Die bunte Pracht
Des morgens noch
verhüllt die Welt,
Nebel der auf die
Wiesen fällt,
doch schon lässt
der kühle Wind,
die Schleier
fliehen, der Tag beginnt.
Die goldne Sonne
schickt dir Kraft,
schickt Nahrung
dir und Lebenssaft,
erleuchtet bald
die bunte Pracht,
die uns der
Herbst hat eingebracht.
Drachenflug
Drachen steigen
hoch hinauf,
Schicksal nimmt
schon seinen Lauf,
wandern durch die
Wolkenwelt,
reiten auf dem
Wind wie es gefällt.
Immer höher,
immer weiter,
brauchen dazu
keine Leiter,
gleiten auf dem
Sturm geschwind,
überm Kopf von
Hund und Kind,
lass nicht los,
sonst ist er fort,
höre doch mal auf
mein Wort.
Nein, der Faden
reißt sich los,
schon ist die
Enttäuschung groß.
Ein Tässchen Tee
Wenn draußen
kalte Winde pfeifen,
Nebelschwaden die
Dörfer streifen,
wenn Raureif
schon auf den Blättern liegt,
jeder Baum im
Sturm sich wiegt,
dann bleib ich
lieber doch hier drin,
dann zieht es
mich zum Sofa hin.
Ne Tasse Tee, ein
gutes Buch,
das ist, was ich
im Herbst mir such.
Gang der Zeit
Keiner stoppt den
Gang der Zeit,
keiner lebt
Unendlichkeit,
die Uhr dreht
sich doch Stück für Stück,
Kalender blättert
nicht zurück.
Wieder kommt der
Herbst daher,
Jahr für Jahr im
Lichtermeer.
Älter werd ich
mit den Bäumen,
lässt mich schon
vom Winter träumen.
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