Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Stella und dem Jungen aus dem Land der Kreativität aus „InspiraTouren – eine Reise ins Land der Kreativität“ und deren Autorin Anja Engler.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Ja klar- wir waren ja auf einer gemeinsamen Reise und haben daher einiges zu erzählen!Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenigen Sätzen.Stella: Ich bin die Architektin, die zur Konzeption des Baus einer Bibliothek in das Land der Kreativität geschickt wird. Ich habe gerade frisch nach dem Studium in diesem Job erst angefangen und fühle, dass ich mich beweisen muss, daher bin ich sehr aufgeregt. Und ich muss doch dieses Land erst mal kennenlernen!Der einheimische Junge mit dem Bauchladen: Ich lebe im Land der Kreativität und verkaufe dort auf dem Marktplatz der Stadt Einfallsreichtum viele Sachen, welche die Leute dort so bei Gelegenheit brauchen. Auch beim Plan für die Bibliothek helfe ich gern, ich habe da eine Menge toller Ideen!
Es ist ein Ratgeber für Kreativitätstechniken und zur Lösung von Schaffensblockaden. Wir Protagonisten sind die lebendige Begleitung der Leser, damit diese Kreativitätstechniken lernen und anwenden können. Die Leser entdecken ihre Kreativität in drei Abschnitten: In der Sektion „Interkulturelle Inspiration“ erfahren sie unterhaltsame Fakten aus anderen Kulturen, die ihren Horizont erweitern sollen. Im Abschnitt „Fantasie“ können sie interkulturelle Phänomene „weiterspinnen“ und ihre Ideen entwickeln. Bei den „Praxistipps“ sind sie selbst gefragt, ihre Kreativität im Alltag umzusetzen. Und davor, dazwischen und danach erleben sie ein spannendes Abenteuer mit uns!Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Ja klar, mit der Herausforderung wächst man schließlich! Das können unerwartete Kulturschocks, rätselhafte Ruinen oder auch überwältige übernatürliche Mächte sein, mit denen ich meine Protagonisten „heimsuche“. Kreativität ist meist nicht unbedingt mit „einer heilen Welt“ verbunden, sondern entsteht oft, weil man Probleme lösen oder sich weiterentwickeln oder etwas Neues umsetzen möchte. Es macht natürlich sehr viel Spaß kreativ zu sein, aber etwas Anstrengung ist immer dabei um sich zu überwinden, die ja auch am Ende belohnt wird!Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Wie viel echte Anja steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?Stella: Der Junge hat mir ja so vieles von Land und Leuten gezeigt – aber was mir einfach nicht mehr aus dem Kopf ging, das war der Ort wo einst die Göttin der Kreativität verehrt wurde.Der einheimische Junge mit dem Bauchladen (grinst): Na zeigen wir diesen den Lesern doch mal!-Der Junge fasste Stella bei der Hand und führte sie aus dem wie ein Geheimtipp versteckten Wohnviertel hinaus. Nachdem sie eine ganze Weile auf verschlungenen Wegen unterwegs waren, tauchte unerwartet in den eng verbauten Gassen eine riesige Lücke auf – als wäre dort eine Bombe niedergegangen.Stella scannte wie eine Archäologin die gesamte vor ihr liegende Szenerie. Eine abgesperrte, staubige Ruine lag vor ihr, deren klaren Grundriss sie noch immer gut erkennen konnte. Die Mauern waren zwar niedrig, aber dick und stark, das Innere war mit vielen Nischen versehen, aber doch übersichtlich. Es schien ein klares Zentrum in der Mitte zu geben und mehrere unterschiedliche Bereiche darum herum. Die Steine, die in dem Areal lagen, sahen aus, als könnten sie noch verwendet werden. Noch waren sie mit einer schwarzen Schicht aus Ruß bedeckt, als ob sie auf eine Säuberung für ihre Auferstehung warteten.„Warum ist der Tempel eigentlich … in diesem Zustand?“-Stella (seufzt): Oh je, gerade in diesem Land! Ist da ein Neubeginn möglich?Der einheimische Junge mit dem Bauchladen (kichert): das kann nur die Geschichte zeigen…
Anja (lacht): Eine Mischung aus ein bisschen wie ich bin (gut durchgeplante, vorsichtige Architektin)– und ein wenig wie ich gern mehr sein würde (unbekümmerter einheimischer Junge). Aber auf alle Fälle ähnlich kreativ wie die beiden😉Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Charaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?Stella: Sie ist eine gute Mischung aus Planung und Spontanität, lässt jedem seinen individuellen Spielraum, den er oder sie braucht um sich zu entwickeln.Der einheimische Junge mit dem Bauchladen: Hat immer Ideen, manche sind praktisch, manche nicht, manche umsetzbar, andere nicht – aber es sind schon viele!
