Autoreninterview
Dana Müller
Wie bist du zum Schreiben gekommen?Natürlich 😉Mein Name ist Dana Müller. Geboren und aufgewachsen in Berlin, hatte ich irgendwann die Nase voll vom Großstadtleben und bin mit meinem Mann und den Kids in die Rennbahngemeinde Hoppegarten geflüchtet.Wenn ich nicht gerade neue Geschichten erfinde, arbeite ich entweder an Grafiken (meistens sind das Cover für mich oder ein Worschätzchen aus dem Berliner Autorenzirkel Wortschatz), oder ich stricke. Meine Finger brauchen nämlich ständig eine Beschäftigung.Ich brenne für alles Übernatürliche, halte mich gerne an Orten auf, die geradezu offensichtlich dunkle Geheimnisse verbergen und liebe den Wald.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?Vor dem Schreiben habe ich gemalt. Aber irgendwie wollten die Bilder aus meinem Kopf nicht so recht auf die Leinwand.Mit Worten fällt es mir leichter, Szenen zu gestalten. So habe ich in einem Fernstudium die Grundlagen erlernt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Lockruf der Geister, Der Geisterjunge und Dunkelbraut sind eigenständige Geschichten aus dem Genre Mystery/Horror. Daneben schreibe ich stetig an der Legenden-Reihe, die auf Sagen, Legenden und Creepypastas beruhen. Alicetown ist eine Mystery-Serie, die aus dem Roman Öffne nicht die Tür entstand, den ich 2022 in überarbeiteter Version unter dem Titel Spuk in Alicetown veröffentlichte.Außerdem gibt es da noch einige Ausflüge meiner Muse zu Vampiren, Engeln und anderen Wesen, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde.
Tatsächlich tue ich das. Neben dem zweiten Teil von Jo Kane (eine witzige Dämonengeschichte), arbeite ich an einer Horrorstory, in der es um die Verschmelzung der Totenwelt mit der unseren geht.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?Ich könnte jetzt sagen, dass ich in jeder freien Minute lese, aber nein. Lesen gehört für mich zum Handwerk und somit zur Arbeit.Wenn ich tatsächlich mal freie Zeit rausholen kann, tanke ich an Orten wie dem Wald oder Lost Places auf. Wenn das Wetter nicht mitspielt (ich gehöre zu der Spezies Frostbeule), schaue ich mir einen Horrorfilm an.
Absolut. Ich bin ein großer Fan von Stephen King.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe das große Glück eines eigenen Büros. Das teile ich mir zwar mit meiner Tochter und den Katzen (wer Katzen bedient, weiß, dass man nie etwas für sich alleine hat), aber hier kann ich mich dennoch vom Familienleben etwas abschotten. Mein Schreibtisch steht vor dem Fenster, sodass ich beim Arbeiten auf den Garten hinaussehen kann, was meine Muse mit Inspiration versorgt.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?Der Wecker klingelt um 5:00 Uhr. Mein erster Weg führt zur Kaffeemaschine. Eine Stunde später heißt es: Familie wecken, versorgen, aus dem Haus jagen 😉Ab da beginnt mein Arbeitstag mit Marketing und Terminkoordinationen. Im Anschluss gilt meine vollkommene Aufmerksamkeit bis 13/14/15 Uhr (je nachdem, wann der Sohn aus der Schule kommt) meinen Schreibprojekten. Mit Musik auf den Ohren und meiner Muse im Nacken 😉Sowie der Sohn zu Hause ist, lege ich den Schalter um. Dann bin ich Köchin, Haushälterin, Mutter, Zuhörerin, Hausaufgabenhilfe, Handwerkerin und Mädchen für alles. Erst, wenn mein Mann von der Arbeit kommt, kann ich irgendwann die Füße hochlegen und wir haben etwas Familienzeit – bis … Ja, bis sich meine Muse meldet und meine Hand automatisch nach dem Notizbuch greift.
Ganz egal, wohin ich meine Fühler auch ausstrecke, ich lande immer wieder beim Horror. Ich lese Horror, aber auch Urban-Fantasy und Mystery gerne. Das spiegelt sich auch im Schreiben wider. Unter anderen Pseudonymen schreibe ich auch Liebesromane, aber in keinem Genre fühle ich mich so wohl wie in dem des Gruselns.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Tatsächlich habe ich zwei, die mich durch mein Leben begleiten. „Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt“ und „Versuch macht klug.“Hast du ein Lieblingsland und warum?
Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, denn ich reise gerne und freue mich immer über neue Eindrücke. Alle meine Reiseziele haben mich auf irgendeine Weise inspiriert, deshalb kann ich nicht sagen, dass ich dieses eine Lieblingsland hätte. Ich liebe die Welt und ihre Geheimnisse.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist wichtig, wenn sie ehrlich ist. Denn nur aus echter Meinung, kann wahre Entwicklung entstehen. Ja, ich würde mich als kritikfähig bezeichnen.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich hatte einige Ausflüge in Verlage. Aber für mich kommt das nicht mehr infrage, weil ich wirklich ganz furchtbar schlecht im Loslassen bin. Außerdem mache ich meine Cover selbst und das geht meistens in Zusammenarbeit mit Verlagen nicht. So habe ich auch meinen eigenen Zeitplan und wenn ich mal länger brauche, ist das okay, wenn ich schneller bin auch. Ich muss auf niemanden warten und niemand auf mich.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Hör nie auf zu lesen. Bücher sind Welten und du, lieber Leser bist ein Reisender.
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