„Malu, wer ist Klara?“, fragte Cody „Ich kenne
sie nicht von der Schule oder geht sie noch in den Kindergarten?“ „Nein, Cody,
Klara ist blind. Sie wird wohl auf eine spezielle Schule gehen.“ „Oh, das ist
doof, dann kann sie uns gar nicht kennenlernen.“ „Doch, das kann sie, deshalb habe ich Moja geschickt,
sie zu holen. Wenn wir doch wissen, dass es sie gibt, so können wir sie doch
auch kennenlernen.“„Naja, sie ist blind, wie soll sie mit uns spielen?“ fragte
die kleine Nadja. „Ach, am Spielen soll es nicht scheitern. Klar kann sie nicht
alles mitmachen. Doch es gibt sicher etwas, woran auch sie teilnehmen kann.
Wichtig ist erst mal, das sie Anschluss findet.“ Malu sah in die Ecke, dort saß
ein Mädchen auf einen Sessel. „Jala, was sagst du dazu?“„Seht doch mich an, ich
kann nicht laufen und doch bin ich hier bei euch. Klar kann ich kein fangen mit
euch spielen, doch andere Sachen gehen und schon alleine, dass ich dabei sein
darf, ist für mich toll.“ „Seht ihr, Jala spricht es aus. Es kommt nicht darauf
an, was einer kann und was nicht. Wichtig ist erst mal, dass man ihn so akzeptiert,
wie er ist, mit all seinen Höhen und Tiefen.“ Von Weitem hörten sie Gelächter
und schon erschien Moja mit Klara an der Leiter unterm Baumhaus. „So, Klara,
nun musst du noch den Weg nach oben überwinden. Gib mir deinen Stock. Hier,
Halte dich fest. Die Leiterstufen sind gleich hoch und es sind fünf Stück, dann
wird eine hilfreiche Hand dich empfangen. Cody“, rief Moja nach oben, „pass mal
oben auf und hilf Klara. Ich bleib hinter ihr.“ Klara setzte den ersten Fuß auf
die Leiter, ertastete die zweite Sprosse und stieg empor. „Super, das klappt ja
perfekt.“ Oben streckte ihr jemand die Hand entgegen und Klara ergriff sie und
ließ sich hochziehen und zu einem Stuhl bringen. „Hallo, ich bin Cody, mir
gehört das Baumhaus. Schön, dass du da bist. Wir freuen uns immer über
Besuch.“„Hi, ich bin Klara. Ich kann euch nicht sehen, ich bin blind. Moja
sagte jedoch, das würde nichts ausmachen und so bin ich mitgekommen.“Jala
lachte. „Ach, das ist vollkommen egal hier. Ich bin Jala und ich kann nicht
laufen. Normalerweise sitze ich im Rollstuhl, doch mein Papa bringt mich immer
hierher und trägt mich nach oben.“Wisal krabbelte zu Klara und schaute sie an.
„Ich bin Wisal, ein Waschbär, und das ist mein Teddy.“ Er legte Klara den Teddy
auf die Beine. „Du kannst nix sehen. Sag mal, wie ist es, wenn man nichts
sieht? Läufst du dann gegen alles? Wie findest du deinen Weg?“„Wisal, so etwas
fragt man nicht“, sagte Jaro.„Warum nicht, wenn ich es doch wissen will?“ Moja
schmunzelte. „Also ich finde, es ist besser, direkt zu fragen als drum herum.
Doch erst einmal stellen sich alle vor, die Klara noch nicht kennen. Damit sie
weiß, mit wem sie es zu tun hat.“ Nacheinander stellten sich alle Anwesenden
vor. Wisal hopste herum. „So, nun kennst du alle und nun will ich wissen, wie
du deinen Weg findest…..
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