Sonntag, 21. Februar 2021

[Schnipseltime] Butterflies: entfachte Flammen von Nine H.

  



„Du bist so schön“, flüstert Til mir ins Ohr, um mir dann tief in die Augen zu sehen. Als würde er direkt in meine Seele sehen. Seine rechte Hand wanderte sanft über meine linke Wange und für einen kurzen Moment schmiege ich mich liebevoll an sie. Dann fährt er mit seinem rechten Zeigefinger ganz langsam über meinen Hals bis hin zu meiner Verletzung an der linken Schulter.

„Das hier werde ich mir nie verzeihen“, als er zu mir aufblickt liegt so viel Traurigkeit in seinen Augen, dass ich ihm jedes Wort bedingungslos glaube. Aber will er mich deswegen nie wieder anfassen? Wie stellt er sich das vor?

„Tut es noch weh?“

Ach Til.

„Nein“, ich sehe ihm so tief in die Augen, wie er mir zuvor. Ich will, dass er an meinem Nein in keinster Weise zweifeln kann. „Auch du wirst mir nicht wehtun, dass weiß ich.“ Prüfend hält er meinem Blick stand. Also ergänze ich, „und die Narbe wird verblassen. Also hilf mir sie und das Geschehene so gut es geht zu vergessen.“

Er atmet tief ein, doch bevor er zu einer weiteren Antwort ansetzen kann, drücke ich ihm einen intensiven Kuss auf die Lippen. Die kleinen Flügelschläge wandeln sich dabei in einen tosenden Orkan, der zu explodieren droht, wenn er mich nicht gleich nimmt. Ich bin so feucht, dass ich glaube, quasi auf seine Jeans auszulaufen. Und dennoch rührt er sich kein Stück. Nur seine Manneskraft deutet darauf hin, es genauso wenig mehr abwarten zu können. Ich löse mich noch einmal von ihm. „Til, sieh mich an. Ich sitze hier nackt auf dir und bin so bereit, wie noch niemals zuvor. Was willst du denn noch das ich tue, um dir zu zeigen, das ich so weit bin?“ Sein Blick schreit vor Erregung, aber er ringt noch immer mit sich, also ziehe ich nun alle Register, beuge mich vor und flüstere ihm ins Ohr. „Bitte Til, nimm mich!“

Er reißt die Augen weit auf und das Feuer brennt nun lichterloh. Die entfachten Flammen sind so groß, wie noch niemals zuvor.

[Buchvorstellung einmal anders] Butterflies: entfachte Flammen von Nine H.

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Tilman „Til“ Graf, Katalina „Lina“ Jäger, Herrn Graf, Mia und Andy aus „Butterflies: Entfachte Flammen“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Lina: Danke das wir hier sein dürfen.
Herr Graf: Sprechen Sie jetzt die ganze Zeit für uns alle?
Til: Du kannst ja gerne wieder gehen. Hier braucht dich keiner.
Lina: Til! Lass gut sein. Sie dürfen gerne selber reden, wenn sie etwas zum Interview beizutragen haben.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Til: Gerne, ich bin Tilman 'Til' Graf, 21 Jahre jung, wohne in Berlin und bin Brandmeisteranwärter.
Lina: Möchten Sie gern zuerst, Herr Graf?
Herr Graf: Ich bin Tilmans Vater, Gregor Graf. Ich bin 47 Jahre alt, CEO und lebe ebenfalls in Berlin.
Lina: Und ich bin Katalina 'Lina' Jäger, 19 Jahre jung, Abiturientin und lebe auch in Berlin.
Ihr hattet ja schon einmal die Hauptrolle in einem Buch gehabt, wieso meint ihr, sollten die Leser auf jeden Fall auch zu Teil 2 greifen? Könntet ihr uns das Buch oder sogar die ganze Reihe in eigenen Worten beschreiben? Denn den Klappentext kann man in jedem Portal nachlesen.
Lina: Jeder der das erst Buch kennt, wartet schon sehnsüchtig darauf, wie es weiter geht, denn der erste Teil endet mit einem Cliffhanger.
Til: Einem echt fiesen Cliffhanger, der alle sprachlos zurückließ, nach einer wunderschön beginnenden Liebesgeschichte.
Super, danke. Aber heute soll es ja vor allem um den 2. Teil der Reihe gehen und deshalb lasst uns fortfahren mit den Fragen. 😊 Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Herr Graf: Auf jeden Fall.
Lina: Aber sie leidet und freut sich auch immer mit uns.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Til: Ich habe einen Favoriten, aber wenn ich den jetzt verrate, das Spoiler ich zu sehr.
Herr Graf: Ich finde es toll, wie am Ende alles aufgedeckt wird und endlich die Wahrheit ans Licht kommt.
Lina: Die emotionalste Stelle im Buch ist die, in der ich glaube, dass meine Welt völlig zerbricht. Ich bin wie ferngesteuert und weiß überhaupt nicht so richtig wohin mit mir und meinen Gefühlen.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Lina: Mehr als ihr lieb ist, denke ich. Das meiste wird sie mit Sicherheit total unbewusst integriert haben.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Til: Sie ist eine ganze Liebe.
Lina: Warmherzig, gutmütig und positiv denkend.
Til: Sie braucht es harmonisch, liebt es aber auch mal theatralisch.
Lina: Nine ist unglaublich kreativ und besitzt einen großen Haufen an Fantasie.
Herr Graf: Vielleicht werfen wir auch mal ein klein wenig Schatten auf sie. Sie ist eifersüchtig und manchmal echt anstrengend perfektionistisch veranlagt.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?
Herr Graf: Der Titel war ursprünglich ein ganz anderer. Nine hat ihn aber im Verlaufe des Schreibens dann abgeändert.
Lina: Es geht ja um die Schmetterlinge im Bauch, die wohl jeder von uns kennt, wenn man sich gerade Hals über Kopf verliebt hat.
Til: Passend dazu, denn es ist ziemlich oft davon die Rede, ist dann der Titel entstanden.
Lina: Und wegen dem loderndes Feuer in Tils Augen.
Herr Graf: Und weil es im zweiten Teil nochmal richtig Fahrt aufnimmt (in vielerlei Hinsicht) und wirklich explosiv wird, entstand dann passend dazu der Untertitel des zweiten Teiles.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Lina schaut in die Runde, Tilman und Herr Graf nicken ihr zu: Nein, es ist einfach perfekt und so wunderschön.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Til: „Liebe ist, wenn kämpfen immer noch leichter ist als aufgeben. Die Hoffnung ist es, die die Liebe nährt.“ Das ist der Einblick in den zweiten Teil.
Herr Graf: „In Liebe für immer vereint, habe ich die Wahrheit unterm Apfelbaum begraben.“ Dieses Zitat ist der Anfang vom Ende. Es verändert alles.
Lina: „Du bist meine Definition von Glück. Dein Herzschlag ist mein wertvollster Besitz.“ Mit diesen Sätzen endet der zweite Teil, er gibt einen Ausblick auf die Zukunft. Ein dritter Teil wird folgen.
Danke für das Gespräch

