Donnerstag, 19. September 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Steam Angel 3 - Erben Edens von Alex Pudlich

 



Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Alex Pudlich, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Steam Angel – Erben Edens“ von Alex Pudlich. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzt sich zu uns.


Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
"Vorstellen?"
 

Der Engel mit den langen dunklen Haaren dreht sich zu seinem Begleiter. "Ist das zu fassen? Was lernen die Menschen …"
"Halt du Luft an Luzifer", knurrt der andere und wendet sich an dich. "Mein Name ist Mika'il. Ihr kennt mich allerdings wohl eher als Michael. Erzengel mit dem flammenden Schwert. Hüter der Tore Edens und …"
"Ein Angeber wie er im Buche steht!", unterbricht ihn der andere. "Wenn ich mich nun vorstellen dürfte – obwohl ich immer noch schockiert bin, dass nicht klar ist, wer ich bin. Bei meinem Charisma … Luzifer Morgenstern. Der Lichtbringer und die erste Kreation unserer Schöpfer."
Herzlich Willkommen, Mika‘il & Luzifer. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?
Luzifer: "Nun, deswegen sind wir hier."
Buch: "Mit größtem Vergnügen. Obwohl ich empfohlen hätte, dass man Luzifer direkt wieder auslädt. Wenn der einmal in einen Redeschwall gerät … und Charlotte ist nicht hier, um ihn Mundtot zu bekommen."
Luzifer betrachtet das Gerät und rümpft die Nase. "Sei froh, dass du so ein neumodisches Technikteil bist, sonst hätte ich dir jetzt jede Seite einzeln ausgerissen!"
Mika'il massiert sich die Schläfen. "Bitte, lasst uns einfach anfangen, damit ich mich schnellstmöglich dieser Gesellschaft entledigen kann."
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Luzifer winkt ab. "Wir befinden uns zwar mitten im Krieg und Lilith giert nur darauf die Menschheit zu vernichten, aber für sowas nehmen wir uns doch gerne Zeit."
Buch: "Tz, Alex hat euch gar keine Wahl gelassen."
Mika‘il und Luzifer haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Buch: Sehr gern. Nun, mit mir Endet die aktuelle Zeitlinie. Die Geschichte, wie wir sie bisher kannten. Mitsamt der Charaktere, wie wir sie kannten. Ein letztes Mal darf der Gunslinger Express bestiegen werden, während die Barriere zwischen den Welten fällt. Der Großteil aller Fragen wird beantwortet – zumindest für den Leser. Charlotte tappt noch bis zu meinem Nachfolger im Dunkeln, was die ein oder andere Information angeht. Feinde werden nicht nur zu Verbündeten, sondern am Ende auch zu … Familie. Und den Protagonisten wird erstmals schmerzlich bewusst, dass der Tod, jeden von ihnen treffen kann – auch die Stammgruppe und … das eigene Fleisch und Blut.
Luzifer: *murmelt* "Nicht einmal vor den Protagonisten selbst macht der Tod halt …"
Buch: "Bist du wohl ruhig!"
Luzifer: "Hey, wenn schon, denn schon. Du hast außerdem das Wichtigste vergessen!"
Buch: "Aha? Und was wäre das?"
Mika'il: "Das du vor Charlotte niedergekniet bist und sie offiziell zur Königin ausgerufen hast? Oder dass sie die Drachen aus Eden befreit hat?"
Luzifer: "Tz! Unwichtige Nebenschauplätze! Nein, ich bringe den Morgen! Ich schaffe es das erste Mal seit Jahrtausenden, dass mein Pferd meinem Ruf folgt und bringe den Morgen! Und ich schlage Mika'il!"
Mika'il: "Du bist unfassbar … warum haben sie DICH geschickt?"
Luzifer: "Weil es halbnackte Illustrationen von mir und meinem Hengst gibt?"
Buch: *schweigt einen Moment und blättert mal vor zu der Illustration* "Er trägt eine Hose… keine Ahnung, ob das schon als halbnackt gilt. Aber um es kurz zu fassen … Es geht um das Ende der Welten."
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
Mika'il: "Durch die schweren, düsteren!"
Luzifer: "Du die einfachen, schönen!"
Buch: *seufzt schwer* weder noch. Jede Situation hat ihre Tücken. Auch schöne Szenen sind nicht einfach. Jeder noch so leichte, schöne Moment, wird überschattet von dem Krieg und der Angst es nicht zu schaffen. Von dem Gefühl versagt zu haben. Und schlimmer noch: Das die Liebe zwischen den Protagonisten vielleicht niemals echt war …"
Luzifer: "Es ist eh die Frage: Gibt es dieses Mal schöne Momente?"
Mika'il: "Ihre Rückkehr?"
Luzifer: "Hm …"
Mika'il: "Gut, dann den Ball am Anfang. Wo du mit Lilith tanzt … und mit Charlotte."
Luzifer: "Njaaaa …"
Buch: "Ich weiß nicht … ist der Schönste Moment für dich nicht der gewesen, als du die Wahrheit erfahren hast und Mika'il daraufhin schlagen durftest? Oder du deine Waffe bekommen hast?"
Luzifer: "Ist ja gut. Es gab auch schöne Momente. Hätten aber gerne mehr sein dürfen."
