
Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Pan, um mit ihr über das Buch „Arenlai - Unsterblich“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Es sind schwierige Zeiten, doch es ist so wichtig, den Menschen mehr Klarheit über meine Geschichte zu geben. Sie verstehen mich einfach nicht. Danke für diese Möglichkeit.Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Mein Name ist Pan. Eigentlich Panrah, aber ich mochte den Namen nie. Ich stamme aus einem kleinen Dorf in Talru. Früh bin ich allerdings schon von zu Hause weg und reiste dann mit einer Gruppe vom fahrenden Volk durch das Land. Auf meiner Reise begegneten mir viele Gefahren. Allen voran die weiße Königin, die dann auch für meinen Tod verantwortlich war. Warum ich dann jetzt hier mit dir sitzen kann? Obwohl ich gestorben bin? Arenlai hat Schutzgeister, achtzehn an der Zahl. Neun Schutzgeister der Dunkelheit, das sind die Gurdor und neun Schutzgeister des Lichtes, das sind die Nagur. Zwei davon haben mir das Geschenk der Unsterblichkeit gegeben und mich damit vom Tod zurück geholt. Warum ich Geschenk so verächtlich ausspreche? Ich glaube nicht, dass das ein Geschenk ist. Wer will schon ewig leben?Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Meine Welt, Arenlai, wird von der weißen Königin bedroht. Sie möchte alles in Schnee und Eis versinken lassen und damit ausrotten. Nur ihr eigenes Volk, die Gardener sollen überleben und in einer neuen ihrer Meinung nach gereinigten Welt leben. Mir wurde die Unsterblichkeit geschenkt, um den Gegenpol zu ihr zu bilden und sie in ihre Schranken zu verweisen. Doch ich weiß nicht einmal, wie man mit den Kräften der Unsterblichen umgeht und ich will auch gar nicht unsterblich sein. Traurigkeit befällt mein Herz.Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Meine Autorin liebt alle Gefühle und begleitet mich einfühlsam durch die Höhen und Tiefen meiner Geschichte.Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Silberne Blumen bildeten sich auf dem Boden und wuchsen schnell zu glitzernden Büschen, die das Licht Arins spiegelten, heran. Sie umrahmten Tualahs dunkles Haar wie ein Kranz aus silbernen Blumen. Eklantas blieb stumm bei Pan stehen, bis die Tränen versiegten.Was glaubst du, wie viel Alex steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
In diesem Buch steckt sehr viel Alex. Sie verwebt ihre Erinnerungen, ihre Empfindungen und Empathie mit ihrer Fantasie. Machen es nicht alle Autor*innen so?Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Meine Autorin ist vorsichtig und ein wenig scheu. Sie überlässt mir gerne die Aufgabe des Interviews, weil sie sich selbst nicht allzu gerne reden hört. Sie bleibt lieber hinter ihren Geschichten zurück und lässt das Buch für sich selbst sprechen.Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der Titel ergibt sich aus der Geschichte und war von Anfang an da. Fast wie von selbst. Die Unsterblichkeit und mein Umgang damit, mein Problem damit, ist einfach ein sehr wichtiges Thema des Buches und für mich persönlich.Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ich liebe das Cover. Alex hat die Illustration selbst gemalt. Sie sagte irgendwas von digital und einem Programm namens Procreate. Aber damit kenne ich mich nicht aus. Man sieht Arenlai darauf und wie sich das Eis der weißen Königin langsam ausbreitet. Es passt auch zu den anderen beiden Teilen der Trilogie. Nur die Farbe ändert sich je nach Geschehnissen in der Geschichte etwas.Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Danke für das Gespräch.Ein Lieblingszitat? Vielleicht sogar etwas, was ich selbst einmal gesagt habe?„Lass dir die Freude nicht von ihr nehmen, nicht die Freude am Frau sein, nicht die an Tanz und Musik und auch nicht die an bunten Kleidern.“Pan sah Isone ernst an. „Wir dürfen ihr nicht Arenlai überlassen. Wir dürfen sie nicht über uns bestimmen lassen.“Eklantas sagt, ich solle mehr auf mich selbst hören. Da hat er recht. Aber anderen gute Ratschläge zu erteilen ist viel leichter.
Ich bedanke mich bei dir. Vielleicht verstehen die Menschen mich jetzt besser.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.