[Autoreninterview] Nine H.

  


Autoreninterview
Nine H.

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hi, ich bin Nine H. - Ehefrau, Mama von drei Mädels, ehrenamtlich Engagierte, Arbeitnehmerin im realen Leben und Hobbyautorin. Ich bin 34 Jahre jung und lebe mit meiner Familie in unserem Traum vom Haus in der schönen Mecklenburgischen Seenplatte in MV.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Hm, bin ich zum Schreiben gekommen oder doch eher das Schreiben zu mir? Ich schreibe gerne seit ich Kind war. Egal ob Gedichte, Geschichten oder Tagebuch – schreiben war irgendwie immer ein Bestandteil. Über die Pubertät hinaus wurde es aber erst mal unwichtig, auf meiner „To-Do-Liste“ fürs Leben, stand das Veröffentlichen eines Buches aber dennoch weiter drauf. Im Jahr 2014 sorgte ein kleiner Schicksalsschlag für den letzten entscheidenden Impuls und mein ersten Buch begann zu entstehen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Butterflies - loderndes Feuer war mein erstes Werk. Der zweite Teil Butterflies - entfachte Flammen erblickte am 14.02.2021 das Licht der Bücherwelt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ich arbeite aktuelle am ungeplanten dritten Teil von Butterflies und an einer Kurzgeschichte im Rahmen der #authorschallenge
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Zeit mit meiner Familie bringen und einfach mal nichts tun, außer sich die Welt aus Kinderaugen zeigen zu lassen. Lesen oder eine Serie / einen Film ansehen, mache ich aber auch ziemlich gerne in der freien Zeit.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Oh ich liiiebe den Autor Nicholas Sparks, von ihm las ich in der Pubertät am liebsten aber auch heute greife ich gerne mal zu seinen Büchern. Davor war es R.L. Stine mit der Fear Street – die Reihe war mega spannend. Ich habe alle Bücher von früher sogar behalten. Aus der aktuellen Zeit sind meine Lieblingsbücher Zitronengelb von Stefanie Brunswick und die Herzensreihe von Anja Langrock, hat mich sehr begeistert. Aber auch im Bereich Fantasy probiere ich mich ab und an mal aus. Die Sturmwanderer-Reihe habe ich verschlungen. Also du siehst, ich lese wirklich wahnsinnig gerne und es gibt so viele schöne Geschichten zu entdecken.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst ?
Das ist gar nicht mal so schwer, es gibt unzählige Bilder auf meiner Seite davon. Am liebsten und meisten schreibe ich auf meiner Couch, gerne mit dem knisternden Kamin im Vordergrund und einem Gläschen Wein oder etwas zu naschen. Manchmal brauche ich es ganz still und leise um mich herum. Und ein anderes Mal drehe ich die Musik laut auf.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Chaotisch und lebhaft und laut. Mit meinen drei Wildfängen geht es hier immer rund. Aber ich liebe es. Wir haben auch unter normalen Umständen immer viele Freunde hier. Es ist einfach immer etwas los.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich schreibe Liebesromane mit einer gewissen Spannung und erotischem Knistern. Im Zuge von #renasolympicauthors durfte ich mich auch schon mal an etwas Fantasy versuchen. War ganz witzig mal etwas anderes zu versuchen. Ich lese alles wo es um die Liebe geht, mit und ohne Erotik, mit oder ohne Taschentuchalarm und mittlerweile auch gern mit ein wenig Fantasy.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Dein Leben beginnt dort, wo deine Komfortzone endet.“ Viel zu oft bleibt man stehen, weil man sich Sicher fühlt in seiner Komfortzone. Dabei können wir alle oft noch so vielmehr, wenn wir nur ein wenig mehr riskieren würden.
Aus meinem ersten Buch zitiere ich gerne: „Vielleicht geht’s ja nicht nur ums Happyend, sondern um die Geschichte selbst.“ Es steht ganz am Anfang des Buches.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Hmm, eigentlich nicht. Ich liebe mein Heimatland und lebe gerne hier in Deutschland, auch wenn nicht alles perfekt ist. Wie hat meine Ausbilderin immer so schon gesagt? „Woanders ist das Gras auch nicht grüner.“ Das heißt allerdings nicht, dass ich nicht auch gerne mal woanders Urlaub mache und die Abwechslung genieße.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wer hört und liest schon gerne Kritik? Es kommt auf die Kritik an. Wenn sie konstruktiv ist und mich lernen lässt, dann immer her damit. Nur so kann man sich verbessern. Wenn sie allerdings unbegründet, hinterhältig oder ohne Sinn ist, dann kann ich gerne drauf verzichten. Bei Beleidigungen vergesse ich auch schon mal meine gute Kinderstube. Aber zum Glück ist mir die Letztere noch nicht als Autorin begegnet.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich wollte es unkompliziert und genau so wie ich es wollte – ohne Kompromisse, ohne Druck. Das ging nur auf diesem Wege. Und vielleicht hatte ich auch ein wenig Angst davor mein Manuskript irgendwo einzureichen. Ursprünglich habe ich es nur für mich geschrieben. Es sollte eigentlich nie jemand lesen, außer vielleicht mal meine Mädels, wenn ich nicht mehr lebe und sie es zufällig gefunden hätten.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Sei immer auf der Hut und lass dich nicht in die Irre führen. Oft ist nichts so wie es auf den ersten Blick scheint.

Samstag, 20. Februar 2021

[Buchvorstellung einmal anders] More than written words von Mariella Rivas

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich ein weiteres Mal mit den Protagonisten Alvaro und Matteo aus „More than written words – A wedding“ und deren Autorin Mariella Rivas.

Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet.
Alvaro: Gerne! Wir haben uns sehr über deine Einladung gefreut.
Leo poltert unangekündigt in den Raum.
Leo: Oh. Stör ich?
Alvaro: Ja!
Matteo: Ach quatsch! Bleib ruhig hier, wir erzählen Claudia gerade ein wenig über unsere Hochzeit.
Alvaro: Die du fast ruiniert hättest!
Leo (schaut betreten zu Boden): Ja … Ähm … Das ist alles ein bisschen blöd gelaufen. Konnte ich doch nicht ahnen, dass …
Mariella: Psssst, nichts verraten! Die Leser sollen selbst herausfinden, was an jenem Tag passiert ist.
Leo: Ups, sorry! Bin schon still.
Claudia: Ihr wart vor kurzem schon einmal auf meinem Blog zu Gast, aber falls jemand das Interview mit euch damals nicht gelesen hat, fände ich es schön, wenn ihr euch trotz allem noch einmal alle kurz vorstellt.
Alvaro: Hallo, mein Name ist Alvaro, ich bin Fußballprofi und … ähm …
Leo: … schwul.
Alvaro und Matteo werfen Leo einen bösen Blick zu.
Leo: Ja, was? Das weiß doch mittlerweile eh schon jeder. Immerhin geht es in der Geschichte um eure Hochzeit …
Matteo: Auch wieder wahr! Ich bin übrigens Matteo, Alvaros Mann. Wir haben zusammen im selben Verein gespielt und uns dort unsterblich ineinander verliebt.
Leo: Das war vielleicht ein Drama!
Matteo: Du sagst es! Damals war Homosexualität im Fußball nämlich noch ein unumstößliches Tabu.
Mariella: Was ich echt furchtbar fand! Deshalb hab ich diese Geschichte geschrieben.
Leo: Und weil dir das Schreiben so viel Spaß gemacht hat, hast du gleich noch ein Spin Off über mich hinten dran gehängt.
Mariella: Genau! Schließlich müssen all meine Charaktere am Ende glücklich sein, sonst kann ich nachts nicht ruhig schlafen.
Alvaro: Ihr weicht schon wieder von der Fragestellung ab. Leo hat sich noch gar nicht vorgestellt.
Leo: Ups … Also … Hallo, liebe Leser! Mein Name ist Leo Bonnet, ich bin vor einigen Jahren der Liebe wegen nach Deutschland gekommen und geblieben. Ich bin relativ locker und spontan, vielleicht auch ein wenig durchgeknallt …
Alvaro/Matteo wie aus einem Munde: Ein wenig?
Leo: Na schön, streich das „ein wenig“.
Matteo: Aber er hat das Herz am rechten Fleck und das ist das Wichtigste.
Claudia: Könnt ihr uns sagen, was in der neuen Geschichte passiert und ob man sie auch lesen kann, wenn man eure Vorgeschichte nicht kennt?
Alvaro: Die Geschichte handelt von unserer Hochzeit …
Matteo: Und dem ganzen Chaos drumherum.
Alvaro: Es lief nämlich nicht alles so, wie wir es uns vorgestellt haben.
Leo (versucht sich unauffällig zu verhalten): Lalala …
Mariella: Ob man die Geschichte auch verstehen kann, wenn man die Jungs nicht kennt? Wahrscheinlich schon. Aber es würden sehr viele Insiderwitze verloren gehen.
Claudia: Sagt mal ihr zwei, hat euch eure Autorin dieses Mal wieder vor so manches Problem gestellt? Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind?
Alvaro: Oh ja! Dieses Mal war sie besonders fies! Ich stand bereits im Anzug bereit, um Matteo zu heiraten, doch er ist einfach nicht aufgetaucht.
Matteo: Tut mir leid, mi amor. Du weißt, dass das keine Absicht war.
Beide schauen grummelig in Mariellas Richtung.
Mariella: Ach kommt schon Jungs, ein bisschen Drama muss sein. Sonst wäre es doch langweilig.
Also ja, liebe Claudia, es macht mir schon Spaß, meine Protas ein bisschen zu quälen.
Claudia: Sagt mal, habt ihr eigentlich Lieblingsstellen in der neuen Geschichte, die ihr uns natürlich ohne Spoiler vorstellen wollt?
Alvaro: Ohne zu spoilern, das wird schwierig … Aber das Ende mochte ich sehr gerne.
