Montag, 2. Dezember 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Ski und Schicksal - Eine Weihnachtsliebe von Karolina Benke

 



Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Karolina ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Ski und Schicksal – Eine Weihnachtsliebe“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.


Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Na, klar.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Auf meinen Seiten entführe ich euch in eine winterliche Liebesgeschichte in die verschneiten Alpen: Marco verliebt sich im Skiurlaub Hals über Kopf in die Österreicherin Lena – ohne zu ahnen, dass sich ihre Wege schon viel früher gekreuzt haben. Doch zwischen Schneeflocken und Lichtern bringen beide ihr eigenes Gepäck mit. Marco kämpft mit der schwierigen Beziehung zu seinem Vater, und Lena trägt den Schmerz ihrer Vergangenheit mit sich. Inmitten von Weihnachtszauber und Neuanfängen begleitet ihr die beiden dabei, ihre Sorgen loszulassen und auf das Schicksal zu vertrauen.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Buch: Leicht fällt es Marco nicht, aber teilweise ist er daran selbst schuld.
Autorin: Ja, das sehe ich auch so.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Ja, die erste Begegnung der beiden, ohne, dass sie es gemerkt haben:
Meine Freundin nickte und wir schlängelten uns durch die dicht gedrängte Menge. Ich wurde hier gequetscht und dort geschubst. Im Hintergrund lief Sugar von Robin Schulz. Das Feuerbowlenhäuschen lag nur noch wenige Meter entfernt, als plötzlich jemand mit voller Wucht von der Seite gegen mich stieß. Ich verlor das Gleichgewicht und taumelte nach vorn. Panik blitzte in mir auf, gerade so griff ich nach dem Typen neben mir und stützte mich an seiner Schulter ab. Was war das denn?
»Mann!«, maulte mich der Typ an, den ich eben angerempelt hatte.
Weißt du wie viel Karolina tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Buch: Ich will nur hoffen, dass sie nicht so einen Putzfimmel wie ein Kumpel von der Hauptperson Marco hat! Das ist ja nicht auszuhalten.
Autorin: Nein, da kann ich dich beruhigen. Ich bin eher der Chaos-Typ und tatsächlich steckt da wenig von mir drin, nur ein paar reale Erlebnisse und das Setting in Österreich.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Buch: Karolina hat ein großes Herz und möchte anderen durch ihre Geschichten etwas mitgeben. Selbst bei einem Liebesroman legt sie Wert auf Tiefgang. Sie hätte es sich leicht machen und einfach nur erzählen können, wie Marco und Lena sich ineinander verlieben. Aber nein, die beiden mussten unbedingt auch ihren eigenen Ballast mit sich tragen.
Marco: Auf den Konflikt mit meinem Vater hätte ich wirklich verzichten können.
Lena: Ich hätte es auch einfacher haben wollen! Aber Karolina gibt uns auch viel Raum zum Wachsen. Es ist, als ob sie uns auf eine Reise mitnimmt, selbst wenn es manchmal stürmisch wird.
Buch: Genau! Das ist wahrscheinlich genau das, was sie will. Sie zeigt uns, dass selbst in dunklen Zeiten immer wieder Licht durchscheint und dass jeder Mensch seine eigenen Herausforderungen hat.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: Da war ich echt beleidigt! So oft hat sie meinen Titel geändert. Jedes Mal hatte ich mich gefreut, endlich, endlich habe ich einen Namen und dann ändert sie es wieder! Ich Mitspracherecht? Tz, wohl kaum. Sonst hätte sie mich nicht so lange Weihnachtsgeschichte genannt.
Autorin: Sorry! Es fiel mir wirklich schwer, dir einen passenden Namen zu geben. Aber jetzt bist du doch glücklich damit, oder?
Buch: Ja!
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch: Ich finde mich wunderschön!
Autorin: Ja, wobei ich dich anders angekleidet hätte, wenn du keine lose Buchreihe wärst und deshalb zum Weihnachtsroman von Sarah Lemme passen musstest. Es war ein Kompromiss.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Endlich erinnerte ich mich wieder an das sanfte Prickeln in der Magengegend, das Hollywood so oft in Filmen darstellte.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.