Autoreninterview
Sophie Edina
Cheers, ich bin Sophie Edina, eine introvertierte, bisexuelle Autorin mit einer Affinität für Poesie und Tragik. Da ich in meinem Hauptberuf Psychologin bin, tauche ich gern in die emotionalen Abgründe von Figuren ein und stelle diese auf eine möglichst wertschätzende und authentische Art dar. Meine Liebe für Taylor Swift-Songs garniert das ganze gern mit einer guten Prise Romantik. Außerdem mag ich Schottland, queere Romane und meine Shiba Inu-Hündin Choki.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Meine Liebesgeschichte mit dem Schreiben beginnt in früher Kindheit, als ich meiner Mutter noch Geschichten diktieren musste. Während meiner Schulzeit habe ich verschiedene kreative Projekte gestartet aber vor allem Idee gesammelt. Erst mit Anfang zwanzig habe ich den roten Faden bemerkt, der sich durch mein Leben gezogen hat und meinen ersten Roman geschrieben. Und wirklich Autorin nenne ich mich erst seit Ende zwanzig, weil ich jetzt das Selbstbewusstsein habe, wirklich zu dieser Leidenschaft zu stehen.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Meine Poetry Collection „Wild Fire Flies“ enthält englischsprachige Gedichte zu verschiedenen Facetten von Liebe, Reisen und Wachstum. Mein am 12.10. erscheinende New Adult Roman erzählt die Geschichte von dem gescheiterten Schauspieler Jeremy, der in seine alte Heimat Schottland zurückkehrt und in eine Sinnkrise stürzt. Er begegnet einem jungen Mann, Alex, der selbst einige innere Abgründe aufweist aber erstaunlich konstruktiv damit umgeht. Die beiden werden zu Verbündeten, zu Freunden und dann zu noch mehr …Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich habe eine Menge Gedichte, die darauf warten, sortiert, überarbeitet und in Form einer neuen Sammlung veröffentlicht zu werden. Ein weiteres Romanmanuskript, eine tragische Liebesgeschichte mit New York-Setting, befindet sich gerade bei Testlesenden und ein Selbstfindungs-Reise-Roman könnte für den kommenden NaNo mein nächstes aktives Schreibprojekt werden.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich verbringe meine Zeit gern zuhause auf der Couch. Ich lese viel, schaue mir Youtube-Videos oder Netflix-Datingshows an, lerne Spanisch auf Duolingo oder lasse mich von meinem Verlobten bekochen. Aber am Ende vernetze ich mich dann doch besonders gern mit anderen Bookies online oder arbeite in irgendeiner Form an einem meiner kreativen Projekte.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Derzeit sind meine Lieblingsbücher „Immortality“ von Dana Schwartz, „Circe“ von Madeline Miller, „The Magicians King“ von Lev Grossman und „Red, White and Royalblue“ von Casey McQuiston. Ich lese aber auch gern Gedichtsbände, Graphic Novels und generell viel im queeren Young und New Adult-Bereich.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein eigentlicher Schreibtisch fungiert eher als Ablagefläche, meistens sitze (liege) ich mit meinem Laptop auf der Couch, lasse irgendein wenig anspruchsvolles Video laufen und stürze mich auf einen Aspekt des Schreibens, auf den ich gerade besonders Lust habe. Gedichte schreiben und Plotten mache ich mittlerweile auch oft über mein Handy überall, wo ich gerade unterwegs bin.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Eine feste Routine habe ich nicht, vor allem nicht in den letzten Wochen. Ich bin selbstständig und arbeite meistens im Homeoffice. Ich wache relativ früh auf, gehe mit dem Hund spazieren, setze mich an die Arbeit und werde doch immer wieder von alltäglichen Dingen und kreativen Ideen abgelenkt. Das geht dann bis in den Abend so-Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Die drei großen Genreschwerpunkte beim Lesen sind für mich englischsprachige, moderne Poesie, Graphic Novels und queer Romance, wobei sich auch andere Genre einschleichen. Aktuell schreibe ich ähnlich, also englischsprachige Gedichte und Romance, wobei es in den Romanen auch oft in erster Linie um inneres Wachstum und Identitätsfindung geht und die Liebesgeschichten dies unterstreichen oder begleiten.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich lasse mich immer gern von Zitaten oder fiktiven Figuren inspirieren. Ein Zitat, das mich schon sehr früh angesprochen hat, ist „Life is not about waiting for the storm to pass, it’s about dancing in the rain“. Was meine kreative Arbeit angeht, greife ich gern auf ein Zitat aus „Red, White & Royablue“ zurück: „Take everything you want and know you deserve to have it“.Hast du ein Lieblingsland und warum?
Wie schon gesagt habe ich mein Herz an Schottland verloren, genauer an die Städte Edinburgh und Glasgow. Die Architektur, das Klima und die Menschen dort haben es mir einfach angetan. Nirgendwo spüre ich meine sozialen Berührungsängste so wenig wie in Schottland. Ich liebe die Museen dort, die man kostenlos besuchen kann, die ausladenden Afternoon Teas, die raue Herzlichkeit, den Akzent, ein Teil von mir ist erst vollständig, wenn ich dort binBist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich habe einen sehr fleißigen inneren Kritiker, der mich gegen alle möglichen Arten von Kritik abhärtet, indem er sie mir regelmäßig selbst präsentiert. Gleichzeitig erinnere ich mich immer wieder daran, dass nicht jeder Mensch zu meiner Zielgruppe gehört und Geschmäcker mit Recht verschieden sind. Meine Aufgabe als Autorin ist nicht, allen zu gefallen, sondern die Menschen anzusprechen, die mit meiner Art von Kunst etwas anfangen können.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
In erster Linie waren Ungeduld und die Bereitschaft zur Selbstständigkeit die entscheidenden Faktoren. So habe ich einen direkteren Bezug zu meinem Publikum, kann jedes Element selbst steuern und viel lernen. Das heißt nicht, dass ich nicht langfristig auch mit einem Verlag zusammenarbeiten würde. Es ist, als würde man zuerst in einem Schaltwagen Autofahren lernen, damit man später immer noch auf Automatik umsteigen kann, aber darauf nicht angewiesen ist. Es ist ein großes Privileg in dieser Zeit zu leben, in der Geschichten mit so niedrigen Hürden wie nie zuvor mit der Welt geteilt werden können.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich möchte mich zu aller erst für dein Interesse an meiner Arbeit bedanken, das ist nicht selbstverständlich für mich und bedeutet mir viel, weil das heißt, dass ich als die Person gesehen werde, die ich gern bin. Ich wünsche dir, dass auch du deinen Visionen und Träumen folgen und dieses befriedigende Gefühl erleben kannst, das damit einhergeht.
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