Matteo: Ich auch! Das war richtig romantisch.
Leo: Nicht zu vergessen, der legendäre Junggesellenabschied, den die Jungs und ich für Matteo geschmissen haben.
Matteo: Oh Gott! Erinnere mich nicht daran!
Leo: Wieso? Der war doch lustig!
Matteo grummelte etwas Unverständliches vor sich hin.
Mariella: Vielleicht sollten wir lieber das Thema wechseln?
Claudia: Wie viel echte Mariella steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Mariella: Ziemlich viel, würde ich sagen. In jedem Charakter steckt ein bisschen was von mir. Ich bin chaotisch-verpeilt wie Matteo, ein bisschen verrückt wie Leo und genauso romantisch veranlagt wie Alvaro.
Claudia: Alvaro, Matteo, Leo unter uns. Wie würdet ihr als Protagonisten eure Autorin beschreiben? Hat sich etwas in eurer „Beziehung“ zu eurer Autorin verändert?
Alvaro: Sie ist sehr engagiert – und gibt erst Ruhe, wenn wir alle glücklich sind.
Leo: Stimmt, selbst für mich, den Herzensbrecher schlechthin, hat sie jemanden gefunden.
Matteo: Außerdem lässt sie uns viel Freiräume, sodass wir uns selbst entfalten können. Das ist vor allem für Freigeister wie Leo wichtig.
Leo: Stimmt, ich lass mich nicht gerne einengen und hab häufig verrückte Ideen. Nicht alle davon sind gut, aber sie lässt mich trotzdem meine Erfahrungen machen und mich daraus lernen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Ich würde sagen, unsere Beziehung ist dadurch noch viel enger geworden.
Alvaro: Genau. Wir vertrauen ihr – und sie vertraut uns.
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Alvaro: Der Titel hat sich aus dem Inhalt ergeben.
Matteo: Genau! Er stand eigentlich schon von Anfang an fest.
Mariella: Natürlich haben die beiden auch ein Mitspracherecht. Es ist ja schließlich ihre Geschichte. ;-)
Claudia: Gefällt euch das Cover zu 100%? Oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Mariella: Das mit dem Cover war Liebe auf den ersten Blick. Ich habe es im Sommer zufällig auf Instagram gesehen und sofort die Coverdesignerin angeschrieben, damit sie es für mich reserviert. Ich habe gleich gespürt, dass es perfekt zu Alvaro und Matteo passt.
Leo: Ich bin echt gespannt, wie mein Cover aussehen wird. Meine Geschichte erscheint zwar erst im Frühsommer, aber ich bin schon jetzt ganz hibbelig.
Mariella: Auch für dich werden wir bestimmt das passende Cover finden.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Alvaro: Ich mochte Matteos Antwort auf meine Bitte, die Nacht vor der Hochzeit getrennt zu verbringen: „Na schön, wenn‘s sein muss. Aber es ist definitiv die letzte Nacht in unserem Leben, die wir getrennt verbringen, verstanden?“
Matteo: Mir hat Alvaros Eheversprechen am besten gefallen: „Ich hab mir so viele Worte zurechtgelegt, aber jetzt fällt mir keins mehr ein“, murmelte ich. „Weil es einfach kein Wort gibt, das auch nur im Entferntesten ausdrücken kann, was ich für dich empfinde. Du bist alles für mich, Mattelio. Alles, was ich je wollte. Alles, was ich je brauchte. Ich … Ich liebe dich.“
Mariella: Und was war deine Lieblingsstelle, Leo?
Leo: Gute Frage … So genau kann ich mich an diesen Tag gar nicht mehr erinnern.
Matteo: Verständlich, der Restalkohol, der Blutverlust, die Schmerzen …
Mariella: Psssssst! Nicht spoilern.
Matteo: Ups …
Alvaro: Ich glaube, wir sind jetzt mal besser still …
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch. Vielleicht treffen wir uns ja überraschender Weise wieder einmal 😊

