Sonntag, 23. Mai 2021

[Autoreninterview] Mathias Schwappach

 Autoreninterview

Mathias Schwappach

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich heiße Mathias, bin 42 Jahre alt, Vater einer fröhlichen kleinen Tochter und Ehemann einer fantastischen Fotografin. Ich lebe im wunderschönen Remstal in der Nähe von Stuttgart. Hier wird viel Wein angebaut – was auch meiner „Inspiration“ beim Schreiben zugutekommt.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Zum Schreiben an sich kam ich schon recht früh: Bereits als Kind habe ich gerne Geschichten geschrieben und diese dann anderen zum Lesen aufgedrückt. Generell hat das Schreiben auch etwas mit meinem Beruf als Journalist und Redakteur einer Tageszeitung zu tun. Das kreative Schreiben inklusive eigener Veröffentlichungen begann im Grunde 2001 mit der Veröffentlichung meines ersten Theaterstücks.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
In der Form des Romans gibt es bislang nur „Nixen – Sie kommen aus der Tiefe“. 2001 erschien das Theaterstück „Dracula on Stage“, eine Bühnenfassung des Romans, beim Stuttgarter Tempestas Verlag. Da es den Verlag aber nicht mehr gibt, ist das Stück auch grade nicht mehr erhältlich – man bekommt es aber noch bei mir, falls es jemand gerne spielen möchte. Und dann kam 2005 ein weiteres Theaterstück: „Das Phantom von London – Eine Geschichte um Jack the Ripper“, das derzeit über Epubli vertrieben wird.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, da stehe ich aber noch ziemlich am Anfang. Das hat auch was mit der Antwort auf die nächste Frage zu tun.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich liebe Live-Musik aus dem Bereich Rock und Heavy-Metal, besuche also gerne Konzerte und Festivals. Ich bin auch ein begeisterter Kino-Gänger und lese viel – vor allem Thriller und Krimis, aber gerne auch Fantasy – oder die großen Klassiker. Seit 2019 ist meine Tochter der wichtigste Bestandteil meines Lebens und ich schenke ihr Zeit, wann immer ich kann.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Der für mich wichtigste Autor ist Patrick Süskind. Sein Meisterwerk „Das Parfum“ habe ich weit über zehn Mal gelesen und auch meine Magisterarbeit an der Uni darüber geschrieben. Wenn es um Entertainment und Abschalten geht, lese ich gerne Action à la Matthew Riley. Und wenn ich obendrein auch noch was für die „grauen Zellen“ brauche, dann Frank Schätzing. Ansonsten bin ich sehr offen für alles, was mich unterhält.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Arbeitsplatz ist eigentlich recht unspektakulär: Ein Schreibtisch, zwei Bildschirme, eine kleine Ecke, in die ich mich bei dem Platzbedarf der Firma meiner Frau und auch meines Kindes zurückgezogen und „aufgeräumt“ habe.
Der Platz, wo die Arbeit an „Nixen“ ursprünglich mal begann, ist interessanter, aber da sind wir längst weggezogen: In unserer alten Wohnung nämlich hatten wir nur ein separates Zimmer, in dem unsere Frettchen lebten. Das haben wir dann in ein Büro- und Frettchenzimmer umfunktioniert, weshalb beim Schreiben oft fünf quirlige Plüschis um mich herumgetobt sind. Davon hätte ich echt mal ein Bild machen sollen!
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Zunächst kommt natürlich immer der Job – und der nimmt auch den Großteil des Tages ein. Von 8 bis 16 Uhr kann ich hinsichtlich Schreiben wenig machen. Danach geht es dann weiter mit Marketing, Social Media, ich schreibe Widmungen in bei mir bestellte Buch-Exemplare, packe Buchboxen und mache das alles versandfertig. Dann telefoniere ich mit Partnern für Lesungen oder andere Events und plane meine eigenen Marketing-Maßnahmen. Irgendwas gibt es immer zu tun. Aber noch so einem vollen Arbeitstag schreibe ich selten noch weiter.
