Autoreninterview
Cat Taylor
Hallo, ich bin Cat. Ich schreibe sowohl historische Liebesromane als auch märchenhafte Romantasy. Und ich freue mich sehr, sehr, sehr, bei deinem Autorentag dabei zu sein.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Geschichten ausgedacht habe ich mir eigentlich schon immer, romantische, fantastische, schaurige, gern mit historischem Touch oder einer Portion Mystik. Nur das Zu-Papier-bringen war immer ein Problem. Wie die richtigen Formulierungen finden? Wie die perfekten Szenen erschaffen? An meinem ersten Roman (unter einem anderen Pseudonym) habe ich dementsprechend jahrelang gewerkelt. Heute arbeite ich zum Glück ein kleines bisschen schneller ;)Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Ich habe zwei Historische Liebesroman-Serien geschrieben: „Die Fitzroberts“ und „Die Fitzrobert Schwestern“, die bislang 6 Romane umfassen. Darin entführe ich Euch ins Mittelalter, mit viel Romantik und manchmal etwas Spice, dazu Wikinger-Vibes, Fated Mates-Tropes und einer Spur Geheimnis.Geheimnisvoll geht es auch in meinen Romantasy Büchern „Herrin vom See“ und „Der Fluch der Nixe“ zu. Darin erwarten Euch jede Menge Mystik und Zauberhaftes. Und natürlich darf auch eine zarte Liebesgeschichte nicht fehlen.
Gerade habe ich mit dem vierten Teil von „Die Fitzrobert Schwestern“ begonnen. Darin begibt sich meine Protagonistin auf eine Reise nach Konstantinopel. Neben viel Abenteuer und Romantik wird es auch um die Fragen von Selbstbestimmung und Unabhängigkeit gehen – ein spannendes Thema für Frauen im Mittelalter.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, ganz klar! Ich liebe es aber auch, mit meinem Hund durch Wälder und Wiesen zu spazieren, und genieße die Zeit in der Natur.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Die Autorin Juliet Marillier liebe ich ganz besonders, und ihre wunderschönen Fantasy-Bücher haben mich zu „Der Fluch der Nixe“ inspiriert. Auch die Romane von Philippa Gregory verschlinge ich regelrecht. Und vor Kurzem habe ich Stacey Halls Bücher entdeckt und bin restlos begeistert. Ach ja, außerdem stehen Hörbücher ganz groß bei mir im Kurs, jede Woche ein neues.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich sitze an einem weißen Ikea-Schreibtisch, der für sich allein genommen schon viel Romantik versprüht. Neben mir wartet eine Tasse Kaffee, Chai oder Tee, der meistens kalt wird, wenn ich im Schreibmodus versinke. Von den Wänden spornen mich die Cover meiner Veröffentlichungen an. Das Ganze findet übrigens im Halbdunkel statt, wie bei einer Vampirin, weil mich der Blick aus dem Fenster sonst zu sehr ablenkt.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Hmm, ganz normale Tage gibt es bei mir eigentlich gar nicht, da ich immer so viel unterwegs bin. Aber der perfekte Schreibtag sähe wohl so aus: Ausgeschlafen und gutgelaunt, kleine Runde Yoga und ein leckeres Frühstück. Danach drei bis vier Stunden Schreiben. Schnelles Mittagessen und den restlichen Nachmittag Überarbeiten, Plotten, Social Media, Marketing. Noch ein ausgiebiger Hunde-Wald-und-Wiesen Spaziergang und mindestens eine Stunde Lesen.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Liebesromane schreiben, das mag ich sehr – Liebesromane lesen leider gar nicht. Dafür kommen fast alle anderen Genres auf meinen eReader (oder als Hörbuch): Historische Romane, High Fantasy, Thriller und sogar Hard Science-Fiction.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?„Just do it – mach einfach!“ wenn das Schreiben mal wieder stagniert.„Unverhofft kommt oft!“ und „Probleme lösen sich meistens von selbst!“ für alle anderen Lebenslagen.
Mein absolutes Herzensland ist Schottland. Jedes Jahr verbringe ich dort ein paar Wochen zum Intensivschreiben. Dann verschwinde ich in ein Cottage mitten in den Highlands, genieße die Berge und Moore und den sternenklaren Nachthimmel und kann so richtig abschalten.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Tja, wer mag schon Kritik … Für meine ersten Veröffentlichungen habe ich einige fiese Rezensionen bekommen, da musste ich jedes Mal schlucken. Aber daraus habe ich gelernt und konnte mein Schreiben verbessern. Schwieriger ist tatsächlich die Selbstkritik: Bin ich gut genug? Muss ich nicht besser, schneller, zeitgemäßer schreiben? Wer will meinen Quatsch denn überhaupt lesen? Da hilft nur durchatmen, mich an die schönen Worte meiner liebsten Leser: innen zu erinnern und dann … einfach weitermachen. Just do it!Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Selfpublishing hat mich gereizt, seit ich zum ersten Mal auf das Konzept von kdp gestoßen bin. Mich begeistert vor allem die große Unabhängigkeit, die es mir bietet: Ich schreibe das, was ich will. Keiner redet mir in meine Geschichten und meine Figuren hinein. Ich muss keine Vorgaben einhalten und kann in meinem eigenen Tempo arbeiten. Natürlich vermisse ich manchmal die Reichweite und Unterstützung, die ein Verlag bietet. Aber meine Unabhängigkeit ist mir das wert.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Träumt Eure Träume. Lebt Eure Träume. Just do it!
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