Freitag, 19. Februar 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Sohen - Unvergesslicher Bruder von Tan Prifti

  


Buchvorstellung einmal anders


Heute treffe ich mich mit dem Autor Tan Prifti, um mit ihm über sein Buch „Sohen – Unvergesslicher Bruder“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.  Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben? 

Gefühle – Hass und Liebe. Berührend, Spannend, Unvergesslich, Herz erwärmend.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?

Während mein Bleistift schreibt, fühle ich jeden Klang und jedes Gefühl der Protagonisten. Ich bin bis zum Ende da…
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Tränen können weggewischt werden, aber der Schmerz ist so groß wie ein Ozean. Er trifft tief in dein Herz und die offene Wunde schließt sich nie leicht.
Du bist in dem Moment da, in dem die beiden Welten durch die Toten und die Lebenden getrennt sind, die wahrscheinlich immer eine Verbindung miteinander haben.
Wie viel echter Tan steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Ich denke, dass ich in jedem Buch bin ... aber ich kann nicht feststellen, in welchem ​​Teil🙂
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?

Immer wenn ich sie frage, lächeln sie mich an ... auch ohne ein Wort lieben sie mich so wie ich bin😀
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Während des gesamten Prozesses denke ich an den besten Titel und entscheide mich am Ende des Buches.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?

Ich habe vieles probiert bis ich zufrieden war und so bleibt es auch.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Dieses Mal werde ich den Leser darüber entscheiden lassen..🙂
Danke für das Gespräch.
Ich bin derjenige, der sich bei Ihnen für das Interview und für deine Arbeit bedanken möchte. Vielen Dank ❤

Donnerstag, 18. Februar 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Helmut, die Brummelhummel von Zoe M. Lucille

 


Buchvorstellung einmal anders 

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Helmut, um mit ihm über das Buch „Helmut, die Brummelhummel“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Ja. War gerade nichts los im Stock.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Helmut. Sagt ja der Titel. Hummel. Alle denken ich bin brummelig, obwohl ich das fast gar nicht bin.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Da war so ein Gedränge in „Die Geschichtenwundertüte“, dass ich Fürsprecher gefunden habe, die mir ein eigenes Buch verschafft haben. Da konnte ich auch zeigen, wie die anderen Mitstreiter aussehen.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Es scheint einen riesigen Spaß zu machen, mich einfach mit einer fixen Idee mal hier und mal da hinfliegen zu lassen. Da soll man nicht brummelig werden?! Pfft! Dauernd wird husch gemacht und dann die nächste Idee. Ich finde es gut, dass am Ende doch noch Sonne für alle ist, was am Anfang gar nicht abzusehen war.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Mein erstes Aufeinandertreffen mit der kleinen Biene.
Was glaubst du, wie viel Zoe steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Zoe nimmt da wenig für sich. Die Frage ist „Wie viel Helmut steckt in jedem von euch?“. ;-)
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Ich hatte ja nicht einmal das Recht mich einfach auf ein Blumenfeld zurückzuziehen. Daher dürfte ich beim Titel auch nicht mitreden.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Es ist so ziemlich das schönste Foto, was je von mir gemacht wurde.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Alma, die Ameise, ist so weise. Mein Lieblingszitat ist ihr Spruch.
Danke für das Gespräch.
Ja. Danke ebenso! Ich gehe dann mal wieder Pollen sammeln. Für ausführlichere Antworten, einfach die Biene fragen. Da braucht ihr aber lange Zeit. Wenn die redet, hört sie nicht mehr auf.

