Dienstag, 28. Juni 2022

[Autoreninterview] Barbara Dell

Autoreninterview
Barbara Dell


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich bin Barbara Dell. Mit meinen zwei Mädels, meinem Mann und einer kleinen Tierschar lebe ich in einem Schwedenhaus südlich von Hamburg. Ich arbeite in einer kleinen Kinderarztpraxis und liebe es in den kleinen „Familientrubel-Auszeiten“ mit einem Kaffee auf der Veranda oder unter dem Apfelbaum zu sitzen und zu lesen oder zu schreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Im Grunde fing das mit dem Schreiben schon in der Grundschule an. Ich habe es geliebt Aufsätze zu schreiben, mich in andere Welten zu versetzen und die Figuren in meiner Fantasie lebendig werden zu lassen. Nach der Schulzeit kam eine lange schreibfreie Zeit, aber der Wunsch mal ein Buch zu schreiben, war immer da. Als die Kinder ein bisschen größer waren, habe ich gedacht, wann wenn nicht jetzt?
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher ist von mir „Das Glück liegt auf der Straße“ bei BoD erschienen.
Heute ist der 1. Buchgeburtstag!
Nelli möchte etwas in ihrem Leben ändern, so viel ist ihr klar. Allerdings wäre alles so viel einfacher, wenn sie wüsste, was sich ändern sollte. Doch dann stolpert sie zufällig über einen Aushang einer Rundreise durch Irland. Ganz entgegen Nellis Hang zur Unentschlossenheit, schlägt sie alle Zweifel in den Wind und fliegt auf die grüne Insel, um sich auf die Suche nach ihrem Glück zu machen. Was sie dort allerdings zunächst findet, ist eine bunt gemischte Reisegruppe, die ungleicher nicht sein könnte. Während Nelli quer durch Irland reist, sich zahllose Schlösser, Städte und Ruinen ansieht, vorbei an malerischen Küsten, durch karge Torfmoore und die Weite und Einsamkeit Connemaras hinter sich lässt, wird ihr eines immer klarer: Sie ist auf dieser Reise nicht die Einzige, die sich auf die Suche gemacht hat.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, im Moment ist mein zweiter Roman gerade in der letzten Überarbeitungsrunde, zumindest hoffe ich, dass es die Letzte ist. Ich arbeite daran, dass er ab September erhältlich ist. Schauen wir mal, ob das realistisch ist.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Oh, da fallen mir gleich ein paar Dinge ein. Ich schreibe und lese natürlich sehr gerne, treffe mich mit meinen Freundinnen im Café oder verbringe Zeit mit meiner Familie.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja, da gibt es einige. Zu viele, um sie alle aufzuzählen. Die meisten Bücher besitze ich allerdings von Nicholas Sparks und Agatha Christie.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe nicht den einen Schreibplatz. Bei mir wechselt es immer mal wieder. Im Sommer liebe ich es draußen auf der Veranda oder auf der Bank bei den Hühnern zu schreiben. Im Winter auch mal gerne im Café, am Esstisch oder auf dem Sessel im Bücherzimmer.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Mmh, wo ich so darüber nachdenke, stelle ich fest das es irgendwie bei mir keine ganz normalen Tage gibt, aber ich versuche es mal. 😉
In der Woche stehe ich um 5.45 Uhr auf und dann geht´s los: Kinder, Arbeit, einkaufen, Termine, Haushalt, Papierkram, Mama-Taxi, Garten, Tiere versorgen, kochen…
Abends bin ich immer viel zu geschafft, um noch irgendetwas Kreatives auf die Beine zu stellen. Da lese ich dann gerne oder schaue auch mal Fernsehen. Meine Schreibzeiten sind am Wochenende. Morgens, wenn noch alle schlafen, meistens in der Zeit zwischen 6.00 und 9.00 Uhr. Da ist die ruhigste Zeit.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen sind es Liebesromane und Krimis. Beim Schreiben bisher nur (Liebes-)Romane. Vielleicht ändert sich das ja mit der Zeit auch nochmal!?
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ (Francis Bacon)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Irland. Es ist die Landschaft, die Menschen, die Ruhe, das Meer, die B&B`s. Es hat mich einfach verzaubert.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist etwas, mit dem ich ehrlich gesagt nicht sooo gut umgehen kann. Allerdings muss ich sagen, dass es immer darauf ankommt, wer etwas kritisiert und wie. Das war natürlich ein Thema, schon in der Entstehungsphase des Buches und auch hinterher. Mit konstruktiver Kritik kann ich inzwischen ganz gut umgehen, denn ich weiß das es mir hilft darüber nachzudenken und meistens auch eine Verbesserung mit sich bringt.
Ab und zu stimme ich einer Kritik aber auch nicht zu, dann verbuche ich es als eine Meinung von vielen, die mit meiner eben nicht überein stimmt, was okay ist, denn jeder Mensch hat schließlich einen anderen Geschmack.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Zum einen bin ich echt der ungeduldigste Mensch, den ich kenne. Zum anderen haben mir die Absagen, die ich von ein Handvoll Agenturen bekommen habe, einfach nicht gut getan. Warum sollte ich mir das also weiter antun?
Im Nachhinein bin ich unendlich dankbar, dass ich mich zum Selfpublishing entschieden habe, denn ich hatte keinen (Zeit)-Druck und konnte einfach alles selber entscheiden. Vom Coverbild, über die selbstgezeichnete Irlandkarte und das Kleeblatt im Buch, den Klappentext und das Beste, ich musste mich dabei an keine Einschränkungen oder Vorgaben halten. Das war einfach perfekt und es hat mir unendlich viel Spaß gemacht, vom Anfang bis zum Ende dabei zu sein.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Vielen Dank an Euch alle! Ihr unterstützt unsere Arbeit unglaublich durch den Kauf eines Buches. Danke, dass ihr so auch die Zeit und das Herzblut, die darin stecken, wertschätzt.

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