Buchvorstellung einmal anders
Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Mica Fox, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Gejagt – Nature Guardians 1“ von Mica Fox. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzt sich zu uns.
Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
Herzlich Willkommen, Peter und Patrick. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?»Ja, gerne. Hallo, mein Name ist Peter und ich bin derjenige, der dem Mann hier an meiner Seite ab und zu mal Grenzen setzen muss.«»Was?«, empört dreht sich der große Dunkelhaarige zu Peter. »Mir Grenzen zeigen? Mir? Du bist es doch, der sich kopflos in Abenteuer stürzt und dabei völlig ignoriert, wie groß die Gefahr ist.«»Ignoriere ihn am besten. Das ist übrigens Patrick«, Peter winkt lässig mit der Hand in Richtung seines Partners und lächelt mich verschmitzt an. »Ja, es stimmt zwar, dass es ganz schön gefährlich war, aber ich wusste anfangs ja gar nicht, was da genau auf mich zukommt! Mein Chef hat mir wohlweislich einiges verschwiegen, als er mich zum Rodna-Nationalpark geschickt hat.»Dein Chef ist ein Arsch«, grummelt Patrick in seinen Dreitagebart.»Stimmt auch, aber damals wusste ich das noch nicht.« Peter schaut zu Patrick hoch. Er streicht mit der Hand sacht über Patricks Brust. »Zum Glück bist dann du mit Simon gekommen. Ihr habt meinen Arsch dafür gerettet.« Er dreht den Kopf zu mir und zwinkert verschwörerisch. »Aber vorher hat es ordentlich gekracht zwischen uns. Als Strafe für sein Verhalten, muss Patrick nun meinen Arsch für immer behalten.«»Hey!«, protestiert Patrick und rempelt ihn mit der Schulter an. Obwohl er Peter finster ansieht, kann ich deutlich die Zuneigung für diesen in seinen Augen erkennen.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.Ein weiterer Mann kommt auf uns zu. »Das ist Bloom, unser neuer Chef«, klärt mich Peter leise auf. Neugierig mustere ich den Mann. Ich habe schon ein bisschen was über ihn gelesen und weiß, dass er die Fäden für die neue Organisation ’Nature Guardians’ allein in den Händen hält. Man sieht ihm auch deutlich die Erfahrung und Souveränität an. Wenn ich ihn so ansehe, tippe ich sofort auf einen Ex-Militär.»Guten Tag«, stellt er sich mir vor und durch seine Präsenz etwas eingeschüchtert setze ich mich sofort gerade hin. »Mein Name ist Bloom. Freut mich, Sie kennen zu lernen.«»Danke, gleichfalls«, antworte ich und stelle sofort die Frage, die mich am meisten beschäftigt. »Haben Sie veranlasst, dass es in diesem Buch in punkto Naturschutz um den illegalen Kahlschlag in Wäldern geht?«»Indirekt ja, aber wenn Sie das Buch gelesen haben, wissen Sie, dass diese beiden Männer hier bereits ohne mein Eingreifen mit diesem Thema beschäftigt waren.«
Alle drei Männer nicken mir freundlich zu. Sie sind so verschieden und doch haben sie das gleiche Ziel.Bloom, Peter und Patrick haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
»Ja, das mache ich gerne. Naturschutz ist ein Thema, über das überall gesprochen wird. Seit Jahrzehnten weiß man inzwischen, dass wir einiges tun müssen, um die bereits angerichtete Zerstörung zu tilgen. Der Wald ist wichtig für unsere Existenzgrundlage und der starke Abbau, oder gar der illegale Holzeinschlag, führt zu Schäden in einem Ausmaß, das sich kaum jemand vorzustellen vermag. Doch es gibt Menschen, die dagegen ankämpfen. Die ihr Leben aufs Spiel setzen, um diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die aus purer Habgier unsere Welt zugrunde richten. Diese Menschen verdienen es, ihr eigenes Glück zu finden – den einen Menschen, der ihr Leben komplett macht. Doch die Liebe fällt einem selten vor die Füße. Oft muss man darum kämpfen oder sie kommt in einem Moment, in dem man am wenigsten damit rechnet.«In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
Mica ist ein empathischer Mensch. Es kommt durchaus vor, dass sie beim Schreiben laut lacht, wütend knurrt, sie vor Mitleid schwer schnauft und sie kann auch sehr traurig sein. Das hilft uns enorm, denn so können wir die volle Bandbreite an Emotionen ausschöpfen. Eines wissen wir immer mit absoluter Sicherheit: es gibt ein Happy-End.Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Wisst ihr wie viel Mica tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?1. »Sie sind weg«, kommen endlich die erlösenden Worte.Erleichtert lasse ich den Kopf auf den Boden sinken und schnappe gierig nach Luft. Meine Brust schmerzt noch immer, doch mit jedem Atemzug lässt der Druck darauf nach.»Wurde auch Zeit. Noch länger und ich wäre wie ein Heißluftballon nach oben geschwebt«, flüstere ich heiser.Leises Lachen erklingt neben mir. »Na, deren Gesichter hätte ich sehen wollen, wenn du dich wie ein Marshmallow-Man plötzlich aus dem Bruchholz in die Luft erhoben hättest.«2. Wenig später tauche ich langsam in dem köstlich duftenden, heißen Wasser unter. Ein wohliger Schauer rinnt über meinen Körper und ich spüre, wie all die Anspannung schlagartig von mir abfällt. Daran ist sicherlich auch der Badezusatz, den ich großzügig verwendet habe, nicht ganz unschuldig. Als ich wieder auftauche, muss ich mir erstmal all den Schaum aus dem Gesicht wischen, der auf der Wasseroberfläche thront.Behaglich seufzend räkle ich mich und genieße die wohltuende Wärme, die meine Haut angenehm umschmeichelt. Fühlt sich fast so gut an, wie in den Armen eines anderen Mannes aufzuwachen.
Peter wendet sich Patrick zu. »Darf ich?« Auf sein Nicken hin dreht er sich zu mir. »Ich denke, in mir steckt ziemlich viel von Mica. Wenn es um Ungerechtigkeiten geht, ist sie genauso schnell auf Hundertachtzig wie ich. Und wir mögen es beide nicht, wenn man uns belügt. Deshalb bin ich auch so glücklich, dass ich in diesem Buch mitspielen darf.«Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Buch: »Mica ist ein harmoniebedürtiger Mensch. Sie mag keine Streitigkeiten und wünscht sich und anderen eine heile, glückliche Welt, deshalb gibt es auch keine Geschichte von ihr ohne Happy-End.Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Patrick: »Das würde ich gern beantworten. Wer die Story kennt, versteht auch, warum der Titel sich im Laufe des Schreibprozesses regelrecht aufgedrängt hat. Insofern ist der Titel eine gemeinsame Entscheidung von uns allen.«Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Peter: »Ich mag die Farben total. Sie spiegeln sowohl die romantische Seite als Spiegel für unsere Gefühle als auch die Düsternis durch die Bedrohung durch die Holzmafia wider. Ich glaube nur, Patrick ist ein bisschen neidisch, weil er auch gerne auf dem Cover wäre.«Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Ich kenne diese Legende auch und ich verspreche dir, dass ich alles dafür tun werde, dass dieser Faden allen Widrigkeiten standhält und niemals reißt. Ich brauche dich, Peter. Mehr als ich in Worte fassen kann, denn ich liebe dich mit allem, was ich bin und habe.«Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und den beiden Charakteren »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.
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