Mittwoch, 17. Februar 2021

[Reiheninterview] Fedora Chronik - Reihe von Jeanette Peters

   


Reihenvorstellung 

Heute treffe ich mich mit Sofie, Gaian, Bea, Malik und ExU, um mit ihnen über ihre Reihe „Fedora“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.
Gaian: »Wo ist Luc?«
Sofie: »Du weißt doch, er muss sich mit den Vampiren treffen. Es freut uns, hier zu sein. Auch wenn …«
ExU: »Wenn was?«
Sofie: »Nichts, schon gut.«
Gaian (flüsternd): »Die sind ätzend. Warum sind die überhaupt hier?«
Malik: »Nun, anscheinend hielt man euch alleine nicht für spannend genug. Sofie hätte so viel mehr erreichen können, so viel mehr sein können, als sie jetzt ist. Jetzt ist sie lediglich das Weibchen eines Köters.«
Bea: »Naja, meine Schwester war schon immer etwas eigensinnig. Wie lang wird das hier dauern? Ich habe wirklich wichtigeres zu erledigen.«
Malik: »Da stimme ich dir zu.«
ExU: »Ruhe! Lasst uns das einfach hinter uns bringen, damit wir wieder an die Arbeit gehen können.«
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Fedora: Saat des Bösen“, „Fedora: Wurzel der Dunkelheit“ und „Fedora: Keim der Hoffnung“ mit wenigen Worten vorstellen?
Sofie: »Oh man, Saat des Bösen, da werden Erinnerungen wach. Ich habe wirklich viel gelernt. Vor allem, wurde mein ganzes Weltbild durcheinandergeworfen.«
Gaian: »Du meinst, über den Haufen. Du hast uns sogar für böse gehalten, obwohl wir dich nur retten wollten.«
Sofie: »Wie hätte ich das ahnen können? Ich bin kurz vorher einem riesigen Monster begegnet und während ich vor ihm weg laufe, lande ich direkt vor der Nase eines Rudels Werwölfe. Dann habt ihr mir gezeigt, was sich hinter dem Monster verbirgt …«
Bea: »Er war nicht stark genug. Ansonsten hätte er sein können wie ich.«
Sofie: »Er wollte nicht so sein wie du. Oder irgendwer von euch. Wer würde das schon wollen. Bea, du bist nicht mehr du. Ich habe so lange nach dir gesucht und dann finde ich raus …«
Malik: »Das sie ein besseres leben führt, als in eurem kümmerlichen Dorf. Das hätte auch dein leben sein können. Aber so kurz nach Beas Verschwinden konnten wir nicht gleich wieder zuschlagen. Es gab andere Probanten. Vielversprechendere.«
Sofie: »Und das ist auch gut so! Sollten wie uns nicht lieber auf die Fragen konzentrieren?«
Gaian: »Wie kannst du nur so ruhig sein?«
Sofie (flüsternd): »Umso schneller haben wir es hinter uns. Ich fühle mich nicht wohl mit ihnen in einem Raum.«
Gaian: »Na gut. Also Wurzel der Dunkelheit war so cool. Naja, mal abgesehen von der Sorge um Sofie. Aber ich habe Vampire kennengelernt. Sogar ihre Königin. Man, die ist vielleicht angsteinflößend. Aber Sofie und sie kommen echt gut miteinander aus. Vielleicht liegt es an Sofies Genpool.«
Sofie: »Es liegt daran, dass Lenaya einen wunderbaren Charakter hat. Ich vertraue ihr und sie mir. Wir sind Freundinnen.«
Bea: »Ich fand Wurzel der Dunkelheit nicht so toll.«
Gaian grinst Bea frech an. »Wundert mich gar nicht.«
Sofie: »Ich fand die Welpen toll. Finde ich immer noch. Die sind einfach so putzig. Und was Keim der Hoffnung angeht … Es war wirklich ein auf uns ab. Wir haben viel verloren. Aber was blieb uns anderes übrig, als für unsere Welt und unsere Freiheit zu kämpfen?«
Ihr Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
ExU: »Mir wären mehr düstere Zeiten für die andere Seite lieber gewesen. Wir wollten jedoch vorsichtig vorgehen.«
Gaian: »Es gibt mehr als genug düstere Zeiten!«
Sofie: »Aber auch lustige. Denk mal an meine erste Übungsstunde.«
Gaian (grinsend): »Als du Luc beinahe mit dem Handflammenwerfer niedergestreckt hättest, oder als sein Schrittschutz verrutscht ist und er winselnd am Boden lag?«
Sofie (mahnend): »Sprich nicht so von deinem Bruder. Er ist immerhin der Alpha.«
Gaian: »Dann lass uns doch darüber sprechen, dass du verrückt genug gewesen bist, einen Alpha gegen die Nase zu schnippen.«
Sofie: »Hey, ich habe nur getan, was Jalina mir geraten hat. Außerdem hat es geklappt.«