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?Anja: Das Kunstwort „InspiraTouren“ kam erst nach dem Lektorat und nach einer kleinen Umfrage mit Brainstorming unter befreundeten Autoren von der Ghostwriting Academy, die mich da sehr unterstützt haben. „Touren“ sollten immer irgendwie drin sein, da die Leser mit Stella und dem einheimischen Jungen ja in verschiedenen Etappen durch das Land reisen.Stella: Und die „Inspiration“ darf natürlich nicht fehlen, die kommt im Land der Kreativität (fast) von ganz allein!Der einheimische Junge mit dem Bauchladen: Ein Reiseführer sollte es auch schon immer werden – und der wahre Reiseleiter bin ich 😉
Uns gefällt es und hoffentlich auch der Zielgruppe – was gibt es Schöneres als einen Ballon in Glühlampenform, der einen mit der Kreativität der ganzen Welt auf zu neuen Horizonten abheben lässt?Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Vielen Dank für das GesprächAnja: Da gibt es einige. Aber aus meiner eigenen interkulturellen Erfahrung heraus, mag ich dieses besonders (aus der „interkulturellen Inspiration“ zur Pünktlichkeit und Einhaltung von Terminen in verschiedenen Kulturen): „Wenn der Gastgeber gut über die Kultur des Gastes informiert ist, könnte er oder sie davon ausgehen, dass der Besuch sich mit den Gepflogenheiten vor Ort nicht auskennt und entsprechend der im Heimatland üblichen Zeit eintrifft. Um sich wirklich reibungslos einzugliedern, solltest du lieber vorab versuchen zu klären, welche Zeit für das Treffen zugrunde gelegt werden soll.“ – also selbst wenn alle gut Bescheid wissen– die direkte Kommunikation mit den Menschen ist immer das A und O (oder welche Buchstaben/Schriftzeichen in dem Kulturkreis auch immer gelten 😉)“Der einheimische Junge mit dem Bauchladen: Ich habe eine Lieblingsfantasieübung – die mit dem selbst mal Gott zu spielen:„Versuche, ein Gefühl für das Übernatürliche zu bekommen. Stell dir vor, du wärst ein Gott: Welche Aufgaben und Wirkungsbereiche würdest du für die Welt übernehmen? Wie würde dein Tempel aussehen? Hast du überhaupt einen? Welche Geschenke hättest du gern von deinen Gläubigen?“ – Der Gott der Süßigkeiten natürlich! Und zwar weil ich diese geschenkt bekomme!Stella: Mir gefallen die Praxistipps zum Ausprobieren bei „Wie kannst du anfangen?“ wirklich sehr – ich leide ja unter chronischer Aufschieberitis. Aber seitdem ich den ersten Schritt als Warmlaufen sehe und auch weiß, dass der ersten Entwurf bei wirklich jedem nochmal überarbeitet werden muss, fällt es mir leichter. Wem das noch nicht reicht, für den gibt es auch kreative Rituale, Zeitlimits u.v.m. Aber schaut es euch am besten selbst an bzw. probiert aus, ob da was für euch dabei ist.
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