Samstag, 8. Januar 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Tobi, der fliegende Pilz von Sabine Kodatsch

 



Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Sabine ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Tobi, der fliegende Pilz“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist er weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Ich freue mich auch ein neues Gesicht kennen zu lernen und mit Dir zu plaudern
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
In meinem Inneren ist eine Geschichte über einen fliegenden Steinpilzbuben namens Tobi und er ist die Hauptfigur. Er kann fliegen, aber er findet das nicht toll, weil ihn die anderen Kinder beim Spielen ausschließen, nur weil er fliegen kann. Es halten nur seine Schwester Hanne und seine Freundin Gerda zu ihm. Aber dann versteigt sich der kleine Karli, den Tobi sehr mag, in einem hohen Baum und kommt nicht mehr runter. Tobi könnte ihn retten, aber das wäre sehr schwierig – er hat so etwas noch nie gemacht. Wenn Ihr in mein Inneres schaut, erfährt Ihr ob und vielleicht wie er die Rettung schafft.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Es fällt ihr leichter durch einfache, schöne Zeiten und Situationen zu führen.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Meine Lieblingsszene ist die, wo sich Tobi entscheidet zu helfen und wie er es machen möchte
Weißt du wie viel Sabine tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Oh ja, sie steckt auf jeden Fall in Tobi drinnen.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Also ich finde, dass Sabine sehr lustig ist und viel lacht mit mir oder mit anderen Menschen. Da mischt sich Tobi ein: „Ja, und sie beschäftigt sich viel mit mir und meinen Freunden. Da schreibt sie viel über uns oder sie zeichnet uns.“ Da meint Gerda lebhaft: „Und wir dürfen alle ihr Modell sein. Ich mag das sehr und keiner hat was dagegen gezeichnet zu werden! Wir dürfen auch sagen, ob uns die Zeichnung gefällt.“ Tobi ergänzt: „Manchmal fotografiert sie unsere Zeichnung und verschickt es an Schwester und Freundinnen, um sie um ihre Meinung zu fragen!“ Ich finde, dass Sabine die Geschichte in mir mit viel Herz und Hingabe geschrieben hat und deshalb gefällt sie mir. „Ich finde die Zeichnungen von ihr so liebevoll gemacht und sie sind Sabine sehr wichtig“, erzählt Tobi. Also unter dem Strich kann ich sagen, dass es eine angenehme und abwechslungsreiche Zusammenarbeit mit Sabine war und hoffen auf Fortsetzung. „Das finden wir auch!“, rufen die Kinder im Hintergrund.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Sabine ist während dem Schreiben auf den Titel gekommen. Sie hat auch mit anderen Menschen darüber gesprochen. Am Ende hat sie mich gefragt, ob ich einverstanden bin mit dem Titel.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Sabine hat das Cover selbst gezeichnet und ich fühle mich darin wohl,
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Es tut uns sehr leid, dass wir dich nie bei uns mitspielen ließen, weil du fliegen kannst. Das war nicht richtig…“
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

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