Buchvorstellung einmal anders
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Ansonsten perfekt“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Ich freu mich, dass ich auch was sagen kann.Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin voller Gefühle! Du bekommst die längst-mögliche Slowburn-Geschichte und wenn Du magst, darfst Du Dich so richtig schön verlieben. Aber ich zeige Dir noch mehr: den Kummer und die Schuldgefühle, die man nach einem Schicksalsschlag erlebt. Und wie man da wieder rauskommt. Aber keine Angst – es ist nicht bedrückend, mich zu lesen. Ich bin auch voller Hoffnung, es gibt innige Momente – und wir lachen auch. Eben die ganze Bandbreite an Gefühlen.In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt, sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Die einfachen, schönen Zeiten fallen ihr manchmal etwas schwerer, sie hat dann immer Angst, dass es langweilig wird. Aber am schwierigsten sind die 🤭 erotischen 🤭 Szenen für sie. Sie muss dann immer an die Nachbarn denken, die das vielleicht lesen und streicht sie wieder, bis die Lektorin mit ihr schimpft.Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Es gibt zwei Kapitel, die in einem Freizeitpark spielen. Darin ging es echt fröhlich zu, da waren verstohlene Gesten, leise & innige Momente, viel Knistern, aber auch das Kernthema kam nicht zu kurz … und am Ende ein unerwarteter Twist. In diesen beiden Kapiteln ist einfach alles an Gefühlen drin.Weißt du, wie viel Mia tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Viel! Viele ihrer Interessen (Lieblingsbücher, Filme, Spiele, Rezepte) tauchen auf. Und der Love Interest entstand, als sie sich die Frage stellte: wie müsste ein BadBoy aussehen, in den ich mich verlieben könnte? Und um es vorweg zu nehmen: er hat keine Tattoos 😉Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?Charaktere: Für Mia ist das Schreiben Entspannung. Wenn sie irgendeinen Mist erlebt in ihrem Alltag (und sie ist echt sensibel), müssen wir es ausbaden, weil sie sich das abends von der Seele schreibt.Buch: Was sie aber gar nicht gut kann, ist sich in den Mittelpunkt stellen und präsentieren. Obwohl Marketing / Kaufverhalten Teil ihres Studiums war, ist sie da echt eine Niete.
Eigentlich sollte ich etwas anders heißen, aber der Titel war schon vergeben. Deswegen hat Mia zähneknirschend einen anderen genommen. Heute lieben wir den Titel „Ansonsten perfekt“ beide.Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich mag die Tubelines, aber ein bisschen mehr Herz wäre nicht schlecht auf dem Cover. Es ist zwar eins drauf und die EKG-Linie steht ja auch für das Herz (liegt an einem Prota, der Medizin studiert), aber nachher denken die Leute noch, es stirbt jemand. (Passiert nicht. In keinem Band!)Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Vorsicht«, warnte Jennifer ihn und ihre Augen blitzten. »Das ist reines Serotonin. Nichts als Kohlenhydrate in Kombination mit Fett.«Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Mir auch. Wenn Du mal wieder Lust zum Quatschen hast, erreichst Du mich über KU. Mia muss das nicht wissen 😉Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«
Wow, okay. Vielen Dank Dir für Deine Zeit und die netten Fragen 😊
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.