Autoreninterview
Katja Rostowski
Hey, mein Name ist Katja. Ich wohne mit meiner Familie im schönen Schleswig-Holstein und bin Urban-Fantasy Autorin. Ich würde mich selbst als verträumt, verplant, verwirrt und faul beschreiben. Unter Druck arbeite ich effizienter und ich bin der Meinung, egal wie viel man gegessen hat, ein Nachtisch passt immer noch rein.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Irgendwann kam der Moment, in dem das Lesen mir nicht mehr reichte. Ich wollte selbst eine Geschichte erzählen. Die ersten peinlichen Versuche gab es bereits im Teenageralter. Aber richtig ernsthaft versucht habe ich es vor einigen Jahren mit dem Projekt „Menschenseele“, dessen Anfang man noch auf Wattpad lesen kann. Es folgten weitere Versuche, sowie Kurzgeschichten, bis ich mich schließlich entschloss einen 3-tägigen Schreibworkshop mitzumachen. Seither bin ich regelmäßig am Schreiben.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Die Stille der Wölfe“ ist mein Debüt-Roman und handelt von Nico, einem jungen, verängstigten Werwolf, der in die Fänge von Vampiren gerät und gezwungen wird über sich hinauszuwachsen, um nicht nur sein eigenes Leben zu retten.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?Gerade überarbeite ich den Rohentwurf von Teil 2.Außerdem möchte ich demnächst an meinem Projekt „Pax & Hazel“ weiterschreiben, in dem sich Magier und Hexen gegenseitig bekriegen und Pax sich auf die Seite des Feindes stellt, um sein eigenes Volk aufzuhalten.
Schreiben :D Tatsächlich gibt es momentan nichts, das ich lieber in meiner Freizeit machen möchte.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Definitiv! Zu allererst Patricia Briggs, sie ist mit Abstand meine liebste Autorin. Ihre Mercy-Thompson-Reihe habe ich nicht nur einmal gelesen. Gefolgt von Stella Tack, Nalini Singh und Laura Kneidl. Egal was die Damen schreiben, ich liebe all ihre Bücher.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Abends auf dem Sofa neben meinem Mann. Er schaut Serien und ich hocke wie Gollum neben ihm mit Kopfhörer auf den Ohren. Zum Glück ist bei uns demnächst ein Anbau geplant, sodass es bald ein kleines Büro für mich geben wird. Aber ob ich da am Ende tatsächlich sitze und schreibe? Wahrscheinlich nicht :DWie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Meine beiden Kinder krähen gegen sieben lauthals „MAAMAAAA“, dann quäle ich mich übermüdet aus dem Bett und mache uns drei fertig für den Tag. Um acht geht es für den Großen in den Kindergarten. Gegen Zehn hat die Kleine ihr erstes Schläfchen und ich nehme mir vor zu schreiben, nur um dann eine Stunde auf Instagram zu surfen. Nachmittags holen wir den großen ab, dann steht Kinderbespaßung auf dem Programm bis halb acht. Wenn die Zwerge schlafen, gibt es für die Erwachsenen was zu futtern, nebenbei wird RTL aktuell geguckt und dann endlich beginnt meine Schreibzeit. Gegen zehn geht mein Mann ins Bett und ich bleibe noch 2-3 Stunden auf, in der Hoffnung etwas Sinnvolles zu schreiben.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beides Urban-Fantasy. Obwohl ich zur Abwechslung auch gerne mal New Adult Romane lese.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?„Was zur Hölle?“ Das denk ich mir oft :D meine Protagonisten übrigens auch.Ansonsten finde ich, dass man vieles nicht zu ernst nehmen sollte und sich über Dinge aufzuregen meist Zeit- und Energieverschwendung ist. Nicht, dass ich das nicht auch manchmal tue :D
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?Irland fasziniert mich unglaublich. Alleine wegen all der Keltischen Sagen. Dazu ist die Landschaft wirklich wunderschön.Außerdem würde ich gerne mal in die USA fliegen.
Ja, ich denke schon. Natürlich trifft mich Kritik und demotiviert mich. Aber ich schaffe es immer, mich wieder zusammenzureißen und das positive darin zu sehen. Meine Testleser zwinge ich sogar dazu, mich so hart zu kritisieren wie nur möglich. Nur so kann ich mich schließlich verbessern.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?Für mich bedeutet ein Verlag, eine gewisse Unterstützung. Eine starke Schulter, an der ich mich festhalten kann, wenn die große, furchteinflößende Buchbranche auf mich niederprasselt.Wenn der Wreaders Verlag mein Manuskript nicht genommen hätte, wäre die Geschichte auch im Selfpublishing rausgekommen, aber es wären nicht nur deutlich mehr Kosten, sondern auch mehr Arbeit auf mich zugekommen. Gerade bei der ersten Veröffentlichung, weiß ich die Erfahrung eines Verlages zu schätzen.
Kauft mein Buch! Nein :D Also doch … wenn ihr Werwölfe in Kombination mit einem niedlichen, schüchternen Kerl mögt.
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