Autoreninterview
Cathryn Holister
Mein Name ist Cathryn Holister, ich bin Autorin für satirische Fantasy, Mysteryhorror und Höllengeschichten. Ich wohne nahe dem mystischen Teutoburger Wald und habe einen Labrador, der mindestens so chaotisch ist wie meine Dämonenprotagonistin Mia.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ab dem Moment, als ich zusammenhängende Sätze sprechen konnte, habe ich meine Eltern mit erfundenen Geschichten genervt. Ich habe mir dann das Schreiben beigebracht, um sie zu verewigen. Etwa auf diese Weise läuft bei mir bis heute die Aneignung neuer Skills. 😁Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bislang gibt es von mir zwei Romane und drei Kurzgeschichtenbände rund um die beiden Chaosdämoninnen Cay und Mia. Die beiden arbeiten im gehobenen Management der Hölle, wo sie allerlei skurrile Storys erleben. Mein neuster Roman ist ein Spin-Of dieses Jenseitsuniversums und erzählt von einer Schulklasse, die in eine verdrehte Realität gerät und einem Schicksalsagenten, der das Chaos beseitigen soll. Also insgesamt viel Chaos.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Mein nächstes Projekt ist ein weiterer Demon’s Diaries Band mit neuen Kurzgeschichten aus der Hölle.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Frei…was? Tatsächlich bin ich immer in Aktion, ich habe inkl. Autorendasein drei Jobs, plus eine viel zu große Wohnung und einen hyperaktiven Hund, den ich bespaßen muss. 🙈 Wenn ich tatsächlich mal Zeit habe, verbringe ich die gerne mit Freunden, Familie, Lieblingsdämonen …Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Zu meinen Lieblingsautoren gehören H. P. Lovecraft und Friedrich Dürrenmatt – von beiden lese ich so ziemlich alles, was ich in die Finger bekommen kann. In den letzten Jahren hat sich mein Spektrum aber um einige Autorinnen und Selfpublisher erweitert.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen ergonomisch abgestimmten Arbeitsplatz mit allem technischen Schnickschnack in meinem Büro … lande aber meistens mit meinem alten Laptop in physiologisch fragwürdiger Position im Wohnzimmer auf dem Sofa – einfach, weil der Raum schöner ist 😂. Die Sofaecke gleicht einem Dschungel, ist meistens aufgeräumt und man schaut durch die Fensterfront auf die malerische Terrasse. Natürlich sehe ich davon nichts, da ich ja durchgängig mit ungesunder Kopfhaltung auf den Laptop starre. 😣Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Es gibt keinen normalen Tag. Gegebenenfalls können aber eine oder mehrere der folgenden Komponenten vorkommen: aufstehen, zu viel Zeit auf Insta verbringen, Hundebespaßung, Nahrungsaufnahme, Job 1 und/oder Job 2, Kreativarbeit für Insta, Messen, Homepage oder irgendwelche Schreibprojekte, lästige Lebensorga, Wohnung putzen, auf dem Shiatsu-Kissen liegen, um die Nackenverspannung loszuwerden, das Minimum an Sozialkontakten pflegen, Schlafen.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Eigentlich alles, was irgendwie düster, wahnsinnig und skurril ist, was häufig aus dem Bereich Horror kommt. Mein Schreibgenre ist hauptsächlich satirische (Urban) Fantasy.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Die Wirklichkeit ist nur ein Teil des Möglichen.“ Von Friedrich Dürrenmatt – das beschreibt meine gesamte Denkweise ziemlich gut. DAS Zitat, das eigentlich alle meine Bücher zusammenfasst, ist natürlich „Aber der Kaffee in der Hölle ist einfach besser!“ aus den Demon’s Diaries 1 😎Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ehrlich gesagt nicht. Es gibt viele interessante Orte auf der Welt und ich bin auch kein Fan davon, einen Ort mehrfach zu besuchen, meistens fehlt beim zweiten Besuch der Zauber des neuen.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich nehme die wenigsten Dinge persönlich, daher kann ich gut mit Kritik an meiner Arbeit umgehen. Ich bewerte die Kritik dann sehr nüchtern in Hinsicht auf Relevanz, Mehrwert und Umsetzbarkeit und arbeite sie entsprechend ein (oder auch nicht).Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich bin ja Hybridautorin, was sich daraus ergeben hat, dass ich während der Verlagssuche zu meinem ersten Roman, zwei Kurzgeschichtenbände herausgebracht habe, um die Option des SPs zu testen, auch falls es mit dem Verlag nichts geworden wäre. Allein, was den Buchsatz, Vertrieb und andere organisatorische Dinge betraf, war ich anfangs sehr froh, als ich für den Roman dann die Verlagszusage erhielt. Mittlerweile wäre für mich ein Verlag aber kein Muss mehr.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Bleibt neugierig! Es gibt viele tolle Geschichten, die abseits des Mainstreams laufen und weniger gehypt werden als große Verlagstitel, meistens aber ohne Weiteres mit diesen mithalten können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.