibtisch vor dem Fenster. Am liebsten schreibe ich jedoch auf der Veranda, was leider nur im Sommer möglich ist.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Sämtliche Familienangehörige wecken, Brotdosen etc. vorbereiten und packen, Walken gehen, Haushalt, Kochen, Termine. Zwischendurch schreiben und all die vielen Dinge tun, die ich als Selfpublisherin zusätzlich zum Schreiben noch zu erledigen habe. :-)Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Am meisten zu Hause fühle ich mich im Bereich Romance, allerdings immer mit einem Hang zur Dramatik. Reine Liebesschnulzen (in denen nichts passiert und alles vorhersehbar ist) liegen mir nicht, weder als Lesende, noch als Schreibende. Ein bisschen Action darf schon sein. Ich liebe es, meine Charaktere emotional durch eine kleine oder auch größere Hölle zu schicken, bevor sie ihr Happy End bekommen. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, mich in anderen Bereichen auszuprobieren.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?Ein Lieblingszitat nach dem ich handele gibt es nicht.In meinem aktuellen Buch gibt es folgendes Zitat: »Es gibt keine Notwendigkeit, dich zu definieren ... Mach, was sich für dich gut anfühlt.« Diese Message versuche ich in all meinen Büchern einfließen zu lassen.
Ich mag Südafrika, wegen der wechselnden Landschaft, des Klimas und der Tiere. Schottland ist allerdings auch sehr schön: die Häuser, Burgen und Highlands.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Es kommt ein bisschen darauf an, wie die Kritik angebracht wird. Wenn es konstruktive Kritik ist bin ich durchaus dafür zu haben und setzte sie auch um, wenn ich zu dem Schluss komme, dass sie gerechtfertigt ist.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?Ich hatte schlichtweg nicht die Geduld zu warten, bis ein Verlag zusagt, etwas von mir zu veröffentlichen und ich mag es nicht, Exposés zu schreiben.Außerdem kann ich als SP alleine über meine Bücher entscheiden, was mir sehr entgegenkommt.
Macht es euch gemütlich und lest ein gutes Buch.
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