Ich habe fest vor, bald wieder intensiver ins Schreiben einzusteigen, auch um mein nächstes Projekt voranzubringen. Dann stehe ich wieder morgens eine Stunde früher auf und schreibe eine Stunde lang beim ersten Kaffee, frisch ausgeruht und ohne andere Anforderungen im Hinterkopf. Zumindest zu Beginn eines Projektes funktioniert das für mich gut. Später muss ich dann auf Wochenenden ausweichen und Tage, wo meine Tochter bei ihren Großeltern sein darf.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Meine Theaterstücke und auch „Nixen“ spielen sich alle im Mystery-Genre ab. Ich mag diese Idee einer realen Welt, in die dann eine Fantasy-Handlung einfällt. Man nennt es meines Wissens auch „Urban Fantasy“. Zum Teil aber auch mit einem historischen Touch. Als Leser mag ich gerne Krimis und Thriller, wo ich nicht so viel über die Welt drumherum „erlernen“ muss, sondern mich voll in die Geschichte fallenlassen kann.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Das ist jetzt sicher kein wirklich inspirierender Satz und er wurde vermutlich von man anderem „besser“ gesagt. Aber mir fällt spontan ein: „Niemals aufgeben, niemals kapitulieren“ von Tim Allen aus „Galaxy Quest“. Das ist tatsächlich ein wenig auch meine Maxime. Ich gebe nicht so schnell auf und bleibe generell recht hartnäckig, was Ziele angeht.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich bin noch nicht so sehr viel gereist in meinem Leben. Aber in die USA oder nach Island, da würde ich jederzeit gerne wieder hin.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Das ist schwierig zu beantworten – das müsste man wohl eher meine Frau fragen. Wenn mir jemand sachliche Kritik präsentiert und das auch mit Argumenten belegt, kann ich damit gut umgehen. Probleme habe ich damit, wenn jemand eine „Kritik“ nicht begründen kann und sie nur hinknallt, sowas mache ich selber auch nicht. In dieser Zeit wird ja gerne und viel über „Meinungsfreiheit“ gesprochen. Ich antworte dann oft, dass eine Meinung immer nur dann eine echte Meinung ist, wenn sie argumentiert werden kann – und wenn jene Argumente schlüssig widerlegt werden, müsste man dann auch die „Meinung“ entsprechend angleichen. Alles andere ist eine Behauptung. Und haltlose Behauptungen über mich oder Dinge, die ich geschaffen habe, damit hätte ich tatsächlich meine Probleme.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Vor allem, weil ich den Markt und das ganze Geschäft überhaupt nicht kannte und Angst hatte, mir die viele Arbeit, die in „Nixen“ steckt, durch Unzulänglichkeiten an anderen Stellen kaputt zu machen. Vom Verlag bekam ich ein cooles Cover, ein sehr engagiertes Lektorat, sie haben den Satz und die ganze Positionierung des Buches übernommen. Allein schon herauszufinden, was ich alles tun müsste, um das Buch herauszubringen, hätte mich schon immens viel Zeit und Geld gekostet. Hinzu kam, dass etwa zu der Zeit der Verlagssuche auch meine Tochter geboren wurde. Und ich war sehr froh und dankbar, dass der Verlag für mein geistiges „Kind“ einen super Job gemacht hat, so dass ich mich um mein richtiges Kind kümmern konnte.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Im Grunde einfach nur ein großes Dankeschön, dass sie sich auf dieses Format einlassen; dass sie sich Zeit nehmen, Bücher nicht nur oberflächlich zu konsumieren, sondern ein wenig hinter den Buchdeckel zu blicken. Dass sie sich für diese Themen interessieren und im Idealfall die Freude eines Autors daran teilen.

