Sonntag, 22. Mai 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Sherlock Holmes und der Gentlemen's Club (Baker Street Tales 12) von Haike Hausdorf

 


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Haike Hausdorf, um mit ihr über ihr Buch „Sherlock Holmes und der Gentlemen’s Club (Baker Street Tales 12)“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr gerne, liebe Claudia. Vielen Dank für die erneute Buchvorstellung.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Es handelt sich um eine 60seitige Detektiv-Novelle, die Ende April 2022 im Rahmen einer Reihe mit dem Titel „Baker Street Tales“ als 12. Band beim Arunya Verlag erschienen ist.
Diese Reihe umfasst Sherlock-Holmes-Kurzromane unterschiedlicher Autoren.
Ich habe eine klassische Pastiche geschrieben, das heißt, ich versuche, dem Schreibstil, der Struktur und den Charakteren von Arthur Conan Doyle, dem Schöpfer von Sherlock Holmes und Dr. Watson, möglichst treu zu bleiben. Die Novelle ist im Jahr 1889 in London angesiedelt.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Holmes und Watson müssen sich in meiner Novelle mit einem recht typischen Fall beschäftigen: Sechs zunächst unspektakulär erscheinende Raubüberfälle reizen den schnell gelangweilten Detektiv anfangs gar nicht. Erst als sich ungewöhnliche Aspekte ergeben, fängt er Feuer und nimmt sich der Sache an. Dabei lässt er den armen Dr. Watson wie üblich die meiste Zeit im Unklaren darüber, was er bereits herausgefunden hat. Dieser genießt es aber trotzdem, seinen hochintelligenten Freund bei den Ermittlungen zu unterstützen und beobachten.
Da ich es gern humorvoll mag, ziehe ich auch bei diesem Genre die eher lockeren Passagen, in denen sich Holmes und Watson Wortgefechte liefern, den düsteren mit den Verbrechen vor.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich habe keine spezielle Lieblingsstelle, sondern hatte insgesamt sehr viel Spaß dabei, die kleinen Neckereien zwischen Holmes und Watson auszuführen, die Arthur Conan Doyle ebenfalls immer in seinen Werken aufblitzen lässt. Außerdem fand ich die Arbeit mit dem historischen Stoff generell sehr reizvoll, auch wenn es sehr recherche-intensiv war.
Wie viel echte Haike steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Dieses Mal steckt nicht so viel von mir darin, da ich sowohl beim Schreibstil als auch beim gesamten Setting sehr eng am Original geblieben bin. Die Geschichte spielt ja 1889 in der weltberühmten Baker Street 221B und verschiedenen Stadtteilen Londons.
Die beiden Hauptcharaktere Sherlock Holmes und Dr. Watson sowie die Ermittler Scotland Yards sind alle aus dem Original-Kanon des Autors übernommen.
Nur die Täter, Opfer und Zeugen des Falles habe ich erfunden und das Verbrechen konstruiert.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Ich hoffe, sie würden sagen, dass ich ihre Eigenarten und Charaktere gut getroffen habe und sich freuen, dass sie in ihrem gewohnten Umfeld und ihrer eigenen Zeit ermitteln durften.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel stand als Arbeitstitel von Anfang an fest, denn sobald meine Literaturagentin Alisha Bionda von der Agentur Ashera mich gebeten hatte, mich an einer Holmes-Pastiche zu probieren und einen groben Plot zu entwerfen, hatte ich die Idee, ein Verbrechen in der Welt der englischen Herrenclubs zu platzieren.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover zeigt englische Geldscheine und Finger. Was es damit auf sich hat, erfährt der Leser erst im Laufe der Geschichte. Deshalb möchte ich nicht näher darauf eingehen.
Natürlich wurde es in der Gesamtaufmachung und bezüglich der Schrift passend zur Baker Street Tales-Reihe gestaltet, deren Cover meiner Meinung insgesamt sehr gut vermitteln, worum es in den Geschichten geht.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Ich hatte, wie bereits erwähnt, viel Spaß dabei, den einen oder anderen kleinen Schlagabtausch zwischen Holmes und Watson in meine Novelle mit einfließen zu lassen.
Im folgenden Absatz macht sich Sherlock über seinen Freund lustig, nachdem sie inkognito ermittelt haben, wobei Watson sich seiner Meinung nach recht dilettantisch angestellt hat:
„Verzeihen Sie, mein Bester, aber ich bin mir sicher, dass die Bevölkerung dieser Stadt unendlich dankbar sein muss für Ihre Entscheidung, den Beruf des Arztes zu ergreifen und nicht den eines Schauspielers.“
Danke für das Gespräch.
Ich danke Dir sehr herzlich für das Interview und die Buchvorstellung.

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