Mittwoch, 2. Februar 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Jenseits von Worten von Sabine Schildgen

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Sabine Schildgen, um mit ihr über ihr Buch „Jenseits von Worten“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hallo, ich freu mich sehr.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
In meinem Buch findet ihr eine Sammlung von Gedichten, die ganz unterschiedliche Gefühle beschreiben oder behandeln. Mal dreht es sich um Erinnerungen, Tod, Trauer, Verlust, aber natürlich auch um Freude, Glück und die Liebe. Am Ende des Buches gibt es ein Kapitel mit Gedichten zu den sieben Todsünden.
Fällt es dir leichter über einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu schreiben?
Tatsächlich fällt es mir leichter, über dunkle und traurige Dinge zu schreiben. Dies ist zugleich für mich eine Möglichkeit, diese zu verarbeiten. Oft werden mir Dinge erst klarer oder bewusster, wenn ich über sie geschrieben habe. Es ist vielleicht eine Art Therapie für mich 😉
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Eine Lieblingsstelle aus einem Gedicht von mir lautet:
„… nach dem regen
erfind ich mich neu
ein glückskind
bin ich trotz der tränen
glaub ich dem sommer
eingebrannt in meiner haut“
Wie viel echte Sabine steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Natürlich steckt in vielen meiner Gedichten immer sehr viel von mir – Dinge, die ich erlebt habe, oft auch vor Jahren schon. Oder auch Dinge, die mich gerade inspirieren. Aber nicht alles, was ich schreibe ist autobiografisch und es gibt eben auch Sachen, über die ich schreibe, die überhaupt nichts mit meinem Leben zu tun haben.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel stand relativ früh fest, durch eines meiner Gedichte, die im Buch enthalten sind. Die Idee dazu entstand, weil ich mich oft so fühle, dass nicht ich die Worte finde, sondern sie mich. Wenn ich schreibe, finde ich mich, erkenne ich oft Dinge, die mir nicht bewusst waren oder verschüttet. Als wäre ich „Jenseits von Worten“ …
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Nein, ich würde nichts ändern wollen. Das Foto, das in Holland entstanden ist, ist eines meiner Lieblingsfotos und ich denke, es passt gut zum Titel und auch zu mir.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Da kann ich eigentlich nur wieder auf die o. g. Lieblingsstelle verweisen. Ansonsten mag ich auch folgenden Abschnitt:
„… verzeihen wir
bevor der winter kommt
und uns
den atem nimmt“
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir.

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