Freitag, 21. Mai 2021

[Schnipseltime] Von Viren und Menschen - Carolinas Reise um die Welt von Inge Brendler

  


In den nächsten Wochen spazierte Carolina über die Golden Gate Bridge in San Francisco, stieg auf den Eiffelturm in Paris, streichelte ein Känguru im Zoo von Sidney, flanierte an der Copacabana in Rio, bestaunte das Kolosseum in Rom, umrundete den Azadi-Turm in Teheran, ließ sich vom Broadway in New York verzaubern und fuhr mit der Fahrradrikscha durch Berlin. Sie tanzte in Nachtklubs in Istanbul, fuhr mit dem Schnellzug durch Japan, segelte in der Karibik, besuchte ein Businessmeeting in London, fuhr Aufzug im höchsten Turm von Dubai, rauchte Wasserpfeife in Marrakesch, radelte durch Amsterdam, bestaunte Bilder im Kunstmuseum von Moskau, surfte vor der Küste von Lima, spazierte am Kap von Kapstadt und stapfte durch den Schnee in Toronto. Carolina lernte die unterschiedlichsten Menschen kennen. Es gab große und kleine, dicke und dünne, blonde, braunhaarige, schwarzhaarige, langhaarige, kurzhaarige, überhauptkeinehaarige, liebe und gemeine, lustige und traurige, hübsche und hässliche, junge und alte. Jeder Mensch war einzigartig und Carolina mochte sie alle. Es war ihr ganz egal, aus welchem Land sie kamen, welche Sprache sie sprachen oder welche Hautfarbe sie hatten. Alle Menschen waren wunderbar.

[Buchvorstellung einmal anders] Von Viren und Menschen - Carolinas Reise um die Welt von Inge Brendler

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Carolina, um mit ihr über das Buch „Von Viren und Menschen – Carolinas Reise um die Welt“ zu sprechen.


Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Hallo und Danke auch an dich! Ich fühle mich sehr geehrt, ein Interview machen zu dürfen. Ich finde dafür, dass alle Welt über mich redet, komme ich selber ziemlich wenig zu Wort. Zeit habe ich gerade sowieso sehr viel. Ich habe mich nämlich vor kurzem zur Ruhe gesetzt, weißt du? Ich wohne jetzt in einem Baumpilz und habe das Reisen aufgegeben.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich heiße Carolina. Ich bin ein Virus und komme aus China. Sicherlich kennt ihr mich schon. Denn in letzter Zeit habe ich ziemlich viel Aufmerksamkeit von den Menschen bekommen. Dabei bin ich eigentlich ziemlich schüchtern und wollte das gar nicht. Es tut mir leid, was ich den Menschen angetan habe. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Das Buch ist sozusagen die Geschichte meines Lebens. Mir ist da nämlich etwas ziemlich Dummes passiert. Ich war neugierig auf die Menschen und auf die Welt und habe mich auf eine Reise begeben. Ich hatte ja keine Ahnung, wie groß und schön die Welt ist! Also wollte ich mir das alles mal anschauen. Leider habe ich aber nicht bemerkt, dass ich dabei die Menschen krank gemacht habe. Das war ein Versehen, ehrlich, und es tut mir leid. Als ich es gemerkt habe, war es beinahe schon zu spät. Zum Glück habe ich dann Rudolf getroffen. Rudolf ist ein rotes Blutkörperchen und ein wirklich feiner Kerl. Der hat mir geholfen, alles wieder gut zu machen.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache, lustige oder schwierige, düstere, traurige Situationen zu führen?
Im Buch ist alles dabei. Ich nehme es ihr schon ein bisschen übel, dass ich so viel Schlimmes durchmachen musste. Aber naja, am Ende ist ja nochmal alles gut gegangen. Und ich muss schon sagen, am Anfang hatte ich eine Menge Spaß! Mein Freund der Baumpilz, dem ich alle meine Abenteuer erzähle, sagt immer, ich sollte meine Memoiren aufschreiben. Wer weiß, vielleicht werde ich dies wirklich eines Tages tun.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ja, als ich Emily Herz sehen durfte, das war schön. Emily ist ein wunderbares Mädchen, weißt du? Du müssten sie mal kennenlernen, du kannst sie gar nicht nicht mögen!
Was glaubst du, wie viel Inge steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ganz wenig Inge und ganz viel Carolina. Deshalb heißt es ja auch „Carolinas Reise um die Welt“ und nicht Inges Reise um die Welt. Logisch, oder? Aber Emily gibt es wirklich! Das habe ich mir nicht ausgedacht!
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Schwer zu sagen. Eine Nachteule ist sie. Und immer beschäftigt. Und für eine Schriftstellerin macht sie eine ganze Menge Rechtschreibfehler. Daran müsste sie noch arbeiten. Zum Glück kann sie auch Englisch, so hat sie meine Geschichte nämlich auch ins Englische übersetzt. Nun können auch die Kinder in anderen Ländern von mir lesen können! Das freut mich.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Keine Ahnung. Wer weiß, was Inge sich dabei gedacht hat. Aber ich habe mal gehört, dass es ein berühmtes Buch gibt, das heißt „Von Mäusen und Menschen“. Komischer Titel, oder? Was haben denn Mäuse und Menschen miteinander zu tun? Also da finde ich „Von Viren und Menschen“ doch viel besser.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Das Cover ist fantastisch! Schließlich bin ich ja drauf zu sehen. Ich bin doch ziemlich hübsch und deshalb passe ich auch sehr gut auf das Cover, finde ich.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Was ist ein Ziehtat? Meinst du „Zieh“ wie bei ziehen? Also als mir meinen Rezeptor rausziehen musste – das fand ich gar nicht lustig. Das tat sehr weh!
Oder meinst tu eine Tat? Die Rettung der Menschheit könnte man schon als eine Art Lieblingstat, wenn nicht sogar Heldentat betrachten. Nicht dass ich jetzt sagen will, ich sein eine Heldin, dazu bin ich viel zu bescheiden und außerdem war das ganze Schlamassel ja auch meine Schuld. Aber eine gute Tat war es doch, finde ich. Du etwas nicht?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Verliert nie euren Humor und schon gar nicht eure Hoffnung. Wenn die Dinge auch noch so düster erscheinen, lachen hat noch niemandem geschadet. Wenn ich damals in Emilys Herzen, als alles verloren schien die Hoffnung verloren hätte - wer weiß wo die Menschheit dann heute stünde?
Und noch eins: vergesst nicht das Reisen! Denn reisen erweitert den Horizont und lehrt einen nicht zuletzt auch über sich selbst.
Danke für das Gespräch.
Ich bedanke mich auch! Er war sehr nett mit dir zu plaudern. Besuch mich mal bei meinem Baumpilz! Ich verspreche dir, ich komme dir nicht zu nahe.

