Sonntag, 27. Februar 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Die Welt hinter den Zeilen von Jeannine Molitor

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Tamara und Miljan aus „Die Welt hinter den Zeilen“ und deren Autorin Jeannine Molitor.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Tamara: Danke, dass wir hier sein dürfen. Ich bin gespannt, welche Fragen du uns stellen wirst.
Miljan *kratzt sich am Hinterkopf*: Das dauert hoffentlich nicht so lange. Ich muss noch in den Trainingsraum.
Tamara *rollt mit den Augen*: Ich bin sicher, die Boxsäcke werden es dir verzeihen, wenn du ihnen Mal einen Tag Pause gönnst.
Miljan: Diese Muskeln kommen nicht vom Nichtstun. *spannt den Bizeps an und grinst vielsagend*
Tamara flüstert: Kotzbrocken.
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Tamara: Sehr gerne. Ich heiße Tamara, bin sechzehn Jahre alt und habe vor Kurzem erfahren, dass ich eine Zeilenspringerin bin. Das hat mich ziemlich umgehauen, aber inzwischen habe ich mich doch ganz gut in der Organisation eingelegt.
Miljan: Nur mit dem Kampftraining hapert es.
Tamara *wirft Miljan einen genervten Blick zu*: Vielleicht liegt das auch an meinem Lehrer. Das ist übrigens Miljan, arroganter Kotzbrocken und der Sohn des Anführers der Zeilenspringer-Organisation.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Tamara: Also eigentlich beginnt alles damit, dass ich Bücher hören kann, sobald ich sie berühre. Diese besondere Verbindung zu Büchern habe ich schon mein ganzes Leben lang. Kurz nach meinem sechzehnten Geburtstag habe ich dann erfahren, dass ich eine Zeilenspringerin bin und auch in Bücher springen kann. Mein Onkel Henry brachte mich zur Organisation und dort lerne ich jetzt alles Mögliche über meine Magie, habe Lateinunterricht und …“
Miljan: Du quatschst immer so viel um den heißen Brei herum. Kurz gesagt: Tamara kann Bücher hören und in sie reisen. Erebos versucht, die Welt der Bücher zu zerstören und braucht ihre Fähigkeiten dafür. Das heißt, sie sitzt ziemlich in der Klemme, sollte er sie in seine Fänge bekommen.
Tamara: Danke, du machst mir wirklich Mut.
Miljan: Du kannst froh sein, dass deine magischen Fähigkeiten besser sind als deine Kampfkünste. Sonst wäre die Sache schon vorbei, bevor sie angefangen hat.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Miljan: Ja, also das würde mich auch mal interessieren, Jeannine.
Tamara: Auch wenn sich die Worte wie Essig auf der Zunge anfühlen … Ich muss Miljan ausnahmsweise Recht geben.
Jeannine *linst nervös von links nach rechts*: Also ich glaube, dass schwierige Situationen dazu gehören. Dadurch entwickeln sich die Figuren weiter. Sie reifen an den Situationen, die sie erleben und auch für die Leser kommt mehr Spannung auf. Als Bücherwurm weiß Tamara auch, dass Bücher ohne Stolpersteine auf Dauer langweilig wären. Daher denke ich, dass sie mir die ein oder andere Schwierigkeiten verzeihen werden.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Tamara: Meine Lieblingsstelle ist bisher die, in der ich es zum ersten Mal geschafft habe, meine Magie zu manifestieren. Es ist ein unglaubliches Gefühl!
Miljan *grinst frech*: Also mein Highlight waren Tamaras entgleisenden Gesichtszüge, als sie mich zum ersten Mal in den Trainingsraum laufen sehen und kapiert hat, dass ich ihr Trainer bin.
Wie viel echte Jeannine steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Die deutlichste Gemeinsamkeit zwischen Tamara und mir liegt in unserer Liebe zu Büchern. Ich glaube, das ist auch ziemlich offensichtlich. Aber sie ist auch eine Figur, die sich nicht unterkriegen lässt. Sie ist ehrlich, hilfsbereit und humorvoll, aber auch dickköpfig. Und damit habe ich auch schon ein paar Dinge aufgezählt, die auch zu einer Beschreibung von mir passen würden :)
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
*Tamara und Miljan tauschen mit hochgezogenen Augenbrauen Blicke aus*.
