Freitag, 30. Dezember 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Gelbauge - Die Polys-Chroniken 1 von Milian Ventus



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Dianetta und ihren Autor, um mit ihnen über das Buch „Gelbauge – Die Polys-Chroniken 1“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Milian: Aber gerne! Ich stehe Rede und Antwort!
Dianetta: Es freut mich eben so. Für diese Besprechung habe ich mir Zeit genommen und den Pontifex gebeten, alle anderen Anfragen auf morgen zu vertrösten.
Da ich gerade lange mit deinem Autor gesprochen habe, wäre es toll, wenn du dich meinen Lesern vorstellen würdest, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Dianetta: Ich bin Dianetta von Narcissae und seit vielen Wintern Regentin von Polys. Ja, ich bin erst 17 Jahre jung und bereits so lange auf dem Thron. Mir ist wichtig, die Regierung und die Zuflucht für das Volk zu öffnen. Unter dem Geschlecht der von Verdenhalvens hat man sich abgekapselt. Besonders liegt mir am Herzen, dass jeder gleich ein verdientes Leben leben kann, niemand soll leiden oder sich am falschen Ende sehen. Gleichberechtigung ist das höchste Gut, das wir haben!
Beschreibt uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Milian: „Gelbauge“ handelt vom Leben im Ödland und dessen Hauptstadt Polys. Verschiedene Interessen prallen aufeinander und mit dem Auftauchen einer besonderen Waffe, gerät das Machtgefüge ins Ungleichgewicht. Jeder will es haben.
Dianetta: Es geht um das Aufstreben einer zwielichtigen Gilde, die nach der Macht in Polys greift. Natürlich gerate auch ich in einen Strudel aus Ungerechtigkeit. Vorsteher Ramirez pflegt stets zu sagen: „Gerechtigkeit ist eine Waffe. Sie kann niemanden beschützen, aber sehr wohl jemanden verletzen“.
Glaubst du macht es dem Autor mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen? Hat er dich richtig eingeschätzt?
Dianetta: Oh. *lacht* Ich glaube tatsächlich Letzteres, schließlich wachsen wir mit unseren Prüfungen, nicht wahr? Und eine folgenschwere Entscheidung habe ich bereits zur Mitte des Buches zu treffen, die … nun ja … sich nicht so ausgeht, wie erhofft. Aber sag mal, Milian, willst du mich eigentlich bloß durchs Feuer jagen, sag mal?
Milian: Aber nein! Ich schätze auch die leichten Szenen, besonders die, die du mit Florius hast. Ihr harmoniert ganz wunderbar miteinander!
Dianetta: *lacht erneut* Wir kennen uns auch schon wirklich lang.
Milian: Ich bin der Überzeugung, dass man als Leser oder Leserin mit den Figuren lachen und weinen können muss, um sie ins Herz schließen zu können. Und manche leiden eben mehr als andere … *schielt zu Dianetta*
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Dianetta: Oh, Güte, nun … wie gesagt, mag ich alle Situationen mit meinem Intimus Florius sehr gerne, aber gerade die Verhandlung vor dem Praetor am Ende des Buches, als BB und ich überraschend freigesprochen werden, hat ein tolles Gefühl! Schließlich ist alles bedrückend und schwer und aussichtslos, aber dann werden von unserer Schuld enthoben. Wieso? Das darf ich leider nicht sagen. :)
Was glaubst du, wie viel Milian steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter? Hat er alles gefunden oder gibt es da noch etwas verstecktes?
Dianetta: Das ist für mich nicht leicht zu beurteilen, aber ich glaube, dass er Eigenschaft auf viele seiner Figuren verteilt hat. In seinen lustigen Momenten ist er wie Janus, manchmal wie BB, wenn er unsicher ist, obwohl er eigentlich ein ausgeprägtes Ego hat.
Milian: Genau … äh, bitte?
Dianetta: Ah, ein bisschen wie Andros Ramirez ist er auch, würde ich sagen! So … silberzüngig, wenn Ihr versteht. Und wenn ich ehrlich bin, dann steckt in mir von ihm vermutlich auch der Traum einer gerechten und gleichberechtigten Welt.
Wie würdest du deinen Autor beschreiben?
Dianetta: Er nimmt das Schreiben auf jeden Fall sehr ernst! „Gelbauge“ ist noch ein wenig freigeistig entstanden, aber ich weiß, dass er sich für die kommenden Bücher sehr viele Gedanken gemacht hat. Überhaupt ist er eine sehr wohlüberlegte Person und handelt wenig aus dem Bauch heraus. Ich schätze ihn für diese Eigenschaft sehr! Er würde sicher einen hervorragenden Vorsteher abgeben.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Dianetta: *lacht* Also mit mir hat der Titel jedenfalls nichts tun. Mir kam zu Ohren, dass Janus BB am Anfang des Buches „unser Gelbauge“ nennt und auch der Laden in Polys heißt „Gelbauges Domäne“, aber mich deucht, dass hinter dem Titel noch mehr steckt. So weit ich weiß, stand der Titel auch relativ früh fest.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Dianetta: Also, ich finde den Buchumschlag hervorragend! Das Goldgelb und die stilisierte Zuflucht und diese güldenen Streben, die davon abgesehen … das ist doch ganz klar der Herrschersitz! Ich finde es ganz wunderbar getroffen und weiß eines der Exemplare sehr gerne in meinem Bücherregal.
Milian: Ich stimme Dianetta zu. Ich bin eine ausgesprochen kritische Person, die auch an Kleinigkeiten gerne mäkelt, weswegen ich vor dem Cover ein wenig Respekt hatte. Ich wusste, dass ich Abstriche habe machen müssen, aber dann kam das Cover und es hat mich komplett weggeblasen! Und, Plot Twist, ich hatte nichts auszusetzen, nichts! Gar nichts! Kein bisschen! Das muss man erst mal schaffen!
Dianetta: Was ist ein „Plot Twist“ …?
Was ist jeweils euer Lieblingszitat aus dem Buch?
Dianetta: Auch, wenn ich mit den Seidenfingern ganz und gar nicht sympathisiere, hat Quinn Lancaster einen sehr schönen Spruch gesagt. Auf die Aussage hin, dass Janus ihn am Geruch wiedererkannt hat, sagt er: „Ein einprägsamer Geruch ist wichtiger Bestandteil eines jeden Naturells. Das wissen sogar Tiere.“ Ich finde das so passend wie faszinierend!
Milian: Im zweiten Drittel passiert mit einer Figur etwas, das ich hier nicht verraten möchte, aber daraufhin mahnt Vorsteher Ramirez zur Besonnenheit und sagt sinngemäß folgenden Spruch: „Wir dürfen die Flammen nicht heißer schüren als nötig, sonst findet immer jemand etwas, das er darin verbrennen kann“. Ich finde das ein sehr schönes und vor allem gültiges Zitat, das auch in unsere Welt passt. Nicht so viel Drama um eine Sache machen und weitergehen, wenn es einen nicht betrifft.
Danke für das Gespräch.
Milian: Wir haben zu danken!
Dianetta: Danke für Eure Zeit, Frau Claudia. *verneigt sich*

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