Dienstag, 10. September 2024

[Autoreninterview] Melanie Dommenz



Autoreninterview
Melanie Dommenz

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Melanie Dommenz und ich wohne in einem kleinen Ort in Bayern. Als berufstätige Frau und Mutter von zwei Kindern, entstehen meine Geschichten in der Nachtschicht 😊
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Als Legastheniker wurde mir schon sehr früh die Fähigkeit abgesprochen überhaupt einen klaren Satz schreiben zu können und ich habe lange daran geglaubt. Aber das Lesen war schon immer eine große Leidenschaft. Die Geschichte „Saiten-Umbruch“ entstand in meinem Kopf auf einer Bergtour. Ich war so gefangen von der Schlüsselszene, dass ich diese immer weiter gesponnen habe. Nun, aus ein paar Notizen wurden 750 Seiten oder drei Bände.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Ein richtig miesen Date“ ist mein Debüt-Roman und der erste Band der Reihe.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, da gibt es ein paar Skripte, die überarbeitet werden wollen. Zum ersten Mal ein Lektorat zu erleben hat mich viel gelehrt.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Zeit ist so kostbar, deshalb versuche ich so viel wie möglich davon mit meiner Familie oder Freunden zu verbringen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Terry Goodkind gehört seit Jahren zu meinen Favoriten.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Das ist eindeutig die Lounge auf meinem Balkon. Nur im Winter bleibe ich wohl oder übel in meiner kleinen Bastelwerkstatt. Ein Raum, in dem sich alle Utensilien stapeln, um kreativ zu sein. Farben, Stoffe, Perlen, usw.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Der Hahn kräht um fünf und bis 7.00 Uhr müssen zwei kleine und zwei große Menschen „g´schneuzt und kampet“ (mit geputzter Nase und gekämmt) das Haus verlassen. Dann folgen sechs Stunden Arbeit. Im Anschluss sammele ich die Zwerge wieder ein, Hausaufgaben, Haushalt, Einkaufen, Freizeitaktivitäten, Garten und Kochen füllen den Nachmittag. Und erst wenn alles ruhig wird am Abend, gönne ich mir noch die ein oder andere Stunde und schreibe.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese was mich anspricht und lasse mich gerne überzeugen. Wenn ich mich mit einem Genre einschränken würde, wären mir einige gute Bücher durch die Lappen gegangen. Derzeit habe ich nur im Bereich Gay-Romance geschrieben, mal sehen was noch so passiert. Jetzt genieße ich erst einmal den Beginn 😊
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Wer weiß wofür es gut ist!“ Nicht immer verstehen wir den Sinn in Situationen, gerade wenn es nicht so läuft wie man es gerne hätte. Aber wenn der Satz bei mir fällt, auch gedanklich, weiß ich, dass ich es akzeptiert habe und dann ist es auch gut.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nein, tut mir leid.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja bin ich. Egal welcher Kunstform man sich widmet, man wird immer auf Kritik stoßen. Die Geschmäcker sind wundervoll verschieden. Allerdings macht der Ton die Musik! Auf Unverschämtheiten reagiere ich aus Prinzip nicht.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Oh, da muss ich etwas ausholen. Es war nicht in meinem Lebensplan ein Buch zu schreiben. Selbst als es fertig war, wusste ich nicht wirklich, was ich mit den Skript anfangen sollte. Ich habe es schließlich auf Wattpad gestellt, damit es vielleicht einer liest. Den positiven Rückmeldungen ist es zu verdanken, dass ich mich trotz RLS getraut habe, es einzureichen. Selfpublishing ist für mich aufgrund der Kosten keine Option. Das meine Kinder zurückstecken, damit ich Lektorat und Korrektorat bezahlen kann, möchte ich nicht.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
„Bleibt immer neugierig!“ So viele Wunder warten da draußen auf jeden von uns.

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