Autoreninterview
Yannick Potthoff
Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Natürlich. Mein Name ist Yannick Potthoff, ich bin 29 Jahre alt und (nach Definition) seit 2024 offiziell Autor. Es unterscheidet mich von anderen Autoren meines Alters, dass meine Fantasy Welt „Rudinia“ düsterer ist als gewöhnlich. Das erkläre ich später noch.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?Meine erste bewusste Erinnerung ans Schreiben geht zurück bis in die 3. oder 4. Klasse, wir sollten Geschichten vom Wochenende schreiben. Die Meiner Klassenkameraden waren immer in etwa eine DIN A4 Seite lang, meine mindestens 4 oder 5.Wirklich aufgehört habe ich dann nie damit, aber so richtig als echtes Projekt begonnen habe ich den Weltenbau und die Geschichte im April 2023.
Bisher ist nur Band 1 „Flammen & Blut“ erschienen.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?Insgesamt sollen 8 Bände erscheinen, die die Welt abschließen. Aktuell arbeite ich an Band 0 (Glut & Krone), einem Prequel das 15 Jahre vor „Flammen & Blut“ handelt, da bin ich etwa bei 25%.Band 2 (Feuer & Fleisch) ist aber auch schon in Arbeit und bei etwa 30%.
In meiner knappen Freizeit, spiele ich gerne Videospiele und Dungens & Dragons. Ansonsten koche ich gerne und beschäftige mich mit Musik oder schaue Anime.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Wenn ich mir einen Autor aussuchen könnte, mit dem ich eine Lesestunde verbringen darf, dann ganz klar Yoshihiro Togashi, der Mangaka von Hunter x Hunter. Seine Charakterentwicklung ist einfach auf einem ganz anderen Level. Die Figuren sind so tiefgründig und vielschichtig, dass man bei jeder Wendung denkt: ‘Wow, das hätte ich so nicht erwartet.’ Es wäre echt spannend, mal direkt mit ihm über seinen kreativen Prozess zu reden und zu verstehen, wie er es schafft, so einzigartige Charaktere zu erschaffen.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?Im Englischen würde man sagen „It depends“, es kommt also ganz darauf an. Meistens schreibe ich – wenn ich die Kapazität habe – im Nachtdienst auf der Arbeit. Genau so gerne ziehe ich mich aber auch zurück in mein Arbeitszimmer zu Hause, schließe mich ein und behandle jedes Detail der Welt, als wäre es ein Hauptplotpunkt.Die besten Ideen für Rudinia kommen mir meistens tatsächlich vorm Schlafen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?In meiner Biografie könnt ihr ja lesen, dass ich in einer Notaufnahme arbeite. Dementsprechend hängt es also ganz davon ab, welche Schicht ich habe. Ein durchschnittlicher Spätdienst beginnt damit, dass ich gegen 9:30 aufstehe, frühstücke und mich dann fertig mache. Habe ich dann genug Zeit, spiele ich eine Runde (am liebsten Dark Souls oder Elden Ring) oder überlege mir die ersten Ideen für „Rudinia“.Dann gehe ich zur Arbeit und danach ist um 22:30 der Tag auch schon vorbei, da kümmere ich mich dann um Familytime mit meinen Tieren und vor allem meiner (zukünftigen) Frau.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?Beim Lesen kann ich ganz klar so etwas wie „A Song of Ice & Fire“ sagen, also ehr Dark Fantasy.Mein eigener Schreibstil geht in eine ähnlich Richtung, also düster und geprägt von Grauzonen. Irgendetwas zwischen Dark und Grimdark Fantasy.
Hast du ein Lieblingsland und warum?Ein Lieblingszitat ist immer so eine Sache und für verschiedene Lebenssituationen habe ich auch verschiedene Zitate die mich begleiten. Am ehesten wäre es wohl „What comes around goes Around“In Flammen & Blut habe ich kein spezifisches Zitat, als kleinen Spoiler aus „Feuer & Fleisch“ kann ich euch aber sagen - „Einmal dachte ich, dass es ihm wirklich wehtut. Aber nicht so Aua, wie wenn man hinfällt. Sondern viel mehr hier“, das kleine Mädchen tippte sich auf die Brust.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?Ein Lieblingsland ist schwierig. Wenn es um Urlaub geht, würde ich behaupten, dass ich familiär bedingt Kroatien sagen müsste.Zum Leben kann ich das gar nicht sagen, ich lebe mein ganzes Leben schon in Deutschland, daher habe ich da keinen Vergleich.
Absolut. So lange Kritik konstruktiv ist, nehme ich sie sehr gerne an und versuche sie in mein Leben oder meine Arbeit zu integrieren.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?Die Welt der Medienschaffenden ist ein hartes Pflaster. Um einen Fuß in diese Welt zu bekommen, wollte ich erst einmal die Möglichkeit haben zu sagen: „Ich habe ja schon etwas herausgebracht“Außerdem bin ich sehr ungeduldig, die Bewerbungsprozesse sehr lang. Das hat sich erst einmal ausgeschlossen. Zusätzlich ist Rudinia natürlich sehr nischig.
Lebt euer Leben, am Ende könnt ihr sowieso nichts mitnehmen.
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