Tamara: Ich mag sie. Sie hat uns zum Leben erweckt und lange daran gearbeitet, uns unsere eigene Geschichte zu schenken. Ich spüre, wie viel wir ihr bedeuten. Sie ist ein kreativer Mensch, der gerne lacht und zu viel Kaffee trinkt.
Miljan: Du hast aber auch bei dem Part zugehört, als sie davon erzählt hat, dass „schwierige Situationen und Stolpersteine dazugehören“. Glaub mir, da kommt noch richtig etwas auf uns zu.
Tamara *lächelt selbstbewusst*: Ich bin mir sicher, dass sie uns da wieder heil herausbringen wird.
Jeannine: Danke für dein Vertrauen, Tamara. Davon könnte sich Miljan eine Scheibe abschneiden.
Miljan *schnaubt*: Wir werden sehen.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Jeannine: Die Idee zum Titel stand schon sehr früh fest. Ich fand, dass er den Kern der Geschichte gut widerspiegelt und freue mich sehr, dass er vom reinen Arbeitstitel nun auch zum Buchtitel wurde. Ich finde ihn einfach schön :)
Tamara: Ich glaube, ich brauche gar nicht zu sagen, wie gut er mir gefällt.
Miljan: Vielleicht etwas kitschig.
Tamara: Du kannst aber auch nichts Positives sagen.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Tamara: Es ist unglaublich schön. Mir gefallen die goldenen Ornamente und das Buch mit dem Magiestrudel, der mich in die Geschichten transportiert. Ich denke es macht neugierig auf unsere Geschichte und ich denke, dass es auch den Lesern gut gefällt.
Jeannine: Ich würde an dem Cover nichts ändern. Seit ich es zum ersten Mal gesehen habe, bin ich begeistert davon und freue mich jedes Mal, wenn ich es anschaue. Es war für mich soooo schwer, es nicht zeigen zu dürfen, weil ich es so liebe. Ich dachte wirklich, ich würde bald platzen.
Miljan: Ein bisschen zu viel lila. Aber in Ordnung. Ich hätte Magiekrieger mega gefunden, die sich gegenseitig mit Magiebällen beschießen und…
Tamara: Ich kann Jeannine nur zustimmen, es ist wunderschön. Aber lasst uns lieber mit der nächsten Frage weitermachen, sonst hört er gar nicht mehr auf. *deutet mit dem Daumen auf Miljan*
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Tamara: Ich erinnere mich immer wieder gerne an dieses kurze Gespräch mit Onkel Henry zurück, als ich im Musikunterricht eine Strafarbeit bekommen habe. Es bringt mich einfach zum Schmunzeln. Damals sagte er: »Was soll ich dazu noch sagen? Ich sollte wahrscheinlich froh darüber sein, dass es Bücher sind, die dich vom Unterricht ablenken.« Und was soll ich sagen? Er hat Recht behalten.
Miljan: Von allen Zitaten magst du das am liebsten? Also ich habe eins ausgesucht, das nicht weniger der Wahrheit entsprechen könnte. Und zwar Folgendes: »Da hast du recht. Und der größte Idiot von ihnen allen ist und bleibt Miljan. Wo ist der überhaupt schon wieder? Normalerweise ist er doch das Zentrum des Sonnensystems und alle anderen Planeten ziehen ihre Kreise um ihn.«
Tamara *läuft knallrot an*: Wo hast du das denn aufgeschnappt?
Jeannine *wendet sich direkt an die Leser, da die beiden sich zu streiten beginnen*: Glaubt mir, er ist ein netter Kerl, wenn man ihn näher kennenlernt.
Vielen Dank für das Gespräch
Vielen Dank, dass Tamara, Miljan und ich hier sein und deine Fragen beantworten durften! Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen, dass es den Lesern ebenfalls gefallen hat.

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