Buchvorstellung einmal anders
Nach dem Autoreninterview drückt mir Christina ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Vierzehn – Der Tod kann dich schon seh‘n“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Ich habe viel zu erzählen.Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Rose hat sich nach dem Massaker letztes Jahr auf ein ruhiges Leben gefreut (- dass ich nicht lache). Plötzlich taucht wieder ein Killer auf, und hat es nicht nur auf meine Überlebenden abgesehen, sondern auch auf die anderen Charaktere, die sich auf meine Seiten geschlichen haben.In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Wenn es spannend wird, fliegt die Autorin nur so über meine Seiten. Um so mehr Blut fließt, desto schneller fließen auch die Buchstaben auf mein Papier.Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
„Die kleinen schwarzen Punkte verschwanden und augenblicklich wünschte ich mir, sie wären wieder da und würden mich vor diesem Anblick schützen. Überall war Blut.“Weißt du wie viel Christina tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Sie würde sicherlich sagen, dass gar nichts von ihr in mir oder den Charakteren steckt. Bei den Charakteren mag sie Recht haben, bei mir allerdings…Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Sie hat diesen seltsamen Faible für alles, was gruselig ist, und tötet deswegen jedes Mal fast alle meine Charaktere. Gleichzeitig füllt sie manchmal meine Kapitel an einem Stück und dann wieder ewig nicht mehr, das hat mich beim Schreiben ganz schön genervt.Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der hatte sich durch meinen Kollegen „Dreizehn – du wirst den Tag nicht seh’n“ im Prinzip bereits angeboten.Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Oh, ich liebe meine Hülle! Selina (@thriller_liebe_) und Celin (@papierfluegel_) sind großartige Covermodels und Christina und ich sind froh, dass sie sich bereit erklärt haben, mich einzukleiden.Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«
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