Autoreninterview
Saskia Diepold
Hi, ich bin Saskia und schreibe Fantasy mit casual Queerness.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Geschrieben habe ich schon seit ich Schreiben konnte. Meine ersten Geschichten habe ich 2009 auf nickstories.de veröffentlicht und dort habe ich auch Kati kennengelernt, mit der ich dann später „Das Erwachen der Götter – Der Blutschwur“ geschrieben habe.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Unsere gemeinsame Fantasytrilogie „Das Erwachen der Götter“ handelt von dem Lichtwächter Antaris und dem Assassinen Tesfaye, die sich gemeinsam durch Lathyrien schlagen müssen, um den Mord an Antaris Gildenbruder aufzuklären. Dabei kommen allerdings noch eine Menge anderer Dinge ans Tageslicht. Zu Band 2 und 3 kann ich leider nicht so viel verraten, ohne zu spoilern.Hinter dem Nebel war mein SP-Debüt. Es handelt von Lias, der eine geheime Gabe mit seinem Ziehvater Sam teilt. Er kann Gedanken und Gefühle lesen, aber er darf niemandem von dieser Gabe erzählen, bläut im Sam ein. Als er eines Abends doch seinem Freund Arian von seinen Fähigkeiten berichtet, bringt er damit einen Stein ins Rollen, den er besser hätte ruhen lassen.Das Lied der zwei Völker ist ein echtes Herzensbuch von mir. Es erzählt die Geschichte von Arden und Shivan, die aus zwei verfeindeten Völkern stammen, aber aller Widrigkeiten zum Trotz gemeinsam die Welt vor der ewigen Nacht retten müssen. Es ist eher ruhig und märchenhaft, aber voller Gefühl.Eine Muse für den Leuchtturmwächter war mein Ausflug ins Romance-Genre. Hier geht es um den Kunststudenten Aike, der die Semesterferien bei seinen Tanten verbringt und auf eine Eingebung der Muse hofft. Dass er sich dabei in den mürrischen Leuchtturmwächter Henk verliebt stand eigentlich nicht auf seiner To-Do-Liste, dabei verbindet die beiden Männer mehr, als es der erste Anschein macht.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?Eigentlich sind es sogar zwei Projekte.Einmal ProjektHexe – ein Urban-Fantasy-Crime-Mix, der eher lustig und ein bisschen spannend wird.Das andere ist ProjektBösewicht – ein sehr düsterer dark Fantasy Roman aus der Sicht des Antagonisten.
Neben Lesen und Schreiben, gehe ich gern wandern, spiele Brettspiele, zeichne, male oder mache irgendetwas anderes kreatives.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich lese gern das, was ich auch selbst schreibe, also hauptsächlich Fantasy und gern queer. Ich mag z.B. die Romane von Kaja Evert sehr gerne. Tharah Meester, Leann Porter oder Regina Mars stehen auch auf meiner all-time-Favourite-Liste.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Tatsächlich wechselt das. Ich arbeite meistens am Laptop und das Schöne daran ist ja, dass ich den von A nach B schleppen kann. Im Arbeitszimmer habe ich zwar auch einen coolen höhenverstellbaren Schreibtisch und einen Stuhl, den man in tausend Positionen verstellen kann, aber ich sitze ganz oft auch einfach mit dem Laptop auf dem Sofa im Wohnzimmer.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ziemlich unspektakulär fürchte ich. Im „echten Leben“ bin ich Klassenlehrerin einer 9./10. Klasse, dazu Mama von zwei Kids und vier Katzen. Vormittags steht daher für gewöhnlich Schule auf dem Plan und nachmittags ist Familien-/Haushaltalltag angesagt. Geschrieben wird immer dann, wenn sich ein Zeitfenster auftut. Ansonsten gehe ich normalerweise noch zweimal die Woche zum Sport. Die Abende klingen sonst aber auch oft auf dem Sofa bei Netflix aus.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Das deckt sich, wie gesagt: Fantasy (besonders gern high und dark, aber auch alle anderen Facetten) und ich mag es bunt, divers und queer.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mh, „was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“, vielleicht. Ein bisschen passend dazu sagt Arden in „Das Lied der zwei Völker“ „Vielleicht sind wir gar nicht so verschieden, wie die Alten uns weismachen wollen.“ (Und ich glaube da hat er Recht!)Hast du ein Lieblingsland und warum?
Mh, Lieblingsland glaube ich nicht direkt. Aber ich freue mich wahnsinnig drauf 2024 endlich mal nach Schweden zu fahren. Bin gespannt, ob es mir so gut gefällt, wie ich es mir vorstelle.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Grundsätzlich ja, aber es kommt immer auch ein bisschen auf meine Tagesform an. Am besten kann ich mit Kritik umgehen, wenn ich selbst danach gefragt habe (z.B. bei Testlesern oder im Lektorat), weil ich dann weiß, dass es hier konstruktiv ist und ich etwas daraus mitnehmen kann. Ansonsten macht natürlich der Tonfall die Musik.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?Bei „Das Erwachen der Götter“ haben Kati und ich ja beim Dead Soft Verlag ein Zuhause gefunden und ich glaube das war damals eine sehr gute Entscheidung. Vor allem, weil wir einfach beide keinen großen Plan vom Veröffentlichen hatten und ein Verlag einem da einfach unglaublich viel abnimmt, auch finanziell (Lektorat, Korrektorat, Cover, Buchsatz etc.)Mittlerweile habe ich aber auch schon einige Bücher als Selfpublisher herausgebracht und sehe auch da Vor- und Nachteile. Ich denke ich bin gern Hybrid-Autorin und entscheide von Manuskript zu Manuskript ob ich das lieber selbst mache oder versuche, es bei einem Verlag unterzubringen.
Wenn euch Bücher gefallen, dann sprecht drüber! Online wie Offline! :)Das müssen keine ellenlangen Rezensionen sein, aber haltet ruhig mal ein Cover in die Kamera, empfehlt das Buch weiter, vergebt ein paar Sternchen, Herzen oder was auch immer. Wir Autor*innen werden es euch danken. Ich freue mich auch immer über Nachrichten von Leser*innen, die Lust haben sich über die Geschichten und/oder Charaktere auszutauschen. Also wenn du etwas loswerden willst: Schreib mich gerne an!
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