Mittwoch, 9. April 2025

[Buchvorstellung einmal anders] BeGeistert von dir von Sabine Brandl und Julia Dankers

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Karin und Eva aus „BeGeistert von dir“ und deren Autorin Sabine Brandl.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Eva: Natürlich, sehr gerne. Ein gemeinsames Interview ist nice!
Karin: Mhm. Freilich.
Sabine: Das machen wir. An dieser Stelle liebe Grüße an Julia Dankers, mit der ich den Roman gemeinsam verfasst habe!
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Eva: Ich bin Eva, 23 Jahre alt und arbeite seit kurzem als Volontärin beim FEM Mag in München. Zuvor habe ich im Norden Deutschlands gelebt, für den Job bin ich extra nach München gezogen. Das ist ein großes Abenteuer und eine schöne Herausforderung für mich.
Karin: Ich bin Karin, 38 Jahre und arbeite schon eine Ewigkeit beim FEM Mag. Gleich nach dem Studium habe ich bei dem Magazin angefangen. Ich bin in München geboren und wohne dort schon immer.
Sabine: Ich bin Sabine, bald 48 Jahre und wohne in München. Ich schreibe schon seit meiner Kindheit und Jugend, erste Texte konnte ich 2004 veröffentlichen, mein erster Roman erschien 2010. Bisher sind sechs Romane von mir erschienen, der siebte ist schon auf dem Weg.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Karin: Es geht darin um mich und Eva, die sich auf Recherchereise in den Bayerischen Wald begeben, um dem mysteriösen Tod einer lesbischen Frau vor 60 Jahren nachzugehen. Angeblich spukt deren Geist seither auf dem Wanderweg zum Lusen.
Eva: Aber natürlich spielen auch Emotionen eine große Rolle. Gerade zwischen mir und Karin ist einiges los. Karin zeigt sich erst total schroff und abweisend mir gegenüber, was gar nicht nice ist. Und ich naja … finde Karin von Anfang an irgendwie toller als ich möchte … und so kommt es bald zu Spannungen, Konflikten und Herzknistern.
Sabine: Ich würde sagen, es ist eine humorvolle und spannende lesbische Liebesgeschichte mit einigen unheimlichen Rätseln.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Sabine: Na klar! Einfach und schön wäre ja langweilig. Besonders amüsant finde ich die Streitereien zwischen Karin und Eva – und auch die Probleme und Vorurteile, mit denen Eva als „Preußin“ in einem Dorf im Bayerischen Wald konfrontiert wird.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Karin: Ich mag diese Stelle, weil sie uns beide gut charakterisiert:
Als Eva »Brötchen« und »Brezeln« sagt, zucke ich unwillkürlich zusammen. Ich reibe mir kurz über die Arme, um die Gänsehaut zu vertreiben. »Hör mal, Eva. In Bayern gibt es keine Brötchen oder Brezel. Da gibt es nur Semmeln und Brezn. Pass dich sprachlich ein bisschen an, ja? Falle nicht zu sehr aus dem Rahmen, damit du nicht so aneckst!«
Eva: Dann nehme ich diese hier:
»Die Liebe kann ein echtes Arschloch sein. Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche.«
Ohne einen weiteren Gutenachtgruß schließt sie die Augen.
»Die Liebe kann aber auch eine echte Superkraft sein«, widerspreche ich und stütze mich auf den Ellenbogen. Im Mondlicht wirken Karins Gesichtszüge fein und filigran.
Sabine: Gute Wahl, ich mag beide Stellen sehr gerne!
Wie viel echte Sabine steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Sabine: Eva hat nicht viel mit mir gemeinsam, Karin etwas mehr. Was an diesem Buch besonders gut funktioniert hat, war, dass die Autorin Julia Dankers aus Sicht von Eva geschrieben hat. Dadurch hat Evas Charakter eine gewisse Eigenständigkeit entwickelt und ich konnte mich ganz in Karin vertiefen, aus deren Sicht ich geschrieben habe.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Karin: Meine Perspektive wurde von Sabine geschrieben. Ich würde sagen, Sabine ist verträumt, zielstrebig, eigensinnig und meist sanftmütig. Manchmal aber auch ein wenig grummelig, so wie ich.
Eva: Mir wurde von der Autorin Julia Leben eingehaucht. Julia ist eine tolle Autorin, die sehr emotional und humorvoll schreiben kann. Ich habe mitbekommen, dass sie und Sabine sich beim Schreiben immer gut verstanden haben und viel Spaß hatten.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Sabine: Die Idee zum Titel hatte Julia Dankers und ich fand ihn sofort super.
Eva: Stimmt, der Titel ist extrem nice.
Karin: Ich mag den Titel, auch deshalb, weil ich gute Wortspiele liebe.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Sabine: Ich liebe das Cover. Gisela Weinhändler vom Muc Verlag hat es gestaltet. Wir durften im Entstehungsprozess mitentscheiden, das war toll. Es ist eines der schönsten Cover, die ich überhaupt kenne.
Eva/Karin: dito!
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Karin: »Aber warum der ganze Zirkus? Warum die Drohbriefe, der Schlag auf den Kopf und jetzt dieser falsche Abschiedsbrief? Was willst du vor uns verheimlichen? Da muss doch was Größeres dahinterstecken, etwas Schlimmes?«
Eva: »Bitte mach dir keine Sorgen. Versuche, es zu genießen. Ich werde nicht zu viel erwarten und auch nicht zu streng zu dir sein. Bleib ganz du. Denn in dich habe ich mich verliebt.«
Sabine: »Du kannst richtig charmant sein.« Dann schaut sie mir direkt in die Augen. »Aber bitte glaube nicht, dass du jetzt immer so lieb und romantisch sein musst. Das will ich gar nicht.«
Vielen Dank für das Gespräch
Alle drei: Sehr gerne!

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