Montag, 7. Oktober 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Schattengalopp - Echos der Vergangenheit von Carina Warnstädt


 

Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Tango und Luca aus „Schattengalopp - Echos der Vergangenheit“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Tango: Natürlich.
Luca: Gerne doch. Ich warte eh gerade noch auf einen Anruf von zwei Kundinnen mit einem Geisterproblem. Dann kann ich mir die Zeit ein wenig vertreiben.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Tango: Ich bin Tango. Ich bin das Pferd von Linda. Ein Trakehner - und bevor ihr fragt: Nein, sie hat nicht zugelassen, dass ich mich auf das Cover schleiche.
Luca: Und wir kennen uns im Grunde gar nicht. Ich bin Luca Reichert. Im Buch lernt ihr mich als Geisterjäger kennen. Könnte vielleicht schon aus der letzten Frage rausgehört werden. Aber nicht so Ghostbuster mäßig. Ich bin großer Wissenschaftsfan. Das glauben mir viele erst mal nicht, aber das schließt sich nicht unbedingt gegenseitig aus.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Tango: Also in dem Buch ziehen wir (das sind mein Kumpel Freddy und ich), mit unseren Besitzern in einen anderen Stall. Aber der Stall ist verflucht oder so. Jedenfalls sind da ständig irgendwelche gruseligen Geister.
Luca (kratzt sich am Kopf): Ich komme ja erst ziemlich spät dazu, aber ich muss Tango zustimmen. Linda und Hendrik kontaktieren mich, weil sie befürchten, Geister im Haus zu haben. Und dem wollen wir natürlich nachgehen, damit die beiden - Verzeihung, die vier - sich in ihrem neuen Zuhause wohlfühlen können.
Tango: Oh und Carina sagt immer, es geht auch um eine Krankheit - ME/CFS oder so.
Luca: Ich glaube, das waren mehr als fünf Sätze.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Tango: Auf jeden Fall! Meine Nerven hat sie jedenfalls ganz schön strapaziert. Ich bin sicher, dass sie das ganz schön lustig fand.
Luca: Na ja, das ist ihr Job, oder? Wenn es nur einfach wäre, wäre es schließlich langweilig. Mir macht es jedenfalls so mehr Spaß.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Tango: Das Ende! Meine Güte, war ich froh, als ich endlich wieder meine Ruhe hatte!
Luca: Also meine Lieblingsstelle ist auf jeden Fall, als ich zum ersten Mal Kontakt zu dem Geist im Haus von Linda und Hendrik aufnehmen konnte. Mensch, da hatte sogar ich noch mal Gänsehaut!
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Luca (lacht): Unsere Autorin ist vor zwei Jahren mit ihren beiden Pferden auf einen alten Fachwerkhof nach Hessen gezogen - das Buch spielt auf einem alten Fachwerkhof mit angrenzendem Offenstall für zwei Pferde in Hessen. Beantwortet das die Frage?
Tango: Sie hätte auch einfach eine Autobiografie schreiben können.
Luca (schaut Tango strafend an): Sowas darfst du nicht sagen! Die Leute nehmen das doch ernst! Natürlich ist immer noch der Großteil darin ausgedacht, aber ja, einzelne Szenen sind wohl schon von ihrem Leben inspiriert.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Tango: Etwas zu fantasievoll. Ich meine, sie schickt ein Pferd in ein Interview. Nicht, dass ich mich über das Rampenlicht nicht freuen würde, aber wisst ihr, wie nervös ich vor diesem Termin war?
Luca: Da würde ich fast mitgehen wollen. Aber auch ziemlich besonnen. Sie hat schon echt einiges mitgedacht und aufgepasst, dass sie ihre Fantasie noch zügelt. Und ihren eigenen wissenschaftlichen Hintergrund wollte sie auch nicht ganz aufgeben, deswegen durfte ich nicht zu spirituell sein. Passte mir ganz gut, ehrlich gesagt.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Luca (lacht): Gott, was hat sie uns damit in den Ohren gelegen.
Tango: Ich kann mich auch noch gut erinnern. Sie hatte absolut keine Ahnung, wie sie einen Titel finden sollte.
Luca: Und dann hat sie angefangen, uns nach unseren Assoziationen zum Buch zu fragen.
Tango: Oh ja! Und dann hat sie wild irgendwelche Worte aufgeschrieben, die mit Grusel und mit Pferden zu tun hatten. Irgendwann hat sie dann zum Glück zwei Worte gefunden, die zusammen passten.
Luca: Und dann brauchte es nur noch einen Untertitel, weil sie der Meinung war, dass »Schattengalopp« allein nicht aussagekräftig genug wäre. Erinnerst du dich daran, wie sie danach noch panisch gegoogelt hat, ob es in Ordnung ist, bei einem Standalone einen Untertitel zu verwenden?
Tango: Natürlich erinnere ich mich! Das war kein entspannter Tag. Aber immerhin hat sie danach keine kalten Füße mehr bekommen.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Tango: Na ja, also ich wäre schon gern selbst auf dem Cover gewesen. Aber es musste ja mal wieder ein mysteriöses schwarzes Pferd sein. Klar. Als ob ich nicht schön genug für das Cover gewesen wäre.
Luca (wirft einen verschmitzten Seitenblick zu Tango): Obwohl ich mir natürlich sicher bin, dass Tango ein extrem gutes Covermodel abgegeben hätte, muss ich sagen, dass ich komplett zufrieden mit dem Cover bin. Ich musste wirklich nicht mit drauf und ich weiß, dass es auch schon ziemlich viel Lob für das Cover gab, also muss es wohl ganz gut ankommen.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Luca (grinst): »Who ya gonna call?« - Obwohl das ja streng genommen kein Originalzitat aus dem Buch ist. Zählt das trotzdem?
Tango: Mich hat etwas sehr berührt, das eine junge Frau sagt. Meine Besitzerin hat mir später davon erzählt und da bin ich erst mal näher an sie herangerückt. »Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mehr zu den Toten gehöre als zu den Lebenden« war der Satz.
Luca: Puh, jetzt fühle ich mich schlecht, dass ich das so ins Lächerliche gezogen habe.
Tango (schaut Luca triumphierend an): Tja, einer muss hier ja den Intellekt hochhalten.
Danke für das Gespräch
Tango: Das war’s schon? Dann hätte ich ja auch Freddy schicken können. Aber dann gehe ich jetzt wohl wieder in meinen Offenstall zurück.
Luca (nimmt den Anruf entgegen, der gerade reinkommt): Reichert? Ja, Moment … Ich habe zu danken! Tschüss!

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