Freitag, 1. April 2022

[Buchvorstellung einmal anders] sex ed say that von Nikita Nolan

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Andor und Katharina aus „sex ed say that“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Katharina: Ja, gern. Ich heiße Katharina und bin Marinas Cousine. Ich würde sogar sagen, ich bin ihre engste Vertraute. Die Arme tat mir so leid mit ihrem Problem, sie war so verzweifelt. Na ja, und weil ich Andor noch aus meiner eigenen Zeit an ihrer Schule kannte und um seinen Ruf wusste, habe ich ihn ihr empfohlen. Hätte ich doch nur gewusst, was sie wirklich vorhat …!
Andor: Um meinen Ruf an der Schule wusstest … (Er wirft Katharina einen abschätzigen Blick zu. Dann räuspert er sich.) Ja, also ich studiere Ingenieurswesen der Elektro- und Informationstechnik und finanziere mir das Studium mit Hausmeisterarbeiten an meiner ehemaligen Schule. Also dort, wo auch Marina gerade ihr Abitur macht. Als sie da so stammelnd vor mir stand, konnte ich gar nicht anders, als mich ihres Falles anzunehmen.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Andor (grinst verschmitzt): Unterhaltsam. Marinas naive Art ist manchmal wirklich zu komisch. Es macht aber auch Spaß, sie aufzuziehen.
Katharina (rümpft die Nase): Es handelt von einem Problem, das sicher mehr Menschen haben, als es publik gemacht wird: Die Angst, offen über – seine eigene – Sexualität zu sprechen. Man sollte sich dafür nicht schämen.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Andor: Ich bin da ganz entspannt. Die Lara geht mir ein bisschen auf die Nerven, aber Marinas Art lockert meine stressigen Studien- und Arbeitstage auf.
Katharina: Marina hats weder mit dir noch mit Nikita gerade leicht. Keine Ahnung, wer von euch beiden mehr Freude daran hat, ihr Leben aufzumischen: Die Autorin, die ihr ihr eigenes Problem aufgehalst hat, oder du, der unmögliche Praktiken ausgräbt, um Rina zu quälen.
Andor: Ich „quäle“ sie nicht, ich therapiere sie. Aufgrund des Zeitdrucks kann ich leider nicht mit Multiple Choice Fragen und Bilderkarten aufwarten.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Andor (lacht): Das Kino! Oder wars dieses Telefonat während der Party …? Hatte beides so seinen Reiz.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Katharina: Nikita hat ihr eigenes Problem in Marina projiziert und die darf es jetzt ausbaden. Warum sie dafür ausgerechnet einen Charakter wie Andor erschaffen hat, weiß nur Nikita selbst.
Andor (wackelt verschmitzt mit den Augenbrauen): Weil ich locker und professionell bin. Und weil du offenbar nicht in der Lage warst, deiner Cousine dabei zu helfen.
Katharina (schnaubt beleidigt)
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Katharina: Als schüchtern, introvertiert, obwohl sie einen festen Freundeskern besitzt, mit dem sie sich regelmäßig trifft. Außerdem ist sie pflichtbewusst und eine richtig typisch Deutsche in ihrer Pünktlichkeit.
Andor: Oder kurz gesagt: Sie hat auch viel von Marina. Das macht ihren Charakter auch so authentisch.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Andor: Ich denke, meine ehrenamtliche Tätigkeit vor dem Studium hat nicht unerheblich zu dem Titel beigetragen. (Er grinst verschlagen.)
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Andor: Das Cover war ja zunächst ein anderes. Das erste war eher ein bisschen verrucht, sah toll aus. Aber das neue Cover passt besser zur lockeren Art der Geschichte und die zwei Köpfe darauf – nun, das sind Marina und ich. Eine Skizze aus dem Kinosaal, würde ich vermuten, so verklemmt, wie sie da die Schultern hochzieht.
Danke für das Gespräch
Katharina: Danke, dass wir uns und Marinas Problem vorstellen durften. Viel mehr Menschen sollten davon erfahren, dass es diese Ängste gibt und dass sie normal sind.

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