[Autoreninterview] Inge Brendler

 Autoreninterview

Inge Brendler


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Wer bin ich – das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Zum Glück erlaubt es unsere Zeit, dass man sich immer wieder neu erfinden kann. Ich habe schon viele verschiedene Dinge in meinem Leben gemacht und werde noch viele tun. Was mich ausmacht, ist die Fähigkeit mich zu verändern. Gerade jetzt ist unter anderem die Schriftstellerei dran. Und das Mama sein. Ich habe zwei kleine Kinder und vor allem für sie möchte ich schreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Autorin zu sein war bereits als Kind mein Wunsch. Aber es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich diesen verwirklicht habe. Ich behaupte mal, dass alle Umwege nötig waren, um dort hinzukommen, wo ich nun bin. Geschichten hatte ich schon immer genug zu erzählen, ich habe mich nur nicht getraut.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Erschienen ist noch keines, allerdings wird meine erste Geschichte im Sommer 2022 in einem Verlag erscheinen. Ich freue mich schon sehr darauf! Es ist eine Geschickte über Musik und die Suche nach dem richtigen Platz im Leben.
„Von Viren und Menschen“ ist meine zweite Geschichte, aber die erste, die veröffentlicht wurde.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Nein, denn mir fehlt die Zeit. In meinem Kopf schlummern bereits eine neue Geschichte und eine Idee, aber die müssen noch etwas warten. In meinem Schreibtisch schlummert eine fertige Geschichte, die ich als nächstes veröffentlichen werde.
Hauptberuflich leite ich eine Firma, so dass die Zeit immer knapp ist.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Meine Freizeit ist für meine Kinder reserviert. Ausnahmslos. Mit denen wird’s nie langweilig!
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich habe viele Lieblingsbücher, nicht nur das eine. Aus jedem habe ich ein Idee oder einen Gedanken behalten und mir zu eigen gemacht. Und immer wieder passiert es, dass ich mich in einer entsprechenden Lebenssituation daran erinnere. Dann bin ich dem Autor dankbar und habe das Gefühl, dass er mir etwas beigebracht hat.
Einen Lieblingsautoren habe ich nicht. Die schreibende Person interessiert mich weniger, als das Buch selbst und dessen Botschaft.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Nachts, spät, wenn alle schlafen, alle Hausarbeit erledigt ist, alle geschäftlichen Emails beantwortet sind und ich ganz allein an meinem klitzekleinen Schreibtisch in meinem klitzekleinen Arbeitszimmer nur beim Schein des Computerbildschirms mit mir und meinen Gedanken ganz alleine bin. Dann kann ich so richtig eintauchen in meine Geschichten, mich in meine Protagonisten einfühlen und einfach runterschreiben, was in meinem Kopf schon fertig ist.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen, Kinder anziehen, Kinder in die Kita bringen, Wohnung aufräumen.
Dann arbeiten, organisieren, vermitteln, telefonieren, Emails schreiben, mehr telefonieren, Termine machen, Termine wahrnehmen, und noch mehr telefonieren.
Kinder wieder abholen, mit Kindern spielen, Abendessen kochen, Kinder bettfertig machen, Kinder ins Bett bringen und vorlesen.
Küche putzen, wieder die Wohnung aufräumen, Wäsche machen, viel gähnen, noch ein paar Emails beantworten.
Und wenn ich dann noch Zeit und Lust und Gehirnschmalz haben, dann schreibe ich.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen sind es zeitgenössische Romane, oder auch Sachbücher für Laien geschrieben. Was ich nicht mag sind Krimis und Biografien.
Beim Schreiben sind es Kinderbücher, weil mich die fantastische Welt der Kindergehirne immer wieder umwirft.
Wenn ich mal alt und weise bin und ganz viel Zeit habe, dann werde ich einen Roman für Erwachsene schreibe. Ich weiß auch schon über was.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Nein, ein solches Zitat habe ich nicht. Ich denke, dass sich ein solches auch mit jeder Lebenssituation ändern würde und sollte, denn es gibt meiner Meinung nach keines, was in jeder Lebenssituation standhalten kann.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ja, Russland. Weil ich die Liebe meines Lebens in Russland getroffen habe und mich Land und Kultur nicht loslassen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Nein, leider kann ich nicht sehr gut mit Kritik umgehen. Ich nehme Kritik zu persönlich. Aber ich arbeite daran und bin schon viel besser geworden. Wenn jemandem mein Buch nicht gefällt, finde ich das aber völlig ok. Ich verstehe, dass mein Ansatz diese Pandemie zu verstehen, zu verarbeiten und meinen Kindern zu erklären nicht für jeden funktionieren kann.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Zunächst wollte ich den Prozess kennenlernen und verstehen, wie aus einer Idee in meinem Kopf ein Buch in meinen Händen wird. Es hat riesengroßen Spaß gemacht, diesen Prozess zu erlernen und umzusetzen. Es ist aber auch viel Arbeit und ein großer Zeitaufwand.
Außerdem möchte ich Marketing lernen. Nun habe ich also mein Buch – aber wie finde ich dafür Leser? Das Lernpotenzial enorm. Und auch das macht mir großen Spaß!

