Autoreninterview
Nadine Schwager
Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Nadine Schwager und ich lebe mit Mann (liebevoll „der Gatte“ genannt), zwei Kindern und drei Katzen im schönen Franken. Beruflich bin ich im IT-Bereich unterwegs, leider kann ich dabei nicht sonderlich kreativ sein. Ab und zu packt es mich und ich male Bleistiftzeichnungen, aber den größten Teil meiner freien Zeit investiere ich ins Schreiben. In fremde Welten und Charaktere abzutauchen, ist mein Ausgleich zur Wirklichkeit.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Mit 14 musste ich aufgrund eines Umzugs die Schule wechseln und rutschte unversehens in eine völlig Star Wars-verrückte Mädchenclique. Eine meiner neuen Freundinnen schnappte mich eines Tages, zerrte mich vor meinen PC und meinte: „So, wir schreiben jetzt eine Story!“ Es war (natürlich) eine Star Wars-Fanfiction und nachdem ich mehrere Fandoms durchprobiert hatte (Harry Potter, Star Trek etc.), kam ich bei meinen ersten eigenen Geschichten an.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Bisher ist lediglich „Unerreichbar nah: Roundabout Love“ erschienen.Es handelt sich um die Geschichte vom siebzehnjährigen Seth, dem zwei Meter großen Goth, der fürchterliche Angst vor seinem Outing hat. Erschwerend kommt hinzu, dass er in seinen Stiefbruder James verliebt ist, den er durch Gemeinheiten auf Abstand hält, um selbst nicht verletzt zu werden. Außerdem führt Seth eine FreundschaftPlus mit Mark und lernt im Verlaufe des Buches auch den Apothekerlehrling Jesse kennen, der ihm zusätzlich den Kopf verdreht. Die Frage ist nur: Kann er sich von der Liebe zu James lösen und mit Jesse glücklich werden – oder will es das Schicksal doch ganz anders?
Ja, derzeit schreibe ich ein Spin-off zu einer Dark Gay Romantasy (Vampirroman), die ich im Mai vollendet habe. Das Spin-off handelt von Drachen.^^Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben! Dazu habe ich sowieso schon viel zu wenig Zeit. Aber ich investiere jede freie Minute hinein.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?Ein Buch, das mich nie losgelassen hat, ist Enders Spiel von Orson Scott Card. Das war so eine außergewöhnliche Erfahrung, dass ich es jedem weiterempfehle.Ansonsten lese ich recht gern Jane Austen und, wenn ich was zum Lachen brauche, Janet Evanovich.
Ich habe tatsächlich ein eigenes, kleines Schreibzimmer unter dem Dach. Da stehen viele Pflanzen, ein äußerst bequemer Ohrensessel und ein kleiner Tisch. Mehr braucht ein Autor ja nicht. ;)Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe um halb 6 Uhr mit den Kindern auf und mache sie für die Schule fertig. Sobald sie aus dem Haus sind, frühstücke ich vor dem ArbeitsPC. Mittags, wenn die Kinder aus der Schule kommen, mache ich Feierabend. Nach dem Mittagessen (das der Gatte kocht, ich bin in der Küche völlig unbrauchbar) und den Hausaufgaben stehen meistens Termine und Vereinsaktivitäten an. Sobald das Kindsvolk abends dann im Bett liegt, schauen der Gatte und ich noch fern oder ich schreibe.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Bei beidem Romance und ein bisschen Fantasy. Außerdem lese ich gern Komödien und Science Fiction.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich kann hier leider nur eine Redewendung bieten, die ich oft benutze: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.“ Denn jeder Fortschritt, jedes Vorankommen – im Leben wie auch im Schreiben – erfordert Anstrengung. Man bekommt nichts geschenkt.Hast du ein Lieblingsland und warum?
Definitiv Dänemark. Das Land, die Atmosphäre, die Menschen... dort ist es einfach perfekt.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?Ich mag freundlich vorgetragene Kritik und nehme sie gerne an. Darüber bin ich auch immer echt dankbar. Denn nur durch Kritik wird man besser.Bei nicht so freundlicher Kritik mache ich allerdings direkt dicht, da erwacht der Sturkopf in mir. (Und dann verfolgt mich die Kritik so lange im Stillen, bis ich sie auch annehmen kann und umsetze.)
Es war immer mein großer Traum, mal bei einem Verlag zu veröffentlichen. Ich wollte die Abläufe kennenlernen, mir Know How an der Quelle erwerben. Erst jetzt habe ich das Gefühl, dass ich bereit wäre, auch selbst zu veröffentlichen.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Es klingt abgedroschen, aber gebt eure Träume nicht auf. Arbeitet Stück für Stück darauf hin. Wer genug Mühe und Arbeit hineinsteckt, wird belohnt werden. Zumindest ist das meine Erfahrung.
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