Mittwoch, 23. März 2022

[Autoreninterview] Calvin Cozym

Autoreninterview
Calvin Cozym

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich freue mich, dabei zu sein. Mein Name lautet Calvin Cozym. Ich wurde 1982 in Rathenow geboren und lebe mit meiner Familie noch immer im Land Brandenburg.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Angefangen hat es mal mit Gedichten. Irgendwie wollte ich der Welt meine Gedanken mitteilen und ein Stück weit hinterlassen. Veröffentlicht habe ich sie allerdings nie. Dann ging es irgendwann mit dem Lesen von Büchern los (das war recht spät, denn vorher hatte ich andere Hobbys) und ich wollte sowas auch schaffen. Mein erstes Projekt habe ich aus Zeitgründen irgendwann abgebrochen. Dann war jahrelang Ruhe und ich habe mich zwischendurch mit der Gründung einer Band beschäftigt, aber auf dem platten Land sind wir nie vollständig geworden. Und so kam ich 2019 zurück zur Schreiberei und habe durchgezogen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Das wären Fortellas Geschichten, eine Sammlung aus Fantasygeschichten, die zum Nachdenken anregen sollen und von der kekssüchtigen Fortella erzählt als Entlohnung für eine Übernachtung dargeboten werden.
Und natürlich mein erster Roman. Die Chroniken von Mytlaghyr – Hexenjagd, die ich schon vor Fortella fertig hatte, aber erst danach vom Hybrid Verlag veröffentlicht wurden. Darin geht es um den Elf Ferodil, die vermeintliche Hexe Lisbee und Miranee (von der ich euch nicht verrate, wer sie ist), die sich gegenseitig vertrauen müssen. Schließlich müssen sie vor den Invasoren aus dem Süden und ihren Scheiterhaufen fliehen. Ich verspreche euch sehr viel Spannung beim Lesen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich überarbeite gerade den zweiten Teil von Fortellas Geschichten, der im Sommer erscheinen soll. Zudem schreibe ich Band 2 von Mytlaghyr und an einem bisher noch geheimen Einbänder.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben, denn ich gehe ja auch noch Vollzeit arbeiten. Ansonsten höre ich sehr gerne Musik und gehe auch mal auf Konzerte oder Mittelaltermärkte.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Mein Lieblingsautor ist Bernhard Hennen. Seine Elfenbücher haben mich überzeugt zu lesen und inspiriert, selbst schreiben zu wollen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Der ist nicht zum Zeigen geeignet. Wenn das jemand vom Arbeitsschutz sieht. *lach* Für gewöhnlich sitze ich auf der Couch im Schneidersitz mit dem Laptop auf dem Schoß. Neben mir sitzt meine Frau und schaut Serien, die mich manchmal auch ablenken können.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Morgens gegen 6 Uhr (für mich viel zu früh) aufstehen und für den Tag fertig machen. Ab in die Bahn, lesen, aussteigen und den ganzen Tag arbeiten. Abends zurück mit Buch und Bahn, sofern noch wach, Zeit mit dem Kind verbringen, essen, Haustiere und Haushalt versorgen und dann ab auf die Couch und im Idealfall noch schreiben oder andere organisatorische Buchdinge erledigen. Zwischendurch auf Social Media aktiv sein.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ganz klar Fantasy für beides. Es gibt so viele tolle Bücher, dass ich gar nicht auf die Idee komme, in ein anderes Genre hinein zu lesen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich zitiere mich nicht gern selbst. Daher kann ich mit letzterem nicht dienen. Dafür habe ich eines von ASP, einer Band, die regelmäßig bei mir läuft. „Carpe Noctem“, denn eigentlich bin ich nachtaktiv, aber das passt nicht zu meinem Tagesablauf.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nicht wirklich. Alle Länder haben schöne und weniger schöne Seiten. Aber ich fühle mich in meinem Heimatland sehr wohl, denn die schönen Seiten überwiegen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich höre sie mir geduldig an und filtere für mich heraus, was davon stimmen mag und wo ich mich vielleicht noch verbessern kann. Wenn ich anderer Meinung bin, dann ändere ich es eben nicht.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich bin eigentlich Hybrid Autor. Mein Roman ist passenderweise beim Hybrid Verlag erscheinen und ich bin sehr dankbar dafür. Es ist schon ein schönes Gefühl angenommen zu werden. Außerdem habe ich im Lektorat viel gelernt.
Was Fortellas Geschichten betrifft, so konnte ich dieses Wissen gleich anwenden. Allerdings sind Anthologien nicht unbedingt die Verkaufsschlager bei Verlagen und ich wollte den Veröffentlichungsprozess beschleunigen. Deshalb habe ich es komplett selbst in die Hand genommen. Das bedeutet natürlich auch ein finanzielles Risiko und viel mehr Aufwand, weil ich mich um alles selbst kümmern muss, aber es hat sich gelohnt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
In Zeiten wie diesen: seid friedlich, respektiert eure Mitmenschen und lest hin und wieder ein Buch. Meine zum Beispiel. *zwinker*

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