Schnipsel 1:
„Marla, ich grüße dich. Hier ist etwas heißes Wasser und … oh!” Linnea riss die Augen auf. „Marla – du siehst ganz furchterregend aus! Ähm … du solltest dich wirklich waschen … ich hole dir noch etwas zu essen!” Die Albe verließ beinahe fluchtartig die Hütte und auch Rorek entschuldigte sich kurz darauf, so dass Marla alleine zurückblieb. Sie trat vor den Spiegel und erschrak – blasse Haut, dunkle Augenringe, eingefallene Wangen, dunkelrot verschmierte Blutspritzer im Gesicht: Ihr Anblick war wirklich zum Fürchten!
Schnipsel 2:
„Drachen? Hast du gerade Drachen gesagt?” Ihre Stimme tönte schrill durch die nächtliche Stille und die drei Männer brachten sie erschrocken zum Schweigen. Trotzdem konnte Marla ihre Aufregung kaum bändigen – sollte es sich etwa um ihre Drachen handeln? Hier?
Schnipsel 3:
„Rorek – ich muss es tun!”, flüsterte sie aufgebracht, sobald er die Tür wieder geschlossen hatte.„Das kann ich nicht zulassen! Es ist zu gefährlich!”, gab er ebenso leise zurück.Marla stemmte angriffslustig ihre Hände in die Hüften. „Hast du vor, mich hier einzusperren? Oder mich zu fesseln?”„Nein, natürlich nicht!”, stieß Rorek entrüstet aus.„Dann kannst du dir ja jetzt überlegen, ob du (…)!” Obwohl Marla noch immer kaum mehr als wisperte, gelang es ihr, ihrer Stimme einen resoluten Unterton zu verleihen. Rorek schnaubte wütend.„Verdammt noch mal, wie kann eine einzelne Person eigentlich so starrsinnig sein?”, zischte er. Marla hielt seinem Blick grimmig stand, wenngleich der Krieger sie mit seiner imposanten Gestalt bedeutend überragte und sie zu ihm aufschauen musste. Weitere gemurmelte Flüche drangen über Roreks Lippen. „Also gut”, beendete er schließlich ihre geflüsterte Auseinandersetzung. „Warte hier. (…)”
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