Dienstag, 1. Juli 2025

[Autoreninterview] Lilli Beck


Autoreninterview
Lilli Beck

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Fröhlich, neugierig, diszipliniert, zielstrebig, gibt nie auf, hasst Ungerechtigkeit und Streit. Ist meist kommunikativ, oft aber auch menschenscheu und meidet große Ansammlungen. Liebt Tier, lebt nachhaltig und vegan, kann keine Lebensmittel wegwerfen, kocht jeden Tag frisch. Hat kein Auto und kein Fahrrad, macht alles zu Fuß. Schreiben ist für mich wie atmen – pures Glück.
Die klassische Vita gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Lilli_Beck_(Schriftstellerin)
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Während meiner Modelzeit war ich sehr viel auf Reisen, damals habe ich begonnen Tagebuch zu schreiben, wenn ich heute darin lesen, sind das nicht nur schlichte Einträge, sondern Kurzgeschichten. Mein damaliger Freund war ebenfalls beruflich viel auf Reisen, und weil es weder Handy noch E-Mails gab, haben wir uns Briefe geschrieben – richtig ausführlich auf Papier, wie Kurzgeschichten. Heute weiß ich, das waren meine Anfänge.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Meine ersten Romane waren leichte Unterhaltungsromane mit älteren Protagonistinnen: Oldie-Romane nannte sich das Genre damals. Später meine ersten historischen Romane, auch eine Gegenwartsserie um drei Schwestern, die eine kleine Familienpension am Bodensee führen. Im Januar 2025 dann mein letztes Buch „Die Zuverlässigkeit des Zufalls“, die Geschichte einer jungen Frau, die ihre große Liebe verloren hat.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Sogar an zwei neuen Projekten. Da noch nichts abgesegnet ist, kann ich leider nicht nichts Genaueres dazu sagen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich treffe mich mit Freundinnen, lesen viel und gucke leidenschaftlich gerne Serien.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Nein, ich lese quer Beet.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich kann NUR an meinem Schreibtisch arbeiten. Der steht direkt am Fester und ich schaue über die Dächer von Schwabing und die Baumkronen des Englischen Gartens.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe ca. um 7.30 Uhr auf, lasse mir Zeit im Bad. Frühstücke mit Kaffee am Schreitisch, checke dabei schon die Mails und fang ca. um 10 Uhr an zu schreiben. Der Tag endet erst, wenn ich mein am Vortag festgelegtes Pensum erreicht habe.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Das wechselt, beim Lesen und auch beim Schreiben. Von heiter bis historisch und auch mal Cosy Crime.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lebensmotto: Schau nicht zurück, denn da geht’s nicht lang!
Beim Schreiben, wenn es mal nicht so gut läuft wie gewünscht: Jede Zeile zählt!
Hast du ein Lieblingsland und warum?
England, ich liebe den trockenen Humor der Engländer und auch die Landschaft im Süden.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist immer subjektiv. Seit einigen Jahren lese ich keine Kritiken oder Rezensionen auf den üblichen Buchportalen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Als ich vor über 20 Jahren angefangen habe zu schreiben, war Selfpublishing noch eine kaum beachtete Nische. Und da ich meinen ersten Roman „Reich heiraten“ sofort im Rowohlt Verlag veröffentlichen konnte, war das für mich kein Thema.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Gibt deine Träume nicht so schnell auf. Lerne, bilde dich weiter, bleib dran. Erst nach über 30 Absagen von Verlagen, bekam ich einen Vertrag von ehe Rowohlt.

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