Samstag, 28. Mai 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Gefährliche Treue von Heidi Troi

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Schorsch und Scatolin aus „Gefährliche Treue“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.


Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen und unsere Autorin hat uns aufgetragen, ganz fest Danke zu sagen. Das tun wir hiermit: Mille grazie (Scatolin) und Vergelt’s Gott in Himmel aui (Schorsch).
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Schorsch: Ich bin der älteste Freund von Lorenz Lovis, der Privatermittler aus dem Buch GEFÄHRLICHE TREUE. Bereits als der kleine Lovis mit seinen Eltern zu Besuch auf dem Hof seines Onkels war, haben wir uns angefreundet. Meistens haben wir Unfug angestellt, zum Beispiel im Heustadel. Heute bin ich der Wirt der Dorfkneipe und Lovis Bauer auf dem Messner Hof und für Unfug ist viel zu wenig Zeit. Auf den Arm nehmen tu ich ihn aber immer noch gern. Er hasst es, wenn ich Carabinieriwitze erzähle – von denen ich unzählige auf Lager habe.
Scatolin: Lovis und ich haben uns in unserer Ausbildung zum Polizisten kennengelernt. Das war in Brescia in der Polizeischule. Wir haben uns irgendwie gefunden, weil wir beide nicht so Lust aufs Ausgehen hatten. Lieber sind wir mit unseren Fahrrädern durch die Gegend gefahren. Rund um den Gardasee gibt es ja tolle Touren. Na ja, und jetzt sind wir in der Questura in Brixen wieder zusammengekommen und wirklich gute Freunde geworden.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Lorenz Lovis braucht eine Auszeit und sucht diese auf der Alm. Weitab von dem Trubel im Tal möchte er seine Ruhe genießen, vielleicht ein paar Bücher lesen und nebenbei einem Pilzräuber das Handwerk legen. Doch dann passiert ein Mord und plötzlich befindet sich Lorenz Lovis wieder mittendrin in einem spannenden Fall.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Oh, die liebt das. Da bin ich ganz sicher. Diesmal hat sie vor allem mir, Scatolin, eine schwere Zeit beschert und ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich ihr das verzeihe. Ihr und Lorenz Lovis …
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Schorsch: Meine Lieblingsstelle ist gleich am Anfang. Abends gibt es in meiner Hütte immer einen Hüttenzauber. Die Menschen, die auf der Alm leben, kommen hier zusammen, singen, quatschen miteinander. In dieser Szene habe ich zum ersten Mal gehört, dass Lorenz Lovis wirklich singen kann. Jedenfalls: tolle Stimmung, nette Leute … was will man mehr?
Scatolin: Meine Lieblingsstelle ist die, wo ich Lovis schon längst seine Dummheit verziehen habe, es ihm aber noch nicht zeige. Der Arme windet sich wie ein Hund auf dem Rücksitz des Polizeiwagens, in Handschellen. Und er entschuldigt sich vielleicht tausendmal. Na ja, ich lasse ihn leiden. Verdient hat er sich’s!
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Oh, da gibt es schon so einiges. Wahrscheinlich findet sich ganz viel von der Autorin in Angelika und die Vorlage für den Lorenz Lovis kennen wir auch. In ganz vielen Nebencharakteren stecken Züge, die wir auch von unserer Autorin kennen. Aber keine der Rollen im Buch ist „nur“ Heidi.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Ein typischer Fall von Hochstapler-Syndrom, denke ich. Sie ist der ständigen Überzeugung, dass es purer Zufall war, dass der Verlag sie und Lorenz Lovis unter sein Dach genommen hat, dass jemand das Buch überhaupt liest. Wenn sie ein positives Feedback kriegt, steckt sie das als „die wollen nur nett sein“ weg. Irgendwie kann sie es noch immer nicht glauben, dass es von ihr mittlerweile drei Krimis (ein weiterer erscheint im Juli, dazu ein Liebesroman Ende Juni) und sieben Kinderbücher gibt …
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Die Titelfindung war diesmal schwierig. Der Arbeitstitel lautete BERGFEUER, aber das klang den Vertretern zu sehr nach Heimatroman. Daher hat unsere Autorin zusammen mit der Lektorin nach einem Titel gesucht. Es gab mehrere Varianten, geworden ist es dann die „Gefährliche Treue“, was zwar zur Geschichte passt, aber sich für unsere Autorin lange Zeit seltsam anfühlte. Dann fand jemand heraus, dass darin „Gefährliche Troi“ steckte und seit damals war alles gut.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Das Cover muss zur Linie der Servuskrimis passen und zur Linie der Brixenkrimi-Reihe. Von daher gibt es nicht viele Möglichkeiten, es anders zu gestalten. Seit dem ersten Band gibt es dieses schwarz-weiß-Bild mit dem einen Farbtupfer und das ist auch diesmal so. Auf jeden Fall passen die drei Bücher super zueinander und zu den anderen Servuskrimis.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Das Leben eines Privatdetektivs ist eben kein Zuckerschlecken.«
Danke für das Gespräch
Wir sind die, die DANKE sagen!

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