Buch: "Luzifer, es herrscht Krieg. Die Menschen wollen die Engel ausrotten und Lilith will alles und jeden auslöschen … ich BIN DÜSTER!"
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Mika'il: "Als Anabell den Alkohol von Timothy wegkippt und sehr deutlich sagt, dass sie ihn im Stich gelassen haben. Die Gute zeigt sich da endlich mal von ihrer wahren Seite und lässt endlich von den absurden Ideen, die unser Bruder ihr eingetrichtert hat ab."
Luzifer: "Das Pferd. Eindeutig."
Lilith: "Sicher das es nicht unser Tanz war?"
Luzifer zuckt zusammen und schaut zu der rothaarigen Frau, die sich nun dazu setzt. "Lilith. Was treibt dich hier her."
Lilith: "Du." Er öffnet den Mund und schließt ihn dann wieder. "Nun guck nicht wie so ein Guppy an Land. Mir bietet sich die Möglichkeit ganz offiziell mit dir zu interagieren, ohne das Samael mich beobachtet oder mir meine Boshaftigkeit abgesprochen wird. Natürlich ergreife ich diese Chance."
Mika'il: "Tja, welche Szene deine liebste ist, dürfte klar sein."
Lilith: "Ach so?"
Buch: "Familie … das ist deine Lieblingsstelle."
Mika'il blinzelt irritiert, während sie rot anläuft. "Ja. Sie ist die schönste und traurigste Stelle zugleich für mich. Meine Tochter zu sehen und zu erkennen, dass alles, was ich je wollte – was mich so tief in den Hass trieb – einfach direkt vor mir lag. Die ganze Zeit über. Ich war nur blind es zu sehen. Aber ja … der Moment der Erkenntnis, ist mir der Liebste."
Mika'il: "Tja und meiner ist, als ich endlich den Erben finde, den ich all die Jahrtausende gesucht habe. Und Alexander Blake sich Luzifers Waffe annimmt und ihm eine neue schmiedet."
Wisst ihr wie viel Alex tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Buch: "Es steckt tatsächlich sehr viel von Alex in Steam Angel. Charlottes Borderline Erkrankung und das ambivalente Verhalten, wenn es um Nähe geht. Timothys Besserwisserei oder Sams Leidenschaft zur Fotografie, Charlottes Leidenschaft zum Zeichnen und zur Musik. Die Eigenschaft der Erzengel alles kontrollieren zu wollen und damit auf die Schnauze zu fallen. Der innige Wunsch, dass alle gleich sind. Freiheit für alle."
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Buch: "Chaotisch."
Luzifer: "Völlig verpeilt und verplant."
Lilith: "Eine totale Katastrophe!" *Alle starren sie an* "Was denn? Wollt ihr das Gegenteil behaupten? Alex dachte am Anfang, dass Van Bos der Antagonist wäre. Das ultimative Böse!"
Mika'il: "Ach komm, wir dachten alle, dass du der Feind wärst."
Lilith: "Es geht um die Unfähigkeit von Alex. Über eure braucht man nicht zu sprechen, die sollte klar sein."
Buch: "Alex ist nicht unfähig. Die Reihe ist 15 Jahre alt. Seitdem gab es eine Menge Entwicklung. Und Alex lernt mit jedem Buch dazu. Und ist auch begierig darauf immer mehr zu lernen. Jeder noch so kleine Hinweis wird angenommen und geschaut, wie es sich umsetzen lässt. Denk doch mal an die Sache mit "nun". Dieses Wort wurde einfach so oft in den ersten Bänden verwendet, dass das nicht mehr schön war. Inzwischen existieren in Band 1 nur noch 9 Exemplare."
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: "Der Reihentitel bestand in dem Moment, als Alex eine bestimmte Szene träumte. Der Titel des Bandes Erben Edens, war auch recht schnell klar. Als bekannt war, mit wem sie verwandt sind und was Eva getan hat …"
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch: "Ich bin zufrieden. Also rückwirkend betrachtet: Es wäre toll gewesen, wenn Alex das Genre Dark Fantasy gekannt hätte, als der Auftrag vergeben wurde. Aber was Rebecca jetzt als Korrektur gemacht hat, ist echt großartig. Klar, wenn das Geld zur Verfügung stünde, wären komplett neue Cover das Optimalste gewesen. Aber so… Ja, ich bin zufrieden."
*Zustimmendes Nicken von allen*
Lilith murmelt: "Ich sag ja: Inkompetenter Autor."
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Warum kämpfst du nicht?«, zischte Lilith und drückte das Schwert tiefer, wodurch sie Charlotte näherkam. Bis ihre Nasenspitzen sich fast berührten. »Wehr dich! Oder gibst du auf?«
Zwischen ihren zusammengepressten Kiefern brachte Charlotte hervor: »Ich … gebe … nie auf. Dich … nie auf.«
*alle sehen sich an und nicken. Lilith räuspert sich*
Lilith: "Eines habe ich noch:
'Doch dann betrat eine weitere Frau das Clubhaus und Charlotte stockte der Atem.
»Lilith!«
Diese sah auf und lächelte. »Frohe Weihnachten.«'
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und den beiden Charakteren »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

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