Samstag, 15. Februar 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Wenn die Sonne sich im Regen fängt von Sabine Kneitz


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Sabine ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Wenn die Sonne sich im Regen fängt“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzen sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
„Servus, ich bin der Harald.“ Behutsam hebt er den Tuatara auf seine Arme. Der kleine Drache krallt sich in seinen Unterarm, die dunklen Augen wachsam geöffnet, der lange Schwanz liegt ruhig in Haralds Hand.
„Als Tierarzt habe ich mich auf die Behandlung von Exoten spezialisiert. Ganz besonders interessiere ich mich für Amphibien und Reptilien.“ Er blickt andächtig auf den Drachen. „Das ist ein Tuatara. Man nennt ihn auch Brückenechse. Er taucht immer wieder auf und begleitet uns durch die ganze Geschichte.“

Herzlich Willkommen, Harald und Tuatara. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?

Der Tuatara dreht seinen Kopf. Sein Blick dringt tief ins Bewusstsein. Harald setzt ihn wieder ab. Flink krabbelt er auf einen Stein und beobachtet was sich um ihn herum entwickelt.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Harald wippt aufgeregt von einem Bein aufs andere. „Was möchtest du denn wissen?“
Das Buch lacht lustig auf. „Das fragt der Richtige!“ Harald hüstelt auf. „Hey, wie meinst du denn das?“ Das Buch räuspert sich bedächtig. „Ich dachte nur.“ Die Seiten fächern von links nach rechts. „Du bist doch derjenige, der es spannend macht.“
Harald und Tuatara haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Die Seiten schimmern rosa auf. „Danke, das mache ich gerne.“ Diesmal fächern die Seiten von rechts nach links. „Ich stecke voller Liebe und Leidenschaft. Ich berge jede Menge von Gefühlen und Begegnungen. Bei mir erlebt ihr jede Menge interessante Charaktere, so authentisch wie im richtigen Leben.“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
Harald fasst sich ans Herz. „Julia kennenzulernen ist das Beste, was mir passieren konnte. Es war Liebe auf den ersten Blick.“ Der Tuatara schließt wie zur Bekräftigung kurz seine Augen. Das Buch summt ein Liebeslied. „Durch sie war es mir erst möglich mich endlich meiner Vergangenheit zu stellen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Harald nickt sofort. „Ein Gewitter tobte über uns, es donnerte und blitzte, als wir uns tief in die Augen sahen“ Das Buch seufzt. „Ich mag die Stelle, als ihr am Ufer der Isar das Wasser über euch gespritzt habt.“ Harald lächelt in sich hinein. „Julia ist für mich wie die Sonne, die sich im Regen fängt.“ Der Tuatara schließt seine Augen und es sieht aus als genieße er die Sonne.
Wisst ihr wie viel Sabine tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Das Buch blinkt türkis auf, die Wassertropfen glänzen golden hervor. „Fast in jeder Faser steckt ein Teil von ihr. Sei es ihr Glaube an die Liebe, die Momente, wenn die Sonne sich im Regen fängt, ihr Wunsch nach Neuseeland zu reisen und einen Tuatara leibhaftig zu erleben.“ Harald nickt. „Genau und mit Romy hat sie viel gemeinsam.“ Die Seiten des Buches flattern hin und her. „Und Julias Mutter ist ihr auch ganz schön ähnlich.“ Der Tuatara blickt von einem zum anderen.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Romy tritt hervor „Es macht Spaß mit ihr zu kochen und zu backen.“ Julia lugt aus dem Buch. „Sie lässt mich an meine Träume erinnern.“ Karl und Karl spitzen ebenfalls heraus. „Sie zeigt uns, wie wir sind.“ Das Buch macht ein paar tiefe Atemzüge. „Trotz kleiner Leichtsinnsfehler hat sie mich wundervoll gemacht.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
„Anfang des letzten Jahres hieß ich noch ganz anders, doch Sabine stellte mit Schrecken fest, dass es den Titel bereits schon gab. Da hatte sie die Idee Harald und Julia um Hilfe zu bitten.“ Haralds Finger gleiten über die goldenen Regentropfen. „Ich liebe es, wenn die Sonne sich im Regen fängt.“
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
„Wir sind mehr als zufrieden.“ Harald streichelt liebevoll über das Cover. „Besser hätte es gar nicht werden können.“ Das Buch seufzt voller Wohlgefallen. „Ich liebe es sehr!“
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„In einem einzigen Tropfen ist alles, was es zum Leben braucht. Scheint die Sonne darauf, wird das Wunderbare sichtbar.“
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch und seine Hauptcharaktere antworten. Leise flüstere ich den beiden, bevor sie wieder ins Buch zurückkehren, und dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Das Buch kippt elegant zur Seite. „Vielen Dank liebe Claudia. Es war mir eine große Ehre.“
Harald winkt zum Abschied. „Tschau!“
Der Tuatara war bereits lautlos verschwunden.
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«
„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich wünsche dir ein spannendes Lesevergnügen!“

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