Gaian: »Stimmt auch wieder.«
Bea: »Von so viel heiler Welt wird mir schlecht. Können wir mit der nächsten Frage weitermachen?«
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Gaian: »Der erste Morgen von Sofie bei uns. Ich habe sie erwischt, wie sie die Wandleuchten im Flur ganz verwundert angestarrt hat. Außerdem habe ich noch nie jemanden gesehen, der sich so über eine normale Dusche gefreut hat.«
Sofie: »Ich kannte das vorher ja auch nicht. Bei uns im Dorf gab es solche Dinge eben nicht.«
ExU: »Weil ihr rückständig seid.«
Gaian (wütend): »Und wessen Schuld ist das?«
Malik: »Ihre eigene. Zugegeben, gäbe es mehr Menschen wie Sofie, hätten wir ein Problem bekommen. Aber Menschen sind dumm und selten dazu in der Lage, über den Tellerrand zu schauen. Bei euch Kötern oder dem Vampirpack war das anders.«
Sofie (seufzend): Müssen wir unbedingt beleidigend werden. Schließlich habt ihr einen großen Teil dazu beigetragen, dass die Menschen sind, wie sie sind.«
ExU: »Nun, es war förderlich.«
Sofie: »Egal, belassen wir es dabei. Meine Lieblingsstelle … Hmm, das ist gar nicht so leicht. Es gab viele schöne Momente und auch viele schreckliche. Aber ich glaube, als ich festgestellt habe, wie viele wichtige Personen es in meinem Leben gibt. Ich habe gedacht, ich hätte alles verloren, aber ich habe auch viel gewonnen.«
Bea: »Wie schnulzig. Deswegen hätte es nie funktioniert, wenn du zu uns gekommen wärst. Du warst immer schon so.«
Sofie: »Du warst auch einmal so, Bea.«
Bea: »Ja, und ich war schwach. Sieh mich jetzt an.«
Sofie: »Das tue ich. Und manchmal habe ich das Gefühl, etwas von der alten Bea bei dir zu entdecken.«
Bea (entrüstet): »Nächste Frage!«
Wisst ihr wie viel echte Jeanette in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
ExU: »Es heißt immer, man soll über das schreiben, was man kennt. Ich weiß jedoch, die Autorin kennt mich nicht. Niemand kennt mich, und das soll auch so sein.«
Sofie: »Ich denke, es sind meistens gewisse Situationen. Aber es gibt bestimmt auch Wesenszüge an dem ein oder anderen Charakter, die auch zur Autorin gehören. Menschen sind nun einmal vielseitig.«
Gaian: »Glaubst du, man kann etwas schrieben, ohne, dass was von einem selbst mit einfließt. Wie würde Noha das sehen?«
Sofie: »Gute Frage. Ich glaube ja, das geht gar nicht. Bei Noha war es die Inspiration, die er einfach überall gefunden hat. Er wollte der Welt etwas hinterlassen.«
Bea: »Was er auch getan hat. Aber wahrscheinlich war es nicht das, was er erwartet hat.«
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
Gaian: »Herzlos! Wenn ich bedenke, was wir alles verloren haben, gibt es kein besseres Wort für sie.«
Sofie: »So kann man das nicht sagen, Gaian. Sie schreibt schließlich nur die Geschichte auf, die wir ihr vorleben. Und das leben ist eben nicht immer nur leicht und nur schön. Natürlich muss sie dann auch die traurigen Momente aufschreiben.«
Gaian: »Kann schon sein. Trotzdem hätte sie etwas umsichtiger sein können. Wusstest du, dass es sogar Leser gibt, die eine Liste führen, wie viele sie bereits auf dem gewissen hat?«
Sofie: »Dabei handelt es sich jedoch nur um eine bestimmte Personengruppe.«
Gaian: »Nun, in Fedora kommen nochmal gleich zwei dazu! Das ist einfach zu viel.«
Sofie. »Was wäre denn die andere Alternative gewesen?«
Malik: »Es interessiert doch keinen, wie viele sterben. Viel wichtiger ist es, wer am Ende gewinnt.«
Gaian: »Das sagt der Richtige.«
Malik: »Auch wir mussten Opfer für unsere Sache bringen. So ist es nun einmal.«
Sofie: »Also zurück zur Frage. Ich denke, sie kann Situationen sehr gut nachempfinden und ist empathisch. Es tut ihr bestimmt leid, wenn ein geliebter Charakter stirbt. Aber wie ich schon sagte, das gehört nun einmal leider zum Leben dazu. Uns allen wäre es lieber, wenn es nicht so wäre, aber es ist, wie es ist.«
