Samstag, 7. Oktober 2023

[Autoreninterview] Yvonne Mitzel


Autoreninterview
Yvonne Mitzel


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Yvonne Mitzel. Geboren und aufgewachsen im Rheinland, lebe ich jetzt mit meiner Familie im wunderschönen Schwarzwald. Dort arbeite ich halbtags im meinem erlernten kaufmännischen Beruf und schreibe in meiner Freizeit Fantasy und Romance Bücher.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Vor drei Jahren hatte ich die Ehre, das Buch von einer lieben Freundin als Testleserin durchzuarbeiten. Sofort war ich begeistert von dem Talent, eine komplexe Story aufs Papier zu bringen und wollte das auch unbedingt einmal ausprobieren. Seitdem schreibe ich und habe bis heute nicht damit aufgehört. Schreiben ist wie Atmen – ohne geht es nicht!
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Face Your Destiny“ - Urban-Fantasy im Lycrow-Verlag
Eine Geschichte rund um 12 magische Schwerter die allesamt aus uralten Legenden stammen. Einer Liebe um die es sich zu kämpfen lohnt, Freundschaften die in Gefahr sind und eine knifflige Prophezeiung zum miträtseln.
New Adult Romance – erscheint nächstes Jahr
Es geht um das Thema Vorurteile und „Rich Girl“ trifft auf „Bad Boy“. Aber sind die Dinge wirklich so klischeehaft einfach wie sie scheinen. Kann die Liebe festgefahrene Sichtweisen überwinden?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Tatsächlich schreibe ich zurzeit an einem neuen Fantasy-Buch und überlege sogar eine Trilogie daraus zu machen. Es geht um ein Feenreich, in das es den Thronanwärter des verfeindeten Nachbarlandes verschlägt. Drachen werden auftauchen, Schlachten geschlagen und Liebe sowie Freundschaft kommen auch hier nicht zu kurz.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Natürlich lese ich viel, aber ich zeichne auch gerne und liebe es zu fotografieren. Außerdem betreibe ich mit meiner Familie eine kleine Brennerei, in der wir Schwarzwälder Edelbrände herstellen. Die Pflege der dazugehörigen Streuobstwiesen sind dabei ein toller Ausgleich zum Sitzen am Schreibtisch.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Natürlich, aber die alle aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen. Darum möchte ich heute nur Jennifer L. Armentrout nennen, von der ich echt alles lese und auch die Bücher, die sie unter ihrem Pseudonym veröffentlicht.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Meistens schreibe ich in meinem Büro am Schreibtisch. Auf dem befinden sich dabei immer nur sehr wenige Dinge die ich dafür benötige. Meinen Laptop, mein Notizbuch und einen Ordner. Ich lege zu jedem Buch einen neuen an und sammele darin alle Ideen zum Manuskript.
Am liebsten aber schreibe ich auf meiner Terrasse und das gerne, wenn der Wind geht und ich so die Natur um mich herum spüre. Das finde ich inspirierend und so lange ich nicht erfriere, könnt ihr mich dort finden, wenn ich in die Tasten haue.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Erst einmal muss natürlich die Familie versorgt und in die Schule und zum Job geschickt werden. Danach arbeite ich 4 Stunden als kaufmännische Angestellte und das zum Glück auch ganz oft im Homeoffice. Am Nachmittag habe ich darum viel Zeit zum Schreiben, für den Haushalt und meine Hobbys, bis am Abend meine Lieben wieder eintrudeln. Dann ist Familienzeit, was ich sehr genieße.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Am liebsten lese ich Urban-Fantasy und Romance und das ist auch tatsächlich, was ich schreibe. Gerne schaue ich mich aber in anderen Genres um und lese – außer Horror – eigentlich alles, was mich ab den ersten Kapiteln bei Laune hält.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich habe in einem Kalender mal den folgenden Satz gelesen:
„Mancher rennt dem Glück hinterher weil er nicht merkt, dass das Glück hinter ihm her ist, ihn aber nicht erreicht, weil er so schnell rennt.“
Sehr treffend, denn man sollte immer mal wieder innehalten und sich fragen, ob man glücklich ist und wenn nicht – das Glück versuchen an der Hand zu nehmen.
In „Face Your Destiny“ gibt es ein Zitat, das ich sehr liebe.
„Manche Chancen bekommt man nur einmal im Leben.“
Darum lieber eine mutige Entscheidung im Moment treffen – auch wenn sie sich im Nachhinein vielleicht als falsch herausstellt. Zum Entscheidungszeitpunkt war sie schließlich richtig und wenn man nicht selbst für sich bestimmt, dann tuen es ganz sicher andere für einen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe die britische Insel mit ihrem Wetter, ihren Traditionen und ihrer tausende Jahre alten Geschichte. Ganz besonders ist mir Schottland ans Herz gewachsen. Diese vielen alten Sagen und Legenden, die Mystik die über diesem Land liegt mit seinen Lochs, alten Schlössern, Mooren und den grünen Hügeln der Highlands. Warum das so ist, kann ich gar nicht so genau sagen, aber wenn ich dort bin komme ich immer zur Ruhe.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich denke ich kann Kritik vertragen, wenn sie konstruktiv vorgetragen und angebracht ist. Daraus ziehe ich durchaus etwas Nützliches und lerne so, mich auch beim Schreiben zu verbessern. Leider wird Kritik aber oft aus Neid und verletztem Stolz heraus gesagt. Ich bin zum Glück aber in der Lage, das ganz gut auseinanderdividieren zu können und versuche, eine solche nicht so sehr an mich heranzulassen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich habe mich damals auch bei einem Verlag beworben, da ich eine Rückmeldung wollte, ob mein Schreibstil und meine Ideen überhaupt etwas taugen. Dass ich so schnell einen Vertrag hatte, davon war ich selbst etwas überrascht. Bei meinen zweiten Buch – New Adult Romance – ist dann genau das gleiche passiert und der Verlagsvertrag lag nach ein paar Wochen schon auf meinen Tisch. Daher ist das Thema Selfpublishing für mich vom Tisch und ehrlich gesagt, wenn ich sehe, was meine Verlage alles für mich machen und was das für eine Arbeit ist, ziehe ich den Hut vor jedem der den Weg im Selfpublishing geht. Das ist eine ganz schön große Leistung.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Hängt euch eure Girlanden im Leben selbst auf – wenn ihr es nicht tut, tut es meist auch kein anderer. Be brave!

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