Sonntag, 13. Oktober 2024

[Autoreninterview] Jennifer May



Autoreninterview
Jennifer May

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Jennifer May, kurz Jenny, bin 30 und kommen aus dem Saarland. Hauptberuflich bin ich Organisationstalent (oder auch Sekretärin). Wenn ich nicht gerade eigene Geschichten schreiben, hab ich meine Nase in Bücher gesteckt oder bin im Theater zu finden.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich glaub wie so ziemlich jede Autor:in: ich habe so viele Geschichten gelesen, dass da irgendwann der Drang war selbst solche Welten zu erschaffen und dann hab ich einfach angefangen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher ist nur „Leyanna“ von mir erschienen, aber es kommt im Sommer 2025 Nachschub, allerdings nicht im Fantasygenre.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Tatsächlich ja. Zum einem an der Mystery-Romance die im Sommer 2025 erscheint und zum anderen an einem geheimen Projekt zu dem ich noch nichts sagen darf, außer, dass es wieder in Richtung Fantasy geht.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wenn ich nicht lese, gehe ich ins Theater oder zocke Games.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe alles von Leigh Bardugo, so intelligent konstruierte Geschichten, mit so vielen unvorhergesehen Twists. Vor allem mag ich die Krähen von ihr, wobei mir auch King of Scars mein Herz gestohlen hat.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Das ist unterschiedlich. Ich habe einen Schreibtisch, an dem schreibe ich aber meist nur, wenn ich eine Deadline habe und wirklich was geschafft bekommen will. Ansonsten schreib ich auch oft auf der Couch, eingekuschelt in eine Decke, meine schnurrende Katze neben mir.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
In der Woche bin ich den Großteil des Tages beim Brotjob, danach wird gekocht und noch ein paar Stunden geschrieben, bevor ich den Abend dann mit einer Serie oder einem Buch ausklingen lasse.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese und schreibe am liebsten Romantasy, also romantische Geschichten mit fantastischen Elementen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mehrere tatsächlich, aber sie drehen sich alle um die gleiche Sache.
„It’s the hard way, but it’s the right way“ aus dem Musical Dear Evan Henson hat mich des öfteren wieder aufgebaut, wenn mal wieder nur Absagen von Verlagen reinkamen.
„Tue, was du zu tun fürchtest“ aus We were liars von E. Lockhard begleitet mich fast täglich, weil es immer wieder Dinge gibt, vor denen man vermeintlich Angst hat und denen man sich stellen muss.
„Natürlich handelst du nur nach Instinkt und folgst deinen Gefühlen. Magie besteht genau daraus.“ Auch wenn es hier um Magie geht, ist Schreiben für mich genau das. Ich kann nicht erklären, wie ich Geschichten schreibe, da gibt es kein ausgeklügeltes System. Meist sind da Charaktere, eine Grundidee und ganz viele Gefühle, denen ich instinktiv folge und woraus dann am Ende eine Geschichte wird.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe Irland, die Landschaft ist wunderschön und die Leute dort unfassbar nett.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kommt auf meine Tagesverfassung an. Im Allgemeinen würde ich schon sagen, dass ich mit Kritik die sachlich und gut begründet vorgebracht wird, gut umgehen kann. Wenn ich aber einen Tag habe, der sowieso schon emotional herausfordernd war, bin ich nicht ganz so offen dafür.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich wollte Leute an meiner Seite haben, die wissen was sie tun. Als ich mich mit Selfpublishing beschäftigt hab, war ich so erschlagen von all den Sachen die man beachten muss, dass ich wusste, dass ich das allein niemals hinkriegen würde. Nicht in der Qualität und dem Anspruch, den ich an meine Arbeit habe. Deswegen war mir schnell klar, dass ich den langen Weg über Verlage gehen möchte.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Verfolge deine Träume, egal wie schwer es erscheint. Mir wurde mal gesagt, als ich wirklich an allem zweifelte und das Schreiben an den Nagel hängen wolle: „Du bist es deinem Talent schuldig weiterzumachen.“ Wenn ihr also etwas habt, wofür ihr brennt, dass euch mit so viel Freude und Leidenschaft erfüllt, dann bleibt dran, egal wie schwer es ist, egal wie viele euch sagen, dass ihr es nicht schafft. Euer Zukunfts-Ich wird es euch danken.

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