Donnerstag, 20. Mai 2021

[Protagonisteninterview] Persephone aus "Mondblumenfeuer" von Lilyana Ravenheart

 



Protagonisteninterview



Ich treffe mich heute mit Persephone aus dem Buch „Mondblumenfeuer“ von Lilyana Ravenheart.

Hi, schön, dass du heute Zeit findest, ein wenig mit mir über das Buch und vor allem über dich zu sprechen.
Hallo! Ich freue mich auch sehr, dass ich heute hier sein darf 😊 Das wird sicher lustig!
Wie geht es dir heute?
Es geht mir soweit ganz gut, ich bin nur ein wenig aufgeregt, wie meine Geschichte wohl bei den Lesern ankommen mag. Immerhin wissen viele nicht, dass ich mich von Hades trennte.
Würdest du dich meinen Lesern vorstellen?
Na aber klar doch! Ich bin Kore, aber man kennt mich vermutlich nur als Persephone, Königin der Unterwelt und Frau von Hades. Aber tatsächlich bin ich auch Kore, Göttin des Frühlings, Tochter von Zeus und Demeter. Es hat wirklich lange gedauert, bis ich meine alte Identität wiederbekommen konnte, es war nicht einfach.
Wie findest du deine „Rolle“ in dem Buch? Hättest du dir gewisse Szenen anders gewünscht?
Hm, ich denke nicht. Es ist genau richtig, so wie es ist. Natürlich hätte man für den Leser ein paar mehr Hintergrundeinblicke einbringen können, aber so ist es auch ok und macht meiner Meinung nach nur noch neugieriger auf die nächsten Bände.
Was ist dein höchstes Lebensziel?
Im Grunde möchte ich einfach nur glücklich sein können. Das ist vermutlich etwas, was sich jeder wünscht.
Wie kann man sich deinen ganz normalen Alltag vorstellen?
Nun, mein Alltag als Kore sieht natürlich ganz anders aus als der von Persephone. Aber da es hier um mich als Persephone geht…. Also in der heutigen Zeit haben Hades und ich nicht mehr so viel zu tun in der Totenwelt. Die Menschen glauben einfach nicht mehr an uns. Von daher bin ich in meiner Freizeit gern mit meinem schwarzen Pegasus zusammen. Ich kümmere mich um ihn oder mache auch mal Ausflüge. Aber natürlich verbringe ich auch viel Zeit mit Hades. Was Paare eben so machen 😉
Welche Stolpersteine und Hoppalas würdest du gerne aus deinem Leben eliminieren?
Ich denke, keinen. Schließlich lernt man aus seinen Fehlern und kann es hinterher besser machen.
Wie ist nach dem Buch dein Verhältnis zur Autorin? Hat es sich verändert?
Naja, sie durfte mich von einer anderen Seite kennenlernen, wir haben aber auch festgestellt, dass wir ein paar Dinge gemeinsam haben. Das hat uns einander schon ein wenig näher gebracht.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, wie würdest du ihn verwenden?
Ich würde mir wünschen, dass wir alle gemeinsam in Frieden leben könnten. Ohne Vorurteile und ohne Gefangenschaft, ohne an irgendwelche Welten gefesselt zu sein. Jeder sollte frei und glücklich sein können.
Herzlichen Dank für deine Zeit.

