Autoreninterview
Nikki Reva
Ich bin Ellen, junge 32 Jahre alt und schreibe unter dem Pseudonym Nikki Reva. Mit meinem Mann und unseren inzwischen drei Kindern wohne ich am Rand des schönen Erzgebirges. Als Fantasyautorin lasse ich mich von allem Möglichen inspirieren. Am ehesten aber von Musik – ohne die bei mir gar nichts geht.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?Nachdem ich als Kind schon ein Buch nach dem anderen verschlungen habe (vor allem die Knickerbockerbande von Thomas Brezina und Fear Street von R.L. Stine), habe ich durch den Zuspruch meiner Deutschlehrerin an mehreren Schreibkursen teilgenommen. Allerdings hatte ich dann durch Studium, Arbeit und Familie keine Zeit mehr zum Schreiben und es ist leider etwas im Sand verlaufen.Bis Anfang 2019. Da wollte ich endlich meinen Fantasyroman schreiben, den ich schon viele Jahre lang im Kopf hatte. Mit Hilfe von ganz tollen Freundinnen, die ich über Facebook in Schreibgruppen kennenlernte, habe ich es auch wirklich durchgezogen. Neben diesem Roman (den ihr jetzt auch endlich in Händen halten könnt), sind zwischenzeitlich auch einige Kurzgeschichten in ganz verschiedenen Genres entstanden und veröffentlicht worden.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Fallen – Flüstern der Hoffnung ist mein Debütroman.Ansonsten bin ich allerdings bereits in verschiedenen Anthologien vertreten. Da ist von Romance über Krimi und Märchen bis hin zu einem Erotik Thriller so ziemlich jedes Genre dabei. Es macht Spaß, mich auszuprobieren, obwohl ich merke, dass meine Liebe weiterhin der Fantasy gehört.
Ja, tatsächlich habe ich vor kurzem zwei neue Werke begonnen. Eins davon wird tatsächlich kein Fantasyroman, sondern eine humorvolle Romance. Ich bin selbst ganz gespannt, was dabei herauskommt. Das Zweite ist noch geheim aber wenn alles so läuft, wie ich mir das erhoffe, erfahrt ihr sehr bald mehr darüber.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?Freizeit? Was ist das? :DAllzu viel bleibt da bei zwei Schulkindern und einem Baby nicht übrig. Wobei zumindest mein Brotjob derzeit noch wegfällt, da ich mich in Elternzeit befinde. Wenn mein Mann mir jedoch ab und zu ein paar freie Stunden verschafft, zocke ich unheimlich gerne – derzeit habe ich The Witcher 3 einmal mehr von vorn begonnen. Oder aber ich lese / schreibe natürlich 😊
Derzeit liebe ich die Bücher von Valentina Fast. Aufgrund der mangelnden Zeit höre ich sie allerdings als Hörbücher. Auch Rainer Löffler hat es mir angetan. Ihn würde ich wirklich gern einmal persönlich treffen, da es mich schon immer gereizt hat einen Thriller zu schreiben und seine einfach nur genial sind (Nein, das ist keine Schleichwerbung – ABER für alle Thriller-Fans: Ihr solltet unbedingt mal eins seiner Bücher lesen 😉)Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?Zu zeigen gibt es da nicht viel…Ich schreibe meistens in unserer Küche am Küchentisch. Einen richtigen Arbeitsplatz dafür habe ich nicht.Allerdings hätte ich noch einen kleinen Funfact für die, die es interessiert: Meinen ersten Roman habe ich fast ausschließlich am Handy getippt, während ich mit dem Zug auf Arbeit oder nach Hause gefahren bin.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?Das übliche Familenchaos eben 😊Früh heißt es Brote schmieren, die Kinder zum Anziehen bewegen, Tiere versorgen und versuchen, nicht selbst wie Gollum auszusehen (mein Mann ist da meistens schon längst auf Arbeit). Mit etwas Glück schläft meine Kleine zu dem Zeitpunkt noch und ich kann dann für eine Stunde an den Laptop, um zu schreiben. Danach genieße ich die Zeit in vollen Zügen, die ich alleine mit meinem Baby bin und geh mit ihr spazieren oder kuschle mich mit ihr auf dem Sofa fest. Naja, und etwas Hausarbeit fällt ja auch immer an.Nachmittags stehen Hausaufgaben kontrollieren auf dem Plan, die Kinder zum Sport oder schwimmen bringen, Abendessen machen und dann aufs Sofa fallen und noch eine Folge meiner Serie zu schauen.Warum genau hat ein Tag nur 24 Stunden?
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?Definitiv Fantasy in all seinen Facetten … Ja, ich weiß. Das war jetzt nicht wirklich schwer zu erraten.Früher habe ich fast ausschließlich Thriller und Fantasy gelesen. Inzwischen jedoch mag ich zwischendurch auch gerne mal einen Liebesschmöker.
Da muss ich dich leider enttäuschen: mit Zitaten habe ich es absolut nicht.Hast du ein Lieblingsland und warum?
Auch bei einem Lieblingsland wird es schwer. Ich mag viele Länder und habe etliche, die ich mir wünschen würde, einmal zu besuchen. Bspw. wollte ich schon immer mal nach Japan (Ich habe früher verschiedene Kampfkünste trainiert) oder Schottland.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich würde schon sagen, dass ich kritikfähig bin. Wie sonst sollte man lernen und besser werden? Ich freue mich über jede Kritik – auch an meinen Geschichten. Solange sie sachlich und fair ist, überlege ich, was ich mir daraus nehme und wie ich sie am besten umsetzen kann. Natürlich denke ich dabei auch darüber nach, ob ich es ebenso sehe, wie derjenige, der die Kritik geübt hat. Man kann es nicht jedem Recht machen und oft ist es auch einfach eine Geschmackssache. Aber ich würde niemals sauer darüber sein, wenn mir jemand offen seine Meinung sagt.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?Ich bin einfach froh darüber, auf diese Weise jemanden zur Seite stehen zu haben, der sich in der Buchbranche wesentlich besser auskennt, als ich. Jemanden, der mich unterstützt und dem mein Manuskript so sehr gefallen hat, dass er gesagt hat: „Ich möchte es sehr gerne in meinem Verlag veröffentlichen.“Damit wurden einige meiner größten Zweifel ausgeräumt – immerhin konnte mein Roman bereits einen Menschen überzeugen 😊Davon abgesehen sind wir ehrlich. Ich möchte meinen Lesern das bestmögliche Leseerlebnis bieten. Und dazu gehören neben einem professionellen Lektorat und Korrektorat auch mindestens noch ein wundervolles Cover sowie der Buchsatz. Das wäre für mich nicht möglich gewesen, denn sie alle machen einen super Job, der gewürdigt und entsprechend bezahlt werden sollte. Mit drei Kindern und Haus wäre dies aber nicht in dem Rahmen möglich gewesen, wie ich es gerne hätte.
Auch wenn es abgedroschen klingt, möchte ich gerne allen, die einen Traum verfolgen – sei es den, ein eigenes Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, Bungee-Jumping zu gehen, eine Heißluftballonfahrt zu machen oder etwa die größte Privatbibliothek der Welt zu besitzen – dass sie niemals aufgeben sollten. Träume zu haben ist wichtig und wunderbar und wer weiß, vielleicht wird er irgendwann einmal wahr 😉
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