Montag, 9. Januar 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Der Omaturikrieger von Corinna Carter

 



Buchvorstellung einmal anders


Nach dem Autoreninterview drückt mir Corinna ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Der Omaturikrieger“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.


Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Ich denke, gemeinsam ist es am Besten. Das Buch war ja auch ein Gemeinschaftsprojekt.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Sehr gerne. Wir freuen uns immer, wenn andere Interesse an uns haben.
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin ein moderner Fantasyroman, in dem nicht nur der Held durch Höhen und Tiefen muss, um sein Land und die Menschen, die er liebt, zu retten, sondern auch Themen wie soziale Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und den Mut, eigene Wege zu gehen, eine wichtige Rollen spielen.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Ich als Buch weiß ja, wie wichtig Konflikte und Wendungen für den Plot sind. Trotzdem liebe und leide ich mit den Charakteren.
Die Autorin: Ich sehe das ganz ähnlich. Zumal es ja eigentlich nicht ich bin, die diese ganzen Probleme verursacht. Oft bringen meine Charaktere sich selbst in verzwickte Situationen. Manchmal gebe ich ihnen einen Schubs, aber oft treibt es sie trotzdem in andere Richtungen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Wir mögen eine Stelle, in der Erik, der Protagonist mit seinem Freund Junus ein ernstes Gespräch führt. Erik ist da ziemlich verzweifelt, aber er schafft es, neuen Mut zu schöpfen. Mehr wollen wir nicht verraten.
Weißt du wie viel Corinna tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Ich bin ja ein Fantasyroman und Corinna lebt in der realen Welt. Allerdings ist sie eine Träumerin und hat meine Welt ja miterschaffen. Die beiden Hauptcharaktere unterscheiden sich aber schon ziemlich von ihr.
Die Autorin: Ich würde da zustimmen. Klar habe ich vereinzelt Charaktereigenschaften, die Erik und Kiyama zeigen, aber in ihren wichtigsten Persönlichkeitszügen sind sie ganz anders als ich.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Also Erik ist auf jeden Fall ein cooler Typ. Er hat einen ganz untrüglichen Moralkompass und scheut sich nicht, deswegen in Konflikte zu gehen, wenn er das Gefühl hat, etwas läuft verkehrt. Und er ist unglaublich loyal. Kiyama hat ein starkes Herz, aufgrund ihrer Herkunft muss sie oft ihr eigenes Glück hintenanstellen. Das ist nicht immer leicht für sie. Und was Pravdan angeht, den Antagonisten, puh, der hatte es in der Kindheit nicht immer leicht, aber das ist keine Entschuldigung für das, was er getan hat bzw. tut!
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel hat sich von sich selbst ergeben, weil Erik sich den Omaturikriegern anschließt und beschließt, selbst einer zu werden. Er passt auch wirklich gut zu Band 1.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Wir lieben, lieben, lieben das Cover, weil es perfekt zur Geschichte passt.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Dieses Glück, mit dem ist das so eine Sache, nicht wahr? Es ist flüchtig und kaum hat man es erfasst, trägt der Wind es schon auf seinen Schwingen zum Nächsten. Wir können es genießen, solange es da ist, und betrauern, wenn es fort ist. Aber es festzuhalten, schafft niemand. So ist der Lauf des Lebens, auch wenn es uns schwerfällt, das zu akzeptieren.«
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Endlich kam ich auch mal zu Wort, danke!
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Vielen Dank auch dir, liebe Claudia. Ich freue mich schon darauf, das Interview zu lesen.

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