Eilig rubbelte Zoe
sich trocken, wickelte ihre Haare in ein Handtuch und betrat Mikas Zimmer. Ein
Schwall Dunst begleitete sie und die schlagartig kühle Luft ließ sie frösteln.
»Ich dachte schon, du
kommst gar nicht mehr dort raus«, zog Mika sie auf und verpasste der Fliege an
seinem frischen Hemd den letzten Schliff. Der dunkelblaue Anzug stand ihm
ungemein gut. Zoes Blick wanderte zu ihren auf dem Boden liegenden Klamotten.
»Denk erst gar nicht
daran«, schaltete sich Mika ein und zog etwas Schwarzes aus seinem
Kleiderschrank. Es war Dajanas Overall. »Ich will dich immer noch darin sehen.«
»Den kann ich
unmöglich anziehen und das Zimmer verlassen!«
»Warum
nicht. Er steht dir sicher. Komm schon, probier ihn wenigstens an.«
»Auf keinen Fall!«
Mikas Schultern
sackten nach unten.
»Du kannst nicht
einfach ja sagen, oder? Du musst immer widersprechen. Du bist wie eine
streunende Katze, die man streichelt und die einem dafür die Krallen in die
Haut jagt.«
»Ich bin keine
Katze!«, fauchte Zoe und verschränkte die Arme vor der Brust.
»Aber du führst dich wie eine auf«, grummelte Mika und brach
keinen Moment später in ein tiefes, gutmütiges Lachen aus.
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