Wisst ihr, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Gaian: »Ich weiß es. Die Geschichte entstand während sie ein Computerspiel gespielt hat.«
Sofie: »Ich verstehe den Reiz an Computerspielen immer noch nicht.«
Gaian: »Du kennst das eben nicht. Aber ich habe die Questreihe auch gespielt, nachdem sie mir davon erzählt hat. Die Situation in der Nursery hat sie gecatcht. Und dann hat sich darum herum eine Geschichte aufgebaut. Du und Bea, ihr wart zuerst da. 
Sofie: »Ich weiß. Es sollte eigentlich auch nur ein Buch werden. Aber dann gab es plötzlich so viel zu erzählen.«
ExU: »Es gab eine Umfrage, wenn ich mich recht entsinne. Bei den Lesern. Ob sie ein Buch mit gut 800 Seiten haben wollen, oder drei einzelne. Es ging auch um den Preis. Aber die meisten haben sich dann für die drei Teile entschieden. 
Malik: »Stimmt. Aber dafür gibt es inzwischen ja zumindest einen Sammelband in Ebookform.«
Bea: »Ich lese sowieso nicht. Für sowas habe ich keine Zeit.«
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
ExU: »Saat des Bösen stand von vorne herein fest. Das ist eine Ehrung für mich.«
Gaian: »Quatsch! Es ist eine Anspielung auf den Dreck, den du verteilst.«
Malik: »Die SdB ist kein Dreck, Köter. Sie ist das, was uns besser macht.«
Sofie (zischt): »Das sehe ich anders. Aber wie es auch sei, es stimmt. Saat des Bösen war von Anfang an als Titel geplant. Die anderen beiden Teile wurden dann an den ersten angepasst und entstanden während dem Schreibprozess.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Sofie: »Die Autorin. Es gehört zu ihrem Prozess, als sie sich für das Selfpublishing entschieden hat. Sie wollte sich selbst weiter entwickeln. Dazu gehören auch Dinge wie Coverdesign und Buchsatz.«
Gaian: »Stimmt. Und mit jedem Cover lernt sie dazu und wird besser.«
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Sofie: »Mir wäre lieber, sie hätte mich nicht mit auf das Cover gepackt. Aber da ich nun einmal die Protagonistin des ganzen bin, kann ich es verstehen. Zudem muss ich zugeben, dass man meine Entwicklung mit den fortlaufenden Covern gut erkennen kann.«
Bea: »Mir sind die Cover zu freundlich. Waren sie schon von Beginn an. Aber auf mich hört hier ja keiner.«
Malik: »Bea, wie oft muss ich dir noch sagen, es ist besser, wenn wir uns im Hintergrund halten. Wir haben durch die ganze Sache ohnehin schon viel zu viel Aufmerksamkeit erlangt.«
Gaian: »Ich mag die Cover. Besonders das zweite, weil Sofie da so schön böse aussieht.«
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Sofie: »Die Welt, in der du aufgewachsen bist, ist nicht die Welt, in der du in Wirklichkeit lebst, Sofie. Das hat Luc zu mir gesagt, und damit hat sich für mich alles verändert.«
Gaian: »Ich habe nur Lieblingssituationen. Zitate sind nicht so mein Ding. Aber das, was Luc damals zu dir gesagt hat, finde ich auch gut.«
ExU: »Ich wiederhole mich ungern. Alles, was ich sage, hat einen Grund. Es gibt jedoch jemanden, der mich überrascht hat. Orpuk, der Ghoul.«
Sofie: »Was hat er gesagt, das dich überrascht hat?«
ExU: Vierzehn Namen für die Finsternis, wenn sie wandelt auf Erden. Tasuna, Kangit, Primedus, Duhu, Pogisa, Dochadas, Kan, Anbada, Limpa, Morker, Laam, Nati, Tarr, Asal. Vierzehn mal Unglück und Leid für jedes Lebewesen auf der Welt. Ich hätte nie gedacht, dass die Gouls so viel über mich wissen. Dass es überhaupt jemanden gibt, der derart viel über mich wissen könnte.«
Danke für das Gespräch.
Gaian: »Gerne. Es war echt cool, hier zu sein.«
Sofie: »Es hat wirklich Spaß gemacht. Und es war gar nicht so unangenehm wie erwartet. Ich hatte wirklich Sorge, dass es eskalieren könnte.«
ExU: »Wir haben versprochen, unsere … Differenzen bei diesem Interview beiseite zu lassen. Sobald jeder in sein Gebiet zurückgekehrt ist, ist es damit vorbei.«
Malik: »Ich kann es kaum erwarten.«
Bea: »Sind wir fertig? Ich habe versprochen noch einige Dinge zu erledigen. Aber ich muss zustimmen. Es war ein netter Zeitvertreib.«