Buchvorstellung einmal anders
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.Alisha: Hey, danke für die Einladung!Amilia: Ja, wir haben uns wirklich gefreut.Noah: Machen wir natürlich gerne.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.Noah: Na klar, ich bin Noah, 21 Jahre alt und Musikstudent. Gitarre spielen ist meine Leidenschaft und für ein bisschen Spaß und Spontanität bin ich immer zu haben.Amilia: Und ich heiße Amilia, bin auch 21 Jahre alt und im letzten Semester meines Studiums zur Polizistin. Neben dem Studium gehe ich seit einiger Zeit ins Thaiboxen und verbringe gern Zeit mit meiner besten Freundin Liz. Oder Noah natürlich.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?Amilia: Das wird schwierig, aber im Grunde geht es um meine Gedankenwelt, was mir Schlimmes widerfahren ist und wie ich damit umgehe. Vergangenheit und Gegenwart wechseln dabei immer. Und wie sich alles mehr oder weniger ändert, als ich dann Noah kennenlerne. Weil er mich auf einer Party fragt, ob ich seine neue Bierpong-Partnerin werde. (lächelt)Noah: Ich werde sozusagen zu Amilias Stütze. Ich helfe, wo ich kann, möchte für sie da sein. Manchmal vielleicht etwas zu sehr. Und ich will sie vom Schmerz ablenken, Abenteuer mit ihr erleben, zeigen, was das Leben für schöne Seiten bietet. Da gibt es natürlich noch jemanden, der vieles wieder aufwühlt ...
Alisha: Spaß dabei, Amilia zu quälen, hatte ich definitiv nicht. Nur ganz viel Mitgefühl und Stolz, sie auf ihrem Weg begleiten zu können. Miterleben zu können, wie sie kämpft und sich entfaltet. Denn genau das ist auch der Grund, warum nicht immer alles einfach und schön sein kann. Ohne Schmerz und Hindernisse kann es die schönen Seiten nicht geben. Durch Schmerz und Schwierigkeiten entwickelt man sich weiter. Wenn man sie überwindet, kann daraus etwas wunderbares Neues entstehen.Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Wie viel echte Alisha steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?Amilia: Das überlasse ich mal meinen beiden Protagonisten.(Beide schauen sich an.) „Der Roadtrip!“Amilia: Noah nimmt mich irgendwann mit auf einen Roadtrip. Zwei Tage Freiheit, Leichtigkeit und zugleich Tiefgründigkeit. Es war wunderschön.Noah: Das war es. Wir haben zum ersten Mal ...Amilia: Noah!Noah: (grinst) Was? Wir haben uns zum ersten Mal beide etwas getraut, das für die Ewigkeit hält, wollte ich sagen.
Alisha: In meinen Protagonistinnen steckt immer ein Teil von mir selbst. Die ein oder andere Charaktereigenschaft, Einstellung, ein Hobby oder auch ein innerer Konflikt, den ich mir ausleihe, um es in meinen Protagonistinnen zum Ausdruck zu bringen. Gerade Amilia hat dabei einiges von mir bekommen. Was davon echt oder real ist, müsst ihr euch aber überlegen.Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?Noah: Oh, definitiv eine Perfektionistin. Sie hört nicht auf, bis nicht jedes Wort sitzt. Bis jede Formulierung so ausgefeilt ist, dass sie sich harmonisch einfügt.Alisha: Und sehr empathisch. Ihr ist es wichtig, das Innenleben von uns, bzw. in dem Fall von mir, ausführlich und passend darzustellen und zu beschreiben. Damit die Gefühle beim Lesen richtig transportiert werden.
Aisha: Nein, der Titel geht ganz allein auf meine Kappe. Das Buch wurde in seiner ursprünglichen Version, die wirklich sehr anders ist, schon mal veröffentlicht und trug dort einen anderen Titel, den ich damals total passend fand. Doch als ich das Projekt neu schrieb, war er das nicht mehr. Und irgendwann zu Beginn fiel mir auf einen Schlag der neue Titel ein, inspiriert von einem Zitat von J. Lynn, das mir viel bedeutet. „Sometimes when things are falling apart, they may actually be falling into place.“ Und das war es, es hat unheimlich gut gepasst.Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.Noah: Es ist zart, filigran, hat freundliche helle Farben, aber gleichzeitig ist darin eine Tiefgründigkeit und ein Schmerz durch die dunkleren Farben zu finden, die im oberen Bereich wie Gewitterwolken dominieren. Im Prinzip stellt es Amilia dar, könnte man sagen.Amilia: Ich finde auch, es ist toll geworden! Das ganze Cover mit seinen Details erinnert mich irgendwie an einen Sternenhimmel. Etwas, das innerhalb der Geschichte gewissermaßen auch mehrmals aufgegriffen wird.Alisha: Meine Protagonisten sind gut im Philosophieren. Das haben sie wohl von mir. (lacht) Es gab ein paar Änderungen am Cover, aber mit der endgültigen Version bin ich wirklich zufrieden. Auf den Einfall mit dem Riss bin ich besonders stolz. Es erinnert mich so sehr an das Zitat von Leonard Cohen: „There’s a crack in everything. That’s how the light gets in.“
Vielen Dank für das GesprächNoah: „Mit einem Mal war alles wieder da. Die Ruhe, die Noah ausstrahlte. Die Sicherheit, die er mich spüren ließ. Und die verdammten Schmetterlinge.“ Ich mag es einfach zu wissen, was ich in ihr auslöse. (grinst)Amilia: Bei mir ist es mein Schlüsselmoment, der mir sehr viel bedeutet. „Ich sah meine Welt in neuen Farben. Es war anders als zuvor, aber wunderschön. Denn ich nahm mehr Abstufungen wahr, mehr Farbtöne. Es war ein breiteres Spektrum schillernder Farben und es war mein Leben.“Alisha: Ich kann mich gar nicht entscheiden, aber die beiden haben vorhin so von dem Roadtrip geschwärmt, das würde ich nochmal aufgreifen. „So konnte ich in unserem Kuss versinken und nur das wahrnehmen, was wichtig war. Seine geschickten Lippen, die sanft über meine strichen und eine Reihe an atemberaubenden Empfindungen in mir auslösten. Die Sonnenstrahlen der Nachmittagshitze, die bereits die Tropfen auf unserer Haut trockneten und das Gefühl, zumindest für einen Augenblick meilenweit weg von allen Sorgen zu sein.“
Alle drei: Sehr gerne!
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