Buchvorstellung einmal anders
Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Kerstin Stefanie Rothenbächer, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Ich trage Dich auf Flügeln“ von Kerstin Stefanie Rothenbächer. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Kerstin auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los. 😊
Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Sehr gerne!Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Schön, dass wir Dich getroffen haben.Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
In mir steckt so viel Liebe und Gefühl, dass ich sehr gut auf dem Kopfkissen eines geliebten Menschen liegen könnte. Mal traurig, mal hoffnungsfroh entlocke ich Dir Seufzer und Lächeln, wie es Dir gefällt.In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?Erstaunlich ist, dass Kerstin traurige Gedichte schreiben kann, wenn sie gar nicht traurig ist. Manchmal endet das Gedicht gar nicht so, wie sie es geplant hat, und wird dadurch in sich stimmig. Mit Musik versetzt sie sich in die Gefühlswelt, die die Wörter wie ein Wasserfall aus ihr heraussprudeln lässt.Mein Buch kennt mich wirklich gut, es hat tief in mich hineingeschaut, so wie ich in „Ich trage Dich auf Flügeln“ ;-)
Wilde Herzen fliegen,
wir tauschen Fieber aus.
Weißt du wie viel Kerstin tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?Ich spüre, dass die Stimmung immer echt ist und bin froh, dass bei ihr die Traurigkeit der schwermütigen Gedichte nach dem Schreiben schnell verfliegt.Mein Buch weiß nicht, dass ich mich in vielen Gedichten an vergangene Erlebnisse erinnere, doch es hat wohl gemerkt, dass ich ein sehr positiver und glücklicher Mensch bin.
Gefühlvoll lässt sie unsere Herzen höherschlagen und im nächsten Moment vertreiben ihre Worte den Zauber der Liebe. Erst versinken wir in der Flut der Einsamkeit und dann fliegen wir zu den Sternen. Sie erweckt unsere Träume zum Leben und wir sind froh, dass uns auf der letzten Seite ein Happy End erwartet.Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?Er stand schon fest, als der letzte Gedichtband veröffentlich wurde, und er passt haargenau.In mir steckt die Macht, durch die Schatten des Lebens mit den Flügeln der Liebe getragen zu werden.Da hat mir mein Buch den Titel in den Mund gelegt.
Die Farbe gefällt mir sehr gut, denn sie wirkt wie ein guter Rotwein, den ich gerne mit einem lieben Menschen genieße. Dabei stelle ich mir vor, dass unsere Herzen sich entgegenfliegen.Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Mein Sandkorn ist gefunden
in all den tausend Wows.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Als Kerstin weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.
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