Montag, 17. Mai 2021

[Schnipseltime] Denn zum Spielen sind sie da 1 - Der erste Tag von Laurent Noir

 



Aus „Der erste Tag“

Während mich Lena immer noch küsste und mit ihrer Hand von meinem Hals langsam zur Brust herunterwanderte, spürte ich Lenas Hände erst auf meinen Schultern, dann auf den Schulterblättern, meine Wirbelsäule hinab, bis sie schließlich meine Pobacken erreichte und kräftig zugriff. Ich presste meine Hüfte nach vorne, dort erwartete mich Manuelas Hand und griff durch die Hose nach meinem Schwanz. Mit der anderen Hand knöpfte sie mein Hemd auf und Lena zog es mir aus. Da meine Hände zusammengebunden waren, wickelte sie das Hemd einfach um die Fesseln. Manuela ging drei Schritte nach hinten, griff in ihren eigenen Nacken, löste den Reißverschluss ihres Kleides und ließ es langsam zu Boden gleiten. Ihre vollen Brüste wurden von einer Corsage festgehalten, daran waren Strumpfhalter, die schwarze Nylons festhielten. Einen Slip hatte sie nicht an.

Waren viele Frauen komplett rasiert, konnte man bei ihr eine dunkle und gepflegte Haarpracht bewundern. Ich konnte gerade noch ausmachen, dass auch ihre Lippen behaart waren, als mir Lena einen Schal über die Augen legte. Einerseits schade, da ich mir Manuela gerne etwas genauer angeschaut hätte, aber meine Erregung steigerte sich dadurch noch mehr. Ich hörte hinter mir ein Rascheln und vermutete, dass auch Lena ihr Kleid ausgezogen hatte. Vorne machte sich Manuela an meinem Gürtel zu schaffen, öffnete die Hose und ließ sie auf den Boden fallen, meine Shorts folgten direkt und mein pochender Schwanz schnellte nach vorne. Dort wurde er von einer zarten Hand in Empfang genommen, die ihn zunächst zärtlich wichste, dann zu meinen Eiern wanderte und dort einmal kräftig zugriff. Reflexartig versuchte ich, mich dem Griff zu entziehen, die Hand folgte mir und zog mich wieder nach vorne.

[Reiheninterview] Denn zum Spielen sind sie da von Laurent Noir

  



Reihenvorstellung

Heute treffe ich mich mit Laurent Noir und seinen Protagonisten, wo ich bisher nur Manuela sehe, von ihm noch nichts zu sehen, um mit ihnen über die Reihe „Denn zum Spielen sind sie da“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.
Laurent: Hallo! Danke, dass wir kommen durften!
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Denn zum Spielen sind sie da: Der erste Abend“ und „Denn zum Spielen sind sie da: Der zweite Tag“ mit wenigen Worten vorstellen?
Laurent: Manuela ist eine selbstbewusste, dominante und verspielte Frau, die das Leben ihrer neuen Bekanntschaft durcheinander wirbelt. In „Der erste Abend“ gibt sie ihm, gemeinsam mit einer Freundin, einen Vorgeschmack und in „Der zweite Tag“ geht sie noch einen Schritt weiter.
Manuela: Aber es hat ihm gefallen und Spaß gemacht. Selbst wenn der zweite Tag für ihn unbefriedigt endete. Zumindest in der Geschichte. Oh, da bist du ja!
„Er“: Hallo! Entschuldigt die Verspätung.
Ihr als Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubst ihr? Fällt es dem Autor leichter dich durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Manuela: Wir haben ja bisher keine düsteren Zeiten gehabt. Und ganz ehrlich, so kreativ Laurent auch ist, im Grunde gebe ich die Situationen vor und nicht er führt uns, sondern Laurent folgt mir genau wie …
Laurent: Na ein wenig Ideen von mir sind da schon dabei.
Manuela: Wenn du meinst.
„Er“ [Lacht]: Siehst du? So geht es fast jedem, der mit Manuela zu tun hat.
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdest?
„Er“: Ich mochte den ersten Besuch von Manuela und Lena, als sie mir die Augen verbunden hatten. Das hatte mich sehr erregt und ich erinnere mich immer wieder gerne daran zurück.
Manuela: Das Treffen mit dem anderen Kerl in der Sauna …
Laurent: Kommt erst in der dritten Geschichte vor.
Manuala: Echt? Hm. Ich mochte „sein“ Gesicht, als ich ihm den Peniskäfig verpasst hatte. Schade, dass man so etwas schwer in Textform bringen kann. Also den Gesichtsausdruck. So hast du geschaut [Sie macht einen Gesichtsausdruck, der irgendwo zwischen Überraschung, Verzweiflung liegt, übertreibt aber gewaltig]
„Er“: So war das bestimmt nicht!
Manuela: Doch! Genauso!
Jetzt eine Frage direkt an den Autor: Wie viel echter Laurent steckt in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter?
Laurent: Das ein oder andere von dem, was „er“ erlebt hat, beruht auf eigenen Erfahrungen, Nicht eins zu eins, aber manches schon recht ähnlich.
Manuela: Wenn er mit der Zunge genauso umgehen kann wie mit Worten, sehe ich schon eine Ähnlichkeit!
Wie würdet ihr als Protagonisten den Autor beschreiben?
Manuela: Er hat eine blühende Fantasie. Und er könnte etwas sportlicher sein. Letztens hat er mal ein Bild gezeigt, auf dem er jünger war. Den hätte ich nicht von der Bettkante gestoßen.
„Er“: Ich glaube wir sind uns nicht unähnlich. Vielleicht bin ich so etwas wie sein ausgelebtes Kopfkino? Und wie Manuela schon sagte, etwas mehr Sport wäre wohl nicht verkehrt.
Manuela: Vor allem könnte er sich mehr Zeit für uns nehmen!
Weißt du, Laurent, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben deine Protagonisten ein Eigenleben entwickelt? Und wie viel Einfluss hattet ihr als Charaktere auf diese Entscheidung?
Laurent: Nach „Der erste Abend“ ging mir Manuela nicht mehr aus dem Kopf, „Der zweite Tag“ hatte sich dann fast von alleine geschrieben und es war keine bewusste Entscheidung. Den dritten Teil hatte ich vor Jahren angefangen und nicht fertig geschrieben. Tira (Beige) war dann recht angetan von ihr. Also in erster Linie von Manuela. Und auf einmal schrieb sich der dritte Teil fast von selbst.
Manuela: Laurent glaubt zwar der Kreative zu sein, aber eigentlich sind es meine Fantasien, die ich auslebe!
„Er“: Ich frage mich ohnehin, wie ich dieser Frau widerstehen könnte.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses? Durftet ihr als Charaktere auch mitentscheiden?
Laurent: Der Titel war auf einmal da und wurde gar nicht groß diskutiert. Manuela spielt mit anderen Menschen. Nicht in dem Sinne, dass sie ihnen schadet, aber sie nimmt das Leben nicht zu ernst.
Wer ist denn der Coverdesigner?
„Er“: Der Amazon Kindle Coverdesigner hat Laurent da geholfen
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Laurent: Nein. Ich schaue mir schon die ganze Zeit Premade Cover an, in der Hoffnung da irgendwann über etwas zu stolpern, was mir gefällt und was sich für die Serie eignen könnte. Gerade wenn der dritte Teil veröffentlicht wird, wäre es gut, etwas zu haben, dass professioneller und ansprechender wirkt. Gut möglich, dass die anderen Cover dann auch noch angepasst werden.
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Laurent: „Schon spürte ich sie auf meinen Lippen und ich fing an, mit der Zunge ihre Lippen, ihren Kitzler zu erkunden.“
Manuela: Oh, da erinnere ich mich sehr gerne dran. Ich mag folgendes: »Glaubst du, dass er entspannt ist?«
»Na ja, er sieht eher erregt aus.«
„Er“: „Sie bewegte den Dildo langsam vor und zurück, ich konnte spüren, wie sich die Vibration auf meinen Schwanz übertrug. Ein großartiges Gefühl!“
Danke für das Gespräch.
Manuela: Danke, für die tollen Fragen. Wollen wir uns mal treffen? So von Frau zu Frau und ohne die Kerle reden?
Laurent: Danke für das Interview. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
„Er“: Danke. Und beim dritten Teil verraten wir dann auch endlich meinen Namen!