
Buchvorstellung einmal anders
Ich warte seit einer Ewigkeit auf den Autor Guido Ewert, aber er kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Das Zutai Komplott“ von Guido Ewert. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Guido auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los.
Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Klar, warum nicht?Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Vielen dank, dass du dir Zeit für uns nimmstKannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autor genau so?»Na klar. Wir befinden uns im Tokyo der Zukunft. Aufgrund des gestiegenen Meeresspiegels, wurde die Stadt ins Landesinnere verlegt. Miko arbeitet für einen der allmächtigen Konzerne, die in dieser Zukunft die Welt regieren. Als ihr im Unternehmen Ungereimtheiten auffallen, wird sie unfreiwillig zur potenziellen Whistleblowerin.Der etwas träge Bo und seine äußerst eloquente KI Kani müssen sie und ihr Kind nun vor dem Konzern retten. Und eins sag ich euch. Die beiden machen es der armen KI nicht leicht.<Guido> Kani, hast du dich etwa in den Kindle gehackt? Sofort raus da. Bo ist nicht träge. Und du rettest auch niemanden alleine.
Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?Oh, ich glaube Guido hatte viel Spaß dabei, seine Figuren durch die unterschiedlichen Herausforderungen zu jagen.Das kann ich bestätigen.
Tatsächlich habe ich eine absolute Lieblingsstelle, doch die möchte ich nicht spoilern. Aber auch die erste Begegnung von Miko und Buch gehört dazu und die gibt es in der Leseprobe, die Claudia auf ihrer Webseite zeigt.Weißt du wie viel Guido tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Wie würdest du oder seine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?»Haha. Bo ist ja jetzt nicht unbedingt eine Sportskanone, da hat er definitiv was von Guido.«»Kani! Entschuldigung. Ich glaube sie hat ein bisschen zu viel von meiner eigenen spitzen Zunge mitbekommen.«
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?»Manchmal ist er ein fauler Sack und bingt lieber Serien, als sich mit uns zu beschäftigen. Aber insgesamt ist er schon ganz ok. Gerechtigkeit ist für ihn wichtig und ich glaube von dem Glauben daran, hat er uns Protas doch einiges ›vererbt‹.Manchmal bin ich ein bisschen eifersüchtig auf seine Katze. Leider ist inzwischen ja nur noch eine da. Die bekommt wirklich viel Aufmerksamkeit von ihm.
»Der hat sich tatsächlich im Lauf des Schreibens geändert. Zu Anfang war der Text nur mit einer der Inspirationsquellen überschrieben. Guido hat dann lange überlegt und den Titel nach dem Vorbild anderer Inspirationen gewählt.Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
»Nee, das Cover, das Guidos Bruder gezaubert hat, ist einfach der Hammer.«Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.Ein Lieblingszitat ist wirklich schwierig, aber ich hab noch eine Szene für dich zum teasern:Kiki überlegte kurz, dann fragte sie: »Hast du zufällig Bananen?« Gwen hob die Augenbrauen. »Ja. Aber wofür brauchst du die? Regulierung des Magnesiumhaushalts deines Körpers?« »Nicht ganz. Lass dich überraschen.«
»Jederzeit wieder, insbesondere, wenn Guido nicht mit dabei ist. Der will immer so ungern was von sich preisgeben «Dann wende ich mich dem Autor zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Vielen Dank für die ganze Mühe, die du dir